pen_478.001 so, daß er es nicht zu wollen scheine. pen_478.002 - Ein besondrer Kunstgriff, diese Exposition pen_478.003 zu machen, ist der, daß er die pen_478.004 kurze Erzählung der Veranlassung in seinem pen_478.005 eigenen Namen voranschickt, und pen_478.006 dann das Gedicht selbst einem Andern in pen_478.007 den Mund legt; wie das Ramler in Glaukus pen_478.008 Wahrsagung thut.
pen_478.009
Als Ludewigs Pilot mit stolzer Flottepen_478.010 Westgalliens beschäumtes Thorpen_478.011 Verließ, hub Glaukus aus der tiefen Felsengrottepen_478.012 Sein blaues Haupt empor:pen_478.013 "Unglücklicher!....
pen_478.014
nur daß freilich der ganze Plan dieser pen_478.015 Ode noch einen Grund mehr zu dieser pen_478.016 Einrichtung enthält.
pen_478.017
Die übrigen Regeln des lyrischen Gedichts pen_478.018 lassen sich aus der Erklärung desselben pen_478.019 leichtlich ableiten. - Die Ideen pen_478.020 müssen immer über den Dichter, nie der
pen_478.001 so, daß er es nicht zu wollen scheine. pen_478.002 – Ein besondrer Kunstgriff, diese Exposition pen_478.003 zu machen, ist der, daß er die pen_478.004 kurze Erzählung der Veranlassung in seinem pen_478.005 eigenen Namen voranschickt, und pen_478.006 dann das Gedicht selbst einem Andern in pen_478.007 den Mund legt; wie das Ramler in Glaukus pen_478.008 Wahrsagung thut.
pen_478.009
Als Ludewigs Pilot mit stolzer Flottepen_478.010 Westgalliens beschäumtes Thorpen_478.011 Verließ, hub Glaukus aus der tiefen Felsengrottepen_478.012 Sein blaues Haupt empor:pen_478.013 „Unglücklicher!....
pen_478.014
nur daß freilich der ganze Plan dieser pen_478.015 Ode noch einen Grund mehr zu dieser pen_478.016 Einrichtung enthält.
pen_478.017
Die übrigen Regeln des lyrischen Gedichts pen_478.018 lassen sich aus der Erklärung desselben pen_478.019 leichtlich ableiten. – Die Ideen pen_478.020 müssen immer über den Dichter, nie der
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0521"n="478"/><lbn="pen_478.001"/>
so, daß er es nicht zu wollen scheine. <lbn="pen_478.002"/>– Ein besondrer Kunstgriff, diese Exposition <lbn="pen_478.003"/>
zu machen, ist der, daß er die <lbn="pen_478.004"/>
kurze Erzählung der Veranlassung in seinem <lbn="pen_478.005"/>
eigenen Namen voranschickt, und <lbn="pen_478.006"/>
dann das Gedicht selbst einem Andern in <lbn="pen_478.007"/>
den Mund legt; wie das <hirendition="#i">Ramler</hi> in Glaukus <lbn="pen_478.008"/>
Wahrsagung thut.</p><lbn="pen_478.009"/><p><hirendition="#aq"><lg><l>Als Ludewigs Pilot mit stolzer Flotte</l><lbn="pen_478.010"/><l>Westgalliens beschäumtes Thor</l><lbn="pen_478.011"/><l>Verließ, hub Glaukus aus der tiefen Felsengrotte</l><lbn="pen_478.012"/><l>Sein blaues Haupt empor:</l><lbn="pen_478.013"/><l>„Unglücklicher!....</l></lg></hi></p><lbn="pen_478.014"/><p>nur daß freilich der ganze Plan dieser <lbn="pen_478.015"/>
Ode noch einen Grund mehr zu dieser <lbn="pen_478.016"/>
Einrichtung enthält.</p><lbn="pen_478.017"/><p> Die übrigen Regeln des lyrischen Gedichts <lbn="pen_478.018"/>
lassen sich aus der Erklärung desselben <lbn="pen_478.019"/>
leichtlich ableiten. – Die Ideen <lbn="pen_478.020"/>
müssen immer über den Dichter, nie der
</p></div></body></text></TEI>
[478/0521]
pen_478.001
so, daß er es nicht zu wollen scheine. pen_478.002
– Ein besondrer Kunstgriff, diese Exposition pen_478.003
zu machen, ist der, daß er die pen_478.004
kurze Erzählung der Veranlassung in seinem pen_478.005
eigenen Namen voranschickt, und pen_478.006
dann das Gedicht selbst einem Andern in pen_478.007
den Mund legt; wie das Ramler in Glaukus pen_478.008
Wahrsagung thut.
pen_478.009
Als Ludewigs Pilot mit stolzer Flotte pen_478.010
Westgalliens beschäumtes Thor pen_478.011
Verließ, hub Glaukus aus der tiefen Felsengrotte pen_478.012
Sein blaues Haupt empor: pen_478.013
„Unglücklicher!....
pen_478.014
nur daß freilich der ganze Plan dieser pen_478.015
Ode noch einen Grund mehr zu dieser pen_478.016
Einrichtung enthält.
pen_478.017
Die übrigen Regeln des lyrischen Gedichts pen_478.018
lassen sich aus der Erklärung desselben pen_478.019
leichtlich ableiten. – Die Ideen pen_478.020
müssen immer über den Dichter, nie der
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/521>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.