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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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bringt Briefe für Weidenbach's, Bonomi und Franke aus Europa, außerdem aber die Nachricht, daß zwar Frey in der Besserung, dagegen aber Lepsius starkes Fieber und bedenkliche Kopfschmerzen hat; ich antworte ihm auf seinen Brief einige Zeilen. - Mohammet ist heut mit meiner Erlaubniß nach seinem Dorfe gegangen und wird morgen hierher zurückkehren. Das Wetter ist am Morgen bewölkt, der Tag aber schön, ohne heiß zu sein; wir haben um Mittag nur 21 ° Wärme.

Mittwoch den 26ten April 1843. Heut Vormittag bin ich noch mit der großen eben vollendeten Karte beschäftigt, die ich in geregelterer Form ergänze und zusammenklebe. Bonomi sitzt dabei in meinem Zelte, und wir unterhalten uns bestens. Aus meinem Mittagsschläfchen weckt mich angenehmer Weise eine Botschaft von Lepsius, die mir nicht allein über sein und Frey's befinden bessere Nachricht, sondern auch liebe Briefe von der Mutter, Bernhard und Riechers bringt, deren wiederholte Lesung mir dann den übrigen Tag wegnimmt. An Lepsius schreibe ich ein Briefchen zurück. Gott sei es gedankt, daß sich zu Hause Alle in erwünschtem Wohlsein befinden; Bernhard's Brief meldet die glückliche Entbindung der lieben Luise. Alles, Alles Erfahrne war für mich von größtem Interresse. Es war heut ein sehr warmer Tag, 27° um 11 Uhr Vormittags und nach Sonnenuntergang noch 21°. Auch der Abend (10 Uhr) ist sehr warm, man kann sagen, schwül und ich fürchte ein Gewitter. Um 1/2 7 Uhr geht jetzt hier die Sonne unter, also um 1/2 6 Uhr auf. -

bringt Briefe für Weidenbach’s, Bonomi und Franke aus Europa, außerdem aber die Nachricht, daß zwar Frey in der Besserung, dagegen aber Lepsius starkes Fieber und bedenkliche Kopfschmerzen hat; ich antworte ihm auf seinen Brief einige Zeilen. - Mohammet ist heut mit meiner Erlaubniß nach seinem Dorfe gegangen und wird morgen hierher zurückkehren. Das Wetter ist am Morgen bewölkt, der Tag aber schön, ohne heiß zu sein; wir haben um Mittag nur 21 ° Wärme.

Mittwoch den 26ten April 1843. Heut Vormittag bin ich noch mit der großen eben vollendeten Karte beschäftigt, die ich in geregelterer Form ergänze und zusammenklebe. Bonomi sitzt dabei in meinem Zelte, und wir unterhalten uns bestens. Aus meinem Mittagsschläfchen weckt mich angenehmer Weise eine Botschaft von Lepsius, die mir nicht allein über sein und Frey’s befinden bessere Nachricht, sondern auch liebe Briefe von der Mutter, Bernhard und Riechers bringt, deren wiederholte Lesung mir dann den übrigen Tag wegnimmt. An Lepsius schreibe ich ein Briefchen zurück. Gott sei es gedankt, daß sich zu Hause Alle in erwünschtem Wohlsein befinden; Bernhard’s Brief meldet die glückliche Entbindung der lieben Luise. Alles, Alles Erfahrne war für mich von größtem Interresse. Es war heut ein sehr warmer Tag, 27° um 11 Uhr Vormittags und nach Sonnenuntergang noch 21°. Auch der Abend (10 Uhr) ist sehr warm, man kann sagen, schwül und ich fürchte ein Gewitter. Um ½ 7 Uhr geht jetzt hier die Sonne unter, also um ½ 6 Uhr auf. -

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[198/0199] bringt Briefe für Weidenbach’s, Bonomi d Franke aus Europa, außerdem aber die Nachricht, daß zwar Frey in d Besserung, dagegen aber Leps starkes Fieber d bedenkliche Kopfschmerzen hat; ich antworte ihm auf seinen Brief einige Zeilen. - Mohammet ist heut mit meiner Erlaubniß nach s Dorfe gegangen d wird morgen hierher zurückkehren. Das Wetter ist am Morgen bewölkt, der Tag aber schön, ohne heiß zu sein; wir haben um Mittag nur 21 ° Wärme. Mittwoch d 26ten April 1843. Heut Vormittag bin ich noch mit der großen eben vollendeten Karte beschäftigt, die ich in geregelterer Form ergänze d zusammenklebe. Bonomi sitzt dabei in meinem Zelte, d wir unterhalten uns bestens. Aus meinem Mittagsschläfchen weckt mich angenehmer Weise eine Botschaft v Lepsius, die mir nicht allein über sein d Frey’s befinden bessere Nachricht, sondern auch liebe Briefe von d Mutter, Bernhard d Riechers bringt, deren wiederholte Lesung mir dann den übrigen Tag wegnimmt. An Leps schreibe ich ein Briefchen zurück. Gott sei es gedankt, daß sich zu Hause Alle in erwünschtem Wohlsein befinden; Bernhard’s Brief meldet die glückl Entbindung der lieben Luise. Alles, Alles Erfahrne war für mich v größtem Interresse. Es war heut ein sehr warmer Tag, 27° um 11 Uhr Vormittags d nach Sonnenuntergang noch 21°. Auch d Abend (10 Uhr) ist sehr warm, man kann sagen, schwül d ich fürchte e Gewitter. Um ½ 7 Uhr geht jetzt hier d Sonne unter, also um ½ 6 Uhr auf. -

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/199>, abgerufen am 22.11.2024.