Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite
pen_513.001

Durch dich ward Syrakus der Dienstbarkeit pen_513.002
entzogen,
pen_513.003
Und sichrer Überfluß und heitre Freude flogen pen_513.004
Den freien Mauren zu. pen_513.005
Held aus Korinth! was aber hattest du?
pen_513.006
Allein die edle Lust, ein Volk beglückt zu pen_513.007
haben.
pen_513.008
Belohnung beßrer Art, als reicher Bürger Gaben! pen_513.009
Du Stifter güldner Zeit, pen_513.010
Der Hoheit werth, erwähltest Niedrigkeit.
pen_513.011
Doch dein gerechtes Lob verewigt sich durch pen_513.012
Lieder,
pen_513.013
Nachdem die Ehre dich auf glänzendem Gefieder pen_513.014
Den Musen übergab; pen_513.015
Noch schallt ihr Lied in Lorbeern um dein pen_513.016
Grab.

pen_513.017

Uz.

pen_513.018

Der Zürchersee.

pen_513.019

Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht pen_513.020
Auf die Fluren verstreut; schöner ein froh Gesicht, pen_513.021
Das den grossen Gedanken pen_513.022
Deiner Schöpfung noch einmal denkt.

pen_513.001

Durch dich ward Syrakus der Dienstbarkeit pen_513.002
entzogen,
pen_513.003
Und sichrer Überfluß und heitre Freude flogen pen_513.004
Den freien Mauren zu. pen_513.005
Held aus Korinth! was aber hattest du?
pen_513.006
  Allein die edle Lust, ein Volk beglückt zu pen_513.007
haben.
pen_513.008
Belohnung beßrer Art, als reicher Bürger Gaben! pen_513.009
Du Stifter güldner Zeit, pen_513.010
Der Hoheit werth, erwähltest Niedrigkeit.
pen_513.011
  Doch dein gerechtes Lob verewigt sich durch pen_513.012
Lieder,
pen_513.013
Nachdem die Ehre dich auf glänzendem Gefieder pen_513.014
Den Musen übergab; pen_513.015
Noch schallt ihr Lied in Lorbeern um dein pen_513.016
Grab.

pen_513.017

Uz.

pen_513.018

Der Zürchersee.

pen_513.019

Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht pen_513.020
Auf die Fluren verstreut; schöner ein froh Gesicht, pen_513.021
  Das den groſsen Gedanken pen_513.022
    Deiner Schöpfung noch einmal denkt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0556" n="513"/>
        <lb n="pen_513.001"/>
        <p> <hi rendition="#aq">
            <lg>
              <l>Durch dich ward Syrakus der Dienstbarkeit <lb n="pen_513.002"/>
entzogen,</l>
              <lb n="pen_513.003"/>
              <l>Und sichrer Überfluß und heitre Freude flogen</l>
              <lb n="pen_513.004"/>
              <l>Den freien Mauren zu.</l>
              <lb n="pen_513.005"/>
              <l>Held aus Korinth! was aber hattest du? </l>
            </lg>
            <lg>
              <lb n="pen_513.006"/>
              <l>  Allein die edle Lust, ein Volk beglückt zu <lb n="pen_513.007"/>
haben.</l>
              <lb n="pen_513.008"/>
              <l>Belohnung beßrer Art, als reicher Bürger Gaben!</l>
              <lb n="pen_513.009"/>
              <l>Du Stifter güldner Zeit,</l>
              <lb n="pen_513.010"/>
              <l>Der Hoheit werth, erwähltest Niedrigkeit. </l>
            </lg>
            <lg>
              <lb n="pen_513.011"/>
              <l>  Doch dein gerechtes Lob verewigt sich durch <lb n="pen_513.012"/>
Lieder,</l>
              <lb n="pen_513.013"/>
              <l>Nachdem die Ehre dich auf glänzendem Gefieder</l>
              <lb n="pen_513.014"/>
              <l>Den Musen übergab;</l>
              <lb n="pen_513.015"/>
              <l>Noch schallt ihr Lied in Lorbeern um dein <lb n="pen_513.016"/>
Grab.</l>
            </lg>
          </hi> </p>
        <lb n="pen_513.017"/>
        <p> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">Uz.</hi> </hi> </hi> </p>
        <lb n="pen_513.018"/>
        <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#i">Der Zürchersee.</hi> </hi> </p>
        <lb n="pen_513.019"/>
        <p> <hi rendition="#aq">
            <lg>
              <l>Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht</l>
              <lb n="pen_513.020"/>
              <l>Auf die Fluren verstreut; schöner ein froh Gesicht,</l>
              <lb n="pen_513.021"/>
              <l>  Das den gro&#x017F;sen Gedanken</l>
              <lb n="pen_513.022"/>
              <l>    Deiner Schöpfung noch einmal denkt.</l>
            </lg>
          </hi> </p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[513/0556] pen_513.001 Durch dich ward Syrakus der Dienstbarkeit pen_513.002 entzogen, pen_513.003 Und sichrer Überfluß und heitre Freude flogen pen_513.004 Den freien Mauren zu. pen_513.005 Held aus Korinth! was aber hattest du? pen_513.006   Allein die edle Lust, ein Volk beglückt zu pen_513.007 haben. pen_513.008 Belohnung beßrer Art, als reicher Bürger Gaben! pen_513.009 Du Stifter güldner Zeit, pen_513.010 Der Hoheit werth, erwähltest Niedrigkeit. pen_513.011   Doch dein gerechtes Lob verewigt sich durch pen_513.012 Lieder, pen_513.013 Nachdem die Ehre dich auf glänzendem Gefieder pen_513.014 Den Musen übergab; pen_513.015 Noch schallt ihr Lied in Lorbeern um dein pen_513.016 Grab. pen_513.017 Uz. pen_513.018 Der Zürchersee. pen_513.019 Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht pen_513.020 Auf die Fluren verstreut; schöner ein froh Gesicht, pen_513.021   Das den groſsen Gedanken pen_513.022     Deiner Schöpfung noch einmal denkt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/556
Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 513. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/556>, abgerufen am 01.06.2024.