ben, Hambergerselementa physices § 376 s. 299. Krügers natur-lehre § 399 s. 487 des Isten teiles. Es ist aber das metall ein fester un- durchsichtiger mineralischer körper, welcher teils aus puren, einfachen, subtilen, irrdischen be- stand-teilen auf eine sonderbare art gemischet, teils aus disen, und einer bereits gemischten grö- bern substanz zusammengesezet, in irer an einan- der häufung aber (aggregation) verschidene ei- genschaften äussern.
§ 2580
Dise bestehen entweder darin, daß sie entwederworin die bestand-teile bestehen? geschmeidig sind, ein besonderes gewicht haben, mit einem klange, glanze, mineralischen flusse be- gabet seynd, auch im gemeinen wesen iren ausne- menden nuzen zeigen, z. e. daß man im menschli- chen leben des eisens, oder der daraus gemachten werkzeuge nicht entraten kan, Neumanns chimie des Isten bandes IIIten teiles s. 413.
§ 2581
Die einteilung der metalle beschihet, daß mandie eintei- lung der metalle in vollkomme- ne, unvoll- kommene, sie als ganz vollständige, oder geschmeidige betrach- tet, und dise wieder als vollkommene und unvoll- kommene ansihet. Jenen leget man wegen ires hohen wertes eine vollkommenheit bei, z. e. dem golde und silber. Unvollkommene sind das kupfer, eisen, zinn und blei.
§ 2582
Halbe metalle sind deren eigenschaft sich vonhalbe, den vorigen unterscheidet, z. e. daß sie spröde sind (das quecksilber ausgenommen), oder sich nicht hämmern und ausdenen lassen, z. e. der wißmut, der spiß-glas-könig, der arsenik-könig, der weise zink und der gelbe (spiauter).
§ 2583
T t t 5
von dem bergwerks-regale.
ben, Hambergerselementa phyſices § 376 ſ. 299. Kruͤgers natur-lehre § 399 ſ. 487 des Iſten teiles. Es iſt aber das metall ein feſter un- durchſichtiger mineraliſcher koͤrper, welcher teils aus puren, einfachen, ſubtilen, irrdiſchen be- ſtand-teilen auf eine ſonderbare art gemiſchet, teils aus diſen, und einer bereits gemiſchten groͤ- bern ſubſtanz zuſammengeſezet, in irer an einan- der haͤufung aber (aggregation) verſchidene ei- genſchaften aͤuſſern.
§ 2580
Diſe beſtehen entweder darin, daß ſie entwederworin die beſtand-teile beſtehen? geſchmeidig ſind, ein beſonderes gewicht haben, mit einem klange, glanze, mineraliſchen fluſſe be- gabet ſeynd, auch im gemeinen weſen iren ausne- menden nuzen zeigen, z. e. daß man im menſchli- chen leben des eiſens, oder der daraus gemachten werkzeuge nicht entraten kan, Neumanns chimie des Iſten bandes IIIten teiles ſ. 413.
§ 2581
Die einteilung der metalle beſchihet, daß mandie eintei- lung der metalle in vollkomme- ne, unvoll- kommene, ſie als ganz vollſtaͤndige, oder geſchmeidige betrach- tet, und diſe wieder als vollkommene und unvoll- kommene anſihet. Jenen leget man wegen ires hohen wertes eine vollkommenheit bei, z. e. dem golde und ſilber. Unvollkommene ſind das kupfer, eiſen, zinn und blei.
§ 2582
Halbe metalle ſind deren eigenſchaft ſich vonhalbe, den vorigen unterſcheidet, z. e. daß ſie ſproͤde ſind (das queckſilber ausgenommen), oder ſich nicht haͤmmern und ausdenen laſſen, z. e. der wißmut, der ſpiß-glas-koͤnig, der arſenik-koͤnig, der weiſe zink und der gelbe (ſpiauter).
§ 2583
T t t 5
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von dem bergwerks-regale.
ben, Hambergers elementa phyſices § 376
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Iſten teiles. Es iſt aber das metall ein feſter un-
durchſichtiger mineraliſcher koͤrper, welcher teils
aus puren, einfachen, ſubtilen, irrdiſchen be-
ſtand-teilen auf eine ſonderbare art gemiſchet,
teils aus diſen, und einer bereits gemiſchten groͤ-
bern ſubſtanz zuſammengeſezet, in irer an einan-
der haͤufung aber (aggregation) verſchidene ei-
genſchaften aͤuſſern.
§ 2580
Diſe beſtehen entweder darin, daß ſie entweder
geſchmeidig ſind, ein beſonderes gewicht haben,
mit einem klange, glanze, mineraliſchen fluſſe be-
gabet ſeynd, auch im gemeinen weſen iren ausne-
menden nuzen zeigen, z. e. daß man im menſchli-
chen leben des eiſens, oder der daraus gemachten
werkzeuge nicht entraten kan, Neumanns chimie
des Iſten bandes IIIten teiles ſ. 413.
worin die
beſtand-teile
beſtehen?
§ 2581
Die einteilung der metalle beſchihet, daß man
ſie als ganz vollſtaͤndige, oder geſchmeidige betrach-
tet, und diſe wieder als vollkommene und unvoll-
kommene anſihet. Jenen leget man wegen ires
hohen wertes eine vollkommenheit bei, z. e. dem
golde und ſilber. Unvollkommene ſind das kupfer,
eiſen, zinn und blei.
die eintei-
lung der
metalle in
vollkomme-
ne, unvoll-
kommene,
§ 2582
Halbe metalle ſind deren eigenſchaft ſich von
den vorigen unterſcheidet, z. e. daß ſie ſproͤde ſind
(das queckſilber ausgenommen), oder ſich nicht
haͤmmern und ausdenen laſſen, z. e. der wißmut,
der ſpiß-glas-koͤnig, der arſenik-koͤnig, der weiſe
zink und der gelbe (ſpiauter).
halbe,
§ 2583
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1033. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1045>, abgerufen am 22.11.2024.
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