pen_347.001 in Empfindungen und Entschließungen so pen_347.002 schlaffer, wandelbarer Mensch ist keiner pen_347.003 lebendigen Eindrücke und Begierden, die pen_347.004 er uns mittheilen könnte, keiner festen pen_347.005 Absichten und Entwürfe, in die er uns pen_347.006 mit hineinzöge, fähig: es fällt also alle pen_347.007 wärmere Theilnehmung an seinem Schicksal pen_347.008 weg; er kann in einem Werke höchstens pen_347.009 nur als Neben-, als Mittelsperson pen_347.010 figuriren. Dazu kömmt noch eine andere pen_347.011 Betrachtung; diese: daß bei einem so unbestimmten pen_347.012 Charakter die Zukunft nun um pen_347.013 eben so viel zu dunkel wird, als sie bei pen_347.014 dem allzubestimmten einsörmigen zu hell pen_347.015 ward, und wir also bei jenem noch mehr, pen_347.016 als bei diesem, das Vergnügen der unruhigen pen_347.017 Vorhersehung entbehren; ein Vergnügen, pen_347.018 welches doch pragmatischen Werken pen_347.019 ihren schönsten Reiz, ihr größtes und pen_347.020 eigenthümlichstes Verdienst giebt.
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/390>, abgerufen am 23.11.2024.
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