in einerlei preise. Der Böhmische und Sächsi- sche sind von ungleich geringern werte.
§ 2692
der topas,
Der topas ist ein gelber durchsichtiger stein, der bald goldgelb, bald weisgelblich aussihet. Er gilt halb so vil als ein amethyst von gleicher gröse. Der Böhmische und Sächsische sind nur ein berg-cristall.
§ 2693
der türkis,
Der türkis ist ein grünlicher und durchsichtiger stein, der durch die länge der zeit immer grünli- cher wird. Die orientalischen sind gleichen wer- tes, wie die topasen. Die Französischen sind die knochen eines thires. Jene von der mittelgattung gelten nach dem karat 1 rthlr.
§ 2694
der opal,
Der opal ist ein edelgestein von einer milchfar- be, die aber fast mit allen andern farben spilet, nachdem er ins licht gestellet wird. Der am stärkesten mit dem gelblichen spilet, hat den namen eines kazen-auges, oder element-steines. Die orientalischen werden dem diamante im morgen- lande gleich geschätzet. Bei uns sind die Unga- rischen die besten; dagegen die Böhmischen und Sächsischen von geringem werte.
§ 2695
der chryso- lit,
Der chrysolit ist durchsichtig, und von einer fürtreflichen goldfarbe, auch härter, als der to- pas. Fället er ins grünliche, so heisset er chry- sopras. Fället seine farbe ins meer-grüne, so heisset er beryll. Ist er aber als meergrün nicht völlig durchsichtig, füret er den namen des aquamarins.
§ 2696
die hyacin- then,
Die hyacinthen, welche braun-gelb, weis-gelb, und honigfarbig aussehen, werden irer härte we-
gen
LXIII haubtſtuͤck
in einerlei preiſe. Der Boͤhmiſche und Saͤchſi- ſche ſind von ungleich geringern werte.
§ 2692
der topas,
Der topas iſt ein gelber durchſichtiger ſtein, der bald goldgelb, bald weisgelblich ausſihet. Er gilt halb ſo vil als ein amethyſt von gleicher groͤſe. Der Boͤhmiſche und Saͤchſiſche ſind nur ein berg-criſtall.
§ 2693
der tuͤrkis,
Der tuͤrkis iſt ein gruͤnlicher und durchſichtiger ſtein, der durch die laͤnge der zeit immer gruͤnli- cher wird. Die orientaliſchen ſind gleichen wer- tes, wie die topaſen. Die Franzoͤſiſchen ſind die knochen eines thires. Jene von der mittelgattung gelten nach dem karat 1 rthlr.
§ 2694
der opal,
Der opal iſt ein edelgeſtein von einer milchfar- be, die aber faſt mit allen andern farben ſpilet, nachdem er ins licht geſtellet wird. Der am ſtaͤrkeſten mit dem gelblichen ſpilet, hat den namen eines kazen-auges, oder element-ſteines. Die orientaliſchen werden dem diamante im morgen- lande gleich geſchaͤtzet. Bei uns ſind die Unga- riſchen die beſten; dagegen die Boͤhmiſchen und Saͤchſiſchen von geringem werte.
§ 2695
der chryſo- lit,
Der chryſolit iſt durchſichtig, und von einer fuͤrtreflichen goldfarbe, auch haͤrter, als der to- pas. Faͤllet er ins gruͤnliche, ſo heiſſet er chry- ſopras. Faͤllet ſeine farbe ins meer-gruͤne, ſo heiſſet er beryll. Iſt er aber als meergruͤn nicht voͤllig durchſichtig, fuͤret er den namen des aquamarins.
§ 2696
die hyacin- then,
Die hyacinthen, welche braun-gelb, weis-gelb, und honigfarbig ausſehen, werden irer haͤrte we-
gen
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LXIII haubtſtuͤck
in einerlei preiſe. Der Boͤhmiſche und Saͤchſi-
ſche ſind von ungleich geringern werte.
§ 2692
Der topas iſt ein gelber durchſichtiger ſtein,
der bald goldgelb, bald weisgelblich ausſihet.
Er gilt halb ſo vil als ein amethyſt von gleicher
groͤſe. Der Boͤhmiſche und Saͤchſiſche ſind nur
ein berg-criſtall.
§ 2693
Der tuͤrkis iſt ein gruͤnlicher und durchſichtiger
ſtein, der durch die laͤnge der zeit immer gruͤnli-
cher wird. Die orientaliſchen ſind gleichen wer-
tes, wie die topaſen. Die Franzoͤſiſchen ſind die
knochen eines thires. Jene von der mittelgattung
gelten nach dem karat 1 rthlr.
§ 2694
Der opal iſt ein edelgeſtein von einer milchfar-
be, die aber faſt mit allen andern farben ſpilet,
nachdem er ins licht geſtellet wird. Der am
ſtaͤrkeſten mit dem gelblichen ſpilet, hat den namen
eines kazen-auges, oder element-ſteines. Die
orientaliſchen werden dem diamante im morgen-
lande gleich geſchaͤtzet. Bei uns ſind die Unga-
riſchen die beſten; dagegen die Boͤhmiſchen und
Saͤchſiſchen von geringem werte.
§ 2695
Der chryſolit iſt durchſichtig, und von einer
fuͤrtreflichen goldfarbe, auch haͤrter, als der to-
pas. Faͤllet er ins gruͤnliche, ſo heiſſet er chry-
ſopras. Faͤllet ſeine farbe ins meer-gruͤne, ſo
heiſſet er beryll. Iſt er aber als meergruͤn nicht
voͤllig durchſichtig, fuͤret er den namen des
aquamarins.
§ 2696
Die hyacinthen, welche braun-gelb, weis-gelb,
und honigfarbig ausſehen, werden irer haͤrte we-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1076. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1088>, abgerufen am 23.11.2024.
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