und forst-ordnung, cap. XVI, beim Scopp s. 345 fgg., von Rohr im haushaltungs-rechte im VIIten buche, VI cap. s. 938 fg., Peter Müller de persequutione luporum. Daß aber die un- tertanen, wenn keine wölfe sich zeigen, mithin kei- ne wolfs-jagts-dinste ausgeschrieben werden kön- nen; dennoch dise mit gelte abtragen sollen, lässet sich nicht behaubten.
§ 2552
Wenn iemand in einem fremden lande die wild-wie fern solche einem andern zu leisten sind? banns-gerechtigkeit hergebracht hat, kan er des landes-herrn jagt-fröner zum jagen nicht aufbiten, wo nicht durch die gewonheit, oder ein geding ein anders eingefüret ist, Beck am a. o. s. 305 fgg.
§ 2553
Die jäger bekommen gemeiniglich ein gewissesder jäger schüß- und fang-geld. schüß- und fang-gelt, wozu noch der aufbruch, oder das jäger-recht kommet, Döbel am a. o. I s. 18, III s. 119 fgg. s. 172 s. 106, von Göch- hausen s. 262; allein die häute gehören ihnen nicht, von Göchhausen s. 265, 266; es müßte denn solches hergebracht seyn, als wie in Hessen, da der ober-jägermeister und die adelichen jäger, deren herren die hohe jagt haben, selbige über- kommen.
§ 2554
Die selbst-geschosse nach füchsen, oder wölfen,die selbst- geschosse u. vergifteten kugeln sind verboten. vom jäger- rechte. sind verboten, imgleichen die vergifteten kugeln nicht erlaubet, F. H. Darmstädtische forst-ord- nung § 13, 14 s. 15. Zu dem jäger-rechte dem hirsche werden die nach dem halse zu befindliche drei rippen, der hals und kopf nebst dem geräu- sche gerechnet, von Göchhausen s. 262, von ei- nem wilden schweine gehöret die wamme dahin, Trichter s. 1142. Bei der parforce-jagt ist ein andres jäger-recht, Lünig am a. o.
§ 2555
vom jagt-regale.
und forſt-ordnung, cap. XVI, beim Scopp ſ. 345 fgg., von Rohr im haushaltungs-rechte im VIIten buche, VI cap. ſ. 938 fg., Peter Muͤller de perſequutione luporum. Daß aber die un- tertanen, wenn keine woͤlfe ſich zeigen, mithin kei- ne wolfs-jagts-dinſte ausgeſchrieben werden koͤn- nen; dennoch diſe mit gelte abtragen ſollen, laͤſſet ſich nicht behaubten.
§ 2552
Wenn iemand in einem fremden lande die wild-wie fern ſolche einem andern zu leiſten ſind? banns-gerechtigkeit hergebracht hat, kan er des landes-herrn jagt-froͤner zum jagen nicht aufbiten, wo nicht durch die gewonheit, oder ein geding ein anders eingefuͤret iſt, Beck am a. o. ſ. 305 fgg.
§ 2553
Die jaͤger bekommen gemeiniglich ein gewiſſesder jaͤger ſchuͤß- und fang-geld. ſchuͤß- und fang-gelt, wozu noch der aufbruch, oder das jaͤger-recht kommet, Doͤbel am a. o. I ſ. 18, III ſ. 119 fgg. ſ. 172 ſ. 106, von Goͤch- hauſen ſ. 262; allein die haͤute gehoͤren ihnen nicht, von Goͤchhauſen ſ. 265, 266; es muͤßte denn ſolches hergebracht ſeyn, als wie in Heſſen, da der ober-jaͤgermeiſter und die adelichen jaͤger, deren herren die hohe jagt haben, ſelbige uͤber- kommen.
§ 2554
Die ſelbſt-geſchoſſe nach fuͤchſen, oder woͤlfen,die ſelbſt- geſchoſſe u. vergifteten kugeln ſind verboten. vom jaͤger- rechte. ſind verboten, imgleichen die vergifteten kugeln nicht erlaubet, F. H. Darmſtaͤdtiſche forſt-ord- nung § 13, 14 ſ. 15. Zu dem jaͤger-rechte dem hirſche werden die nach dem halſe zu befindliche drei rippen, der hals und kopf nebſt dem geraͤu- ſche gerechnet, von Goͤchhauſen ſ. 262, von ei- nem wilden ſchweine gehoͤret die wamme dahin, Trichter ſ. 1142. Bei der parforce-jagt iſt ein andres jaͤger-recht, Luͤnig am a. o.
