tum imperialium competente, Altorf 1750, Engelbrechtsect. II § 9 s. 27 fg. sect. III § 1 fgg. Ob und wie fern die salzniderlage auch monopolien einzufüren seynd? davon handelt der von Ludolfobs. LXXII s. 155. Man kan auch die beim kammer-gerichte in sachen der ämter Stoppelberg etc. wider Nassau-Weilburg ver- handelte gedruckten schriften und urtel zu rate zihen.
§ 2779
Wie farlässig die rentkammer-verfassung unddie rent- kammern sind ehedem bei einrich- tung der salzwerke farlässig ge- wesen. die beobachtung der regalien ehedem gewest, sol- ches ergeben die alten einrichtungen der salz-werke; die landesherrn übergaben solche entweder an eine söder-zunft, wie die grafen von Hanau mit der einträglichen salz-quelle zu Nauheim taten. Da- hingegen ihnen