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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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einer Sache zu bemerken ist, was sich pen_034.002
Alles nach einander begiebt; oder er will pen_034.003
uns zeigen (was er allein bei moralischen pen_034.004
Wesen zeigen kann), wie eins das andere pen_034.005
hervorbringt, wie sich eins aus dem andern pen_034.006
entwickelt. In jenem Falle beschreibt pen_034.007
er bloß; in diesem läßt er uns Handlung pen_034.008
sehen. - Wenn dieses, so allgemein gesagt, pen_034.009
zu dunkel ist, so sehe man hier Beispiele, pen_034.010
die es erläutern können.

pen_034.011

In folgender Stelle beschreibt Haller pen_034.012
einen natürlichen Gegenstand, wie er ist:

pen_034.013

Im Mittel eines Thals von himmelhohem Eise, pen_034.014
Wohin der wilde Nord den kalten Thron gesetzt, pen_034.015
pen_034.016
Entsprießt ein reicher Brunn mit siedendem Gebräuse, pen_034.017
pen_034.018
Raucht durch das welke Gras, und senget was pen_034.019
er netzt. pen_034.020
Sein lautres Wasser rinnt voll flüssiger Metallen; pen_034.021
Ein heilsam Eisensalz vergüldet seinen Lauf;

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einer Sache zu bemerken ist, was sich pen_034.002
Alles nach einander begiebt; oder er will pen_034.003
uns zeigen (was er allein bei moralischen pen_034.004
Wesen zeigen kann), wie eins das andere pen_034.005
hervorbringt, wie sich eins aus dem andern pen_034.006
entwickelt. In jenem Falle beschreibt pen_034.007
er bloß; in diesem läßt er uns Handlung pen_034.008
sehen. – Wenn dieses, so allgemein gesagt, pen_034.009
zu dunkel ist, so sehe man hier Beispiele, pen_034.010
die es erläutern können.

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  In folgender Stelle beschreibt Haller pen_034.012
einen natürlichen Gegenstand, wie er ist:

pen_034.013

Im Mittel eines Thals von himmelhohem Eise, pen_034.014
Wohin der wilde Nord den kalten Thron gesetzt, pen_034.015
pen_034.016
Entsprießt ein reicher Brunn mit siedendem Gebräuse, pen_034.017
pen_034.018
Raucht durch das welke Gras, und senget was pen_034.019
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[34/0075] pen_034.001 einer Sache zu bemerken ist, was sich pen_034.002 Alles nach einander begiebt; oder er will pen_034.003 uns zeigen (was er allein bei moralischen pen_034.004 Wesen zeigen kann), wie eins das andere pen_034.005 hervorbringt, wie sich eins aus dem andern pen_034.006 entwickelt. In jenem Falle beschreibt pen_034.007 er bloß; in diesem läßt er uns Handlung pen_034.008 sehen. – Wenn dieses, so allgemein gesagt, pen_034.009 zu dunkel ist, so sehe man hier Beispiele, pen_034.010 die es erläutern können. pen_034.011   In folgender Stelle beschreibt Haller pen_034.012 einen natürlichen Gegenstand, wie er ist: pen_034.013 Im Mittel eines Thals von himmelhohem Eise, pen_034.014 Wohin der wilde Nord den kalten Thron gesetzt, pen_034.015 pen_034.016 Entsprießt ein reicher Brunn mit siedendem Gebräuse, pen_034.017 pen_034.018 Raucht durch das welke Gras, und senget was pen_034.019 er netzt. pen_034.020 Sein lautres Wasser rinnt voll flüssiger Metallen; pen_034.021 Ein heilsam Eisensalz vergüldet seinen Lauf;

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/75>, abgerufen am 25.11.2024.