Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.[Abbildung]
setzen, und gen Howara aufbrechen, was wir nach 2 Stunden erreichen. Der Weg und unser Eintritt in das Fayoum ist sehr interressant; alte mächtige Deiche von Nilerde werden besehen und verfolgt. Die weite reiche Ebne sieht erstaunlich menschenleer aus. - In einem kleinen Thale südlich von der Pyramide (aus Nilziegeln) finden wir, noch in der Wüste unsre Zelte vor; Trümmer eines mächtigen Tempels liegen rings umher; vielleicht lagern wir über dem alten Labyrinth, was hier gelegen haben muß. - Unser großes Zelt wird nun nach alter Weise in Ordnung gebracht, und ich fühle mich nach mehreren Tagen endlich einmal wieder recht behaglich. Das Wetter ist am Tage recht schön, obgleich etwas stark windig, was sich am Abend ruckweise noch vermehrt. - Gute Nacht dann für die erste Nacht im Fayoum. - NB. Lepsius hat sich vorgestern erkältet und hat gestern wie heut einen schlimmen Hals und Schnupfen. -- [Abbildung]
setzen, und gen Howara aufbrechen, was wir nach 2 Stunden erreichen. Der Weg und unser Eintritt in das Fayoum ist sehr interressant; alte mächtige Deiche von Nilerde werden besehen und verfolgt. Die weite reiche Ebne sieht erstaunlich menschenleer aus. - In einem kleinen Thale südlich von der Pyramide (aus Nilziegeln) finden wir, noch in der Wüste unsre Zelte vor; Trümmer eines mächtigen Tempels liegen rings umher; vielleicht lagern wir über dem alten Labyrinth, was hier gelegen haben muß. - Unser großes Zelt wird nun nach alter Weise in Ordnung gebracht, und ich fühle mich nach mehreren Tagen endlich einmal wieder recht behaglich. Das Wetter ist am Tage recht schön, obgleich etwas stark windig, was sich am Abend ruckweise noch vermehrt. - Gute Nacht dann für die erste Nacht im Fayoum. - NB. Lepsius hat sich vorgestern erkältet und hat gestern wie heut einen schlimmen Hals und Schnupfen. — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0218" n="217"/><figure/><lb/> setzen, <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> gen <placeName>Howara</placeName> aufbrechen, was wir nach 2 Stunden erreichen. Der Weg <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> unser Eintritt in das <placeName>Fayoum</placeName> ist sehr interressant; alte mächtige Deiche <choice><abbr>v</abbr><expan>von</expan></choice> Nilerde werden besehen <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> verfolgt. Die weite reiche Ebne sieht erstaunlich menschenleer aus. - In <choice><abbr>e</abbr><expan>einem</expan></choice> <choice><abbr>kl</abbr><expan>kleinen</expan></choice> Thale <choice><abbr>südl</abbr><expan>südlich</expan></choice> <choice><abbr>v</abbr><expan>von</expan></choice> <choice><abbr>d</abbr><expan>der</expan></choice> <choice><abbr>Pyr</abbr><expan>Pyramide</expan></choice> (aus Nilziegeln) finden wir, noch in <choice><abbr>d</abbr><expan>der</expan></choice> Wüste unsre Zelte vor; Trümmer eines mächtigen Tempels liegen rings umher; vielleicht lagern wir über dem alten <placeName>Labyrinth</placeName>, was hier gelegen haben muß. - Unser großes Zelt wird nun nach alter Weise in Ordnung gebracht, <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> ich fühle mich nach mehreren Tagen endlich einmal wieder recht behaglich. Das Wetter ist am Tage recht schön, <choice><abbr>obgl</abbr><expan>obgleich</expan></choice> etwas stark windig, was sich am Abend ruckweise noch vermehrt. - Gute Nacht dann für <choice><abbr>d</abbr><expan>die</expan></choice> erste Nacht im <placeName>Fayoum</placeName>. - NB. <persName><choice><abbr>Leps</abbr><expan>Lepsius</expan></choice></persName> hat sich vorgestern erkältet <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> hat gestern wie heut einen schlimmen Hals <choice><abbr>d</abbr><expan>und</expan></choice> Schnupfen. — </p> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [217/0218]
[Abbildung]
setzen, d gen Howara aufbrechen, was wir nach 2 Stunden erreichen. Der Weg d unser Eintritt in das Fayoum ist sehr interressant; alte mächtige Deiche v Nilerde werden besehen d verfolgt. Die weite reiche Ebne sieht erstaunlich menschenleer aus. - In e kl Thale südl v d Pyr (aus Nilziegeln) finden wir, noch in d Wüste unsre Zelte vor; Trümmer eines mächtigen Tempels liegen rings umher; vielleicht lagern wir über dem alten Labyrinth, was hier gelegen haben muß. - Unser großes Zelt wird nun nach alter Weise in Ordnung gebracht, d ich fühle mich nach mehreren Tagen endlich einmal wieder recht behaglich. Das Wetter ist am Tage recht schön, obgl etwas stark windig, was sich am Abend ruckweise noch vermehrt. - Gute Nacht dann für d erste Nacht im Fayoum. - NB. Leps hat sich vorgestern erkältet d hat gestern wie heut einen schlimmen Hals d Schnupfen. —
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML.
(2013-04-11T11:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus der Quelle entsprechen muss.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW): Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-04-11T11:54:31Z)
: Transkription des Originals.
(2013-04-11T11:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-04-11T11:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |