Ercker, Lazarus: Aula subterranea. Frankfurt (Main), 1672.Von den Silber Ertzen. tiger Halt erkannt wird/ solche zumachen/ sol man ein Gewicht das et-was zimlich grösser sey als ein gemein Probir-Gewicht/ haben. Vnd nimb alsdann rein gut Silber/ laß dasselb zusammen/ undStreichna- [Tabelle] So du solches alles gewegen/ so setz einer jeden Nadeln beschickung/ Eins Theil pflegen die Streich-Nadeln vom gantzen biß auffs halbeNabeln auf So du nun die gemachten Nadeln zum streichen brauchen wilt/ Damit man aber der Streich-Nadeln und Streich-Stein bey- Streich- E ij
Von den Silber Ertzen. tiger Halt erkannt wird/ ſolche zumachen/ ſol man ein Gewicht das et-was zimlich groͤſſer ſey als ein gemein Probir-Gewicht/ haben. Vnd nimb alsdann rein gut Silber/ laß daſſelb zuſammen/ undStreichna- [Tabelle] So du ſolches alles gewegen/ ſo ſetz einer jeden Nadeln beſchickung/ Eins Theil pflegen die Streich-Nadeln vom gantzen biß auffs halbeNabeln auf So du nun die gemachten Nadeln zum ſtreichen brauchen wilt/ Damit man aber der Streich-Nadeln und Streich-Stein bey- Streich- E ij
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Von den Silber Ertzen.
tiger Halt erkannt wird/ ſolche zumachen/ ſol man ein Gewicht das et-
was zimlich groͤſſer ſey als ein gemein Probir-Gewicht/ haben.
Vnd nimb alsdann rein gut Silber/ laß daſſelb zuſammen/ und
mach davon die erſte Nadel/ zeichen darauff 16. Loth oder fein/ zu der an-
dern Nadel nimb 15. Loth Feinſilber und 1. Loth Kupffer.
Streichna-
deln/ von
gantzen auff
gantze Loth.
So du ſolches alles gewegen/ ſo ſetz einer jeden Nadeln beſchickung/
inſonderheit in ein neu klein Schmeltztieglein/ laß es nicht ſehr treiben/
ſonſt beſſert es ſich/ und werden die Nadeln falſch/ ſondern ſo bald das
Silber und Kupffer in dem Tieglein anfaͤngt zu treiben/ ſo ruͤhrs mit ei-
nem duͤrren Span umb/ und geuß jede Beſchickung in einen kleinen In-
guß/ darauß ſchlag die Nadeln/ und formir die nach deinem Gefallen/
zeichen oder numerir jede Nadel dem Haltnach/ wie viel Loth Feinſilber
ein Marck halte/ damit du dich in dem ſtreichen nicht irreſt/ ſondern recht
urtheileſt.
Eins Theil pflegen die Streich-Nadeln vom gantzen biß auffs halbe
Loth/ abzutheilen/ welches dann einem jeden frey ſtehet/ und an dem gnug
iſt/ wann nur der Strich auffs Loth gewiß erkant kan werden.
Nabeln auf
das halbe
Loth.
So du nun die gemachten Nadeln zum ſtreichen brauchen wilt/
ſo ſtreich von dem Silber das du haſt/ einen feinen ſtarcken glantzenden
Strich/ und dann den Strich der Nadeln dargegen/ ſihe welcher Strich
von den Nadeln/ dem Silber-Strich am gleichſten ſey/ deß Halt iſt das
Silber/ der dann auff ſolche Weiß allweg weitlaufftig kan gefunden
werden.
Damit man aber der Streich-Nadeln und Streich-Stein bey-
laufftiger Form ſehen kan/ iſt die folgende Figur darzu abgeriſſen
worden.
Streich-
E ij
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Zitationshilfe: | Ercker, Lazarus: Aula subterranea. Frankfurt (Main), 1672, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ercker_aula01_1672/71>, abgerufen am 16.02.2025. |