§ 2555
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f1033"n="1021"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">vom jagt-regale.</hi></fw><lb/>
und forſt-ordnung, cap. <hirendition="#aq">XVI</hi>, beim <hirendition="#fr">Scopp</hi>ſ.<lb/>
345 fgg., <hirendition="#fr">von Rohr</hi> im haushaltungs-rechte im<lb/><hirendition="#aq">VII</hi>ten buche, <hirendition="#aq">VI</hi> cap. ſ. 938 fg., <hirendition="#fr">Peter Muͤller</hi><lb/><hirendition="#aq">de perſequutione luporum.</hi> Daß aber die un-<lb/>
tertanen, wenn keine woͤlfe ſich zeigen, mithin kei-<lb/>
ne wolfs-jagts-dinſte ausgeſchrieben werden koͤn-<lb/>
nen; dennoch diſe mit gelte abtragen ſollen, laͤſſet<lb/>ſich nicht behaubten.</p></div><lb/><divn="4"><head>§ 2552</head><lb/><p>Wenn iemand in einem fremden lande die wild-<noteplace="right">wie fern<lb/>ſolche einem<lb/>
andern zu<lb/>
leiſten ſind?</note><lb/>
banns-gerechtigkeit hergebracht hat, kan er des<lb/>
landes-herrn jagt-froͤner zum jagen nicht aufbiten,<lb/>
wo nicht durch die gewonheit, oder ein geding ein<lb/>
anders eingefuͤret iſt, <hirendition="#fr">Beck</hi> am a. o. ſ. 305 fgg.</p></div><lb/><divn="4"><head>§ 2553</head><lb/><p>Die jaͤger bekommen gemeiniglich ein gewiſſes<noteplace="right">der jaͤger<lb/>ſchuͤß- und<lb/>
fang-geld.</note><lb/>ſchuͤß- und fang-gelt, wozu noch der aufbruch,<lb/>
oder das jaͤger-recht kommet, <hirendition="#fr">Doͤbel</hi> am a. o. <hirendition="#aq">I</hi><lb/>ſ. 18, <hirendition="#aq">III</hi>ſ. 119 fgg. ſ. 172 ſ. 106, <hirendition="#fr">von Goͤch-<lb/>
hauſen</hi>ſ. 262; allein die haͤute gehoͤren ihnen<lb/>
nicht, <hirendition="#fr">von Goͤchhauſen</hi>ſ. 265, 266; es muͤßte<lb/>
denn ſolches hergebracht ſeyn, als wie in Heſſen,<lb/>
da der ober-jaͤgermeiſter und die adelichen jaͤger,<lb/>
deren herren die hohe jagt haben, ſelbige uͤber-<lb/>
kommen.</p></div><lb/><divn="4"><head>§ 2554</head><lb/><p>Die ſelbſt-geſchoſſe nach fuͤchſen, oder woͤlfen,<noteplace="right">die ſelbſt-<lb/>
geſchoſſe u.<lb/>
vergifteten<lb/>
kugeln ſind<lb/>
verboten.<lb/>
vom jaͤger-<lb/>
rechte.</note><lb/>ſind verboten, imgleichen die vergifteten kugeln<lb/>
nicht erlaubet, F. H. Darmſtaͤdtiſche forſt-ord-<lb/>
nung § 13, 14 ſ. 15. Zu dem jaͤger-rechte dem<lb/>
hirſche werden die nach dem halſe zu befindliche<lb/>
drei rippen, der hals und kopf nebſt dem geraͤu-<lb/>ſche gerechnet, <hirendition="#fr">von Goͤchhauſen</hi>ſ. 262, von ei-<lb/>
nem wilden ſchweine gehoͤret die wamme dahin,<lb/><hirendition="#fr">Trichter</hi>ſ. 1142. Bei der parforce-jagt iſt ein<lb/>
andres jaͤger-recht, <hirendition="#fr">Luͤnig</hi> am a. o.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§ 2555</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[1021/1033]
vom jagt-regale.
und forſt-ordnung, cap. XVI, beim Scopp ſ.
345 fgg., von Rohr im haushaltungs-rechte im
VIIten buche, VI cap. ſ. 938 fg., Peter Muͤller
de perſequutione luporum. Daß aber die un-
tertanen, wenn keine woͤlfe ſich zeigen, mithin kei-
ne wolfs-jagts-dinſte ausgeſchrieben werden koͤn-
nen; dennoch diſe mit gelte abtragen ſollen, laͤſſet
ſich nicht behaubten.
§ 2552
Wenn iemand in einem fremden lande die wild-
banns-gerechtigkeit hergebracht hat, kan er des
landes-herrn jagt-froͤner zum jagen nicht aufbiten,
wo nicht durch die gewonheit, oder ein geding ein
anders eingefuͤret iſt, Beck am a. o. ſ. 305 fgg.
wie fern
ſolche einem
andern zu
leiſten ſind?
§ 2553
Die jaͤger bekommen gemeiniglich ein gewiſſes
ſchuͤß- und fang-gelt, wozu noch der aufbruch,
oder das jaͤger-recht kommet, Doͤbel am a. o. I
ſ. 18, III ſ. 119 fgg. ſ. 172 ſ. 106, von Goͤch-
hauſen ſ. 262; allein die haͤute gehoͤren ihnen
nicht, von Goͤchhauſen ſ. 265, 266; es muͤßte
denn ſolches hergebracht ſeyn, als wie in Heſſen,
da der ober-jaͤgermeiſter und die adelichen jaͤger,
deren herren die hohe jagt haben, ſelbige uͤber-
kommen.
der jaͤger
ſchuͤß- und
fang-geld.
§ 2554
Die ſelbſt-geſchoſſe nach fuͤchſen, oder woͤlfen,
ſind verboten, imgleichen die vergifteten kugeln
nicht erlaubet, F. H. Darmſtaͤdtiſche forſt-ord-
nung § 13, 14 ſ. 15. Zu dem jaͤger-rechte dem
hirſche werden die nach dem halſe zu befindliche
drei rippen, der hals und kopf nebſt dem geraͤu-
ſche gerechnet, von Goͤchhauſen ſ. 262, von ei-
nem wilden ſchweine gehoͤret die wamme dahin,
Trichter ſ. 1142. Bei der parforce-jagt iſt ein
andres jaͤger-recht, Luͤnig am a. o.
die ſelbſt-
geſchoſſe u.
vergifteten
kugeln ſind
verboten.
vom jaͤger-
rechte.
§ 2555
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1021. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1033>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.