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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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Menschen war höchst lästig. Nachdem Alle fort sind, schiffen wir auch über, mit uns der Maler Wurm und der deutsche Athener; wir besehen die Stadt, die von höchst interressanten Griechischen Gesichtern, Kleidungen etc. wimmelt. Enge Straßen; steinerne Häuser meist mit Colonnaden unten. Zuerst Schnupftaback gekauft; versucht, auf die Festung zu gehen, doch will man uns nicht einlassen; auf ein altes Festungswerk geklettert, von wo man auch eine prächtige Aussicht über die bergige Insel und Festungswerke hat; diese scheinen alt, aber sehr bedeutend. Hinunter auf den schönen mit Bäumen und Gärten umgebnen Exerzierplatz; Engländer, denen die Insel gehört, exerciren hier; ein junger Strauß spatziert herum; herrliche Aussicht über das Meer, die hohen Berge des gegenüberliegenden Griechenlands, rechts das hervortretende Kastell mit dem Leuchtthurm, links im Halbkreise die Stadt; und das stille Meer vor uns. In einem Cafe gleich Anfangs Cafe getrunken, nachher Weintrauben von besonderer Größe und Schönheit gegessen, und Liqueur dazu getrunken. Um 10 Uhr nach dem Dampfschiff zurückgefahren, wo die Ruhe und Ordnung sehr wohlthätig ist. Versuch, ein Schiff zu zeichnen, doch fängt es an zu regnen; in die Cajute und das Tagebuch geschrieben. Der Engländer findet sich zu mir. Um 4 Uhr bei warmer Witterung lichten wir den Anker. Prächtiger Rückblick auf die Citadelle von Corfu, die auf der Landspitze weit in das Meer hineinreicht und so gewissermaßen 2 Meerbusen bildet, an denen die Stadt emporgebaut ist. Nicht lange sind wir auf Verdeck, so ändert sich auch wieder die Witterung; es regnet, der Wind wird heftig und ist wie immer conträr, aber das Schwanken ficht uns gar nicht mehr an.

Menschen war höchst lästig. Nachdem Alle fort sind, schiffen wir auch über, mit uns der Maler Wurm und der deutsche Athener; wir besehen die Stadt, die von höchst interressanten Griechischen Gesichtern, Kleidungen etc. wimmelt. Enge Straßen; steinerne Häuser meist mit Colonnaden unten. Zuerst Schnupftaback gekauft; versucht, auf die Festung zu gehen, doch will man uns nicht einlassen; auf ein altes Festungswerk geklettert, von wo man auch eine prächtige Aussicht über die bergige Insel und Festungswerke hat; diese scheinen alt, aber sehr bedeutend. Hinunter auf den schönen mit Bäumen und Gärten umgebnen Exerzierplatz; Engländer, denen die Insel gehört, exerciren hier; ein junger Strauß spatziert herum; herrliche Aussicht über das Meer, die hohen Berge des gegenüberliegenden Griechenlands, rechts das hervortretende Kastell mit dem Leuchtthurm, links im Halbkreise die Stadt; und das stille Meer vor uns. In einem Café gleich Anfangs Café getrunken, nachher Weintrauben von besonderer Größe und Schönheit gegessen, und Liqueur dazu getrunken. Um 10 Uhr nach dem Dampfschiff zurückgefahren, wo die Ruhe und Ordnung sehr wohlthätig ist. Versuch, ein Schiff zu zeichnen, doch fängt es an zu regnen; in die Cajute und das Tagebuch geschrieben. Der Engländer findet sich zu mir. Um 4 Uhr bei warmer Witterung lichten wir den Anker. Prächtiger Rückblick auf die Citadelle von Corfu, die auf der Landspitze weit in das Meer hineinreicht und so gewissermaßen 2 Meerbusen bildet, an denen die Stadt emporgebaut ist. Nicht lange sind wir auf Verdeck, so ändert sich auch wieder die Witterung; es regnet, der Wind wird heftig und ist wie immer conträr, aber das Schwanken ficht uns gar nicht mehr an.

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/10>, abgerufen am 21.11.2024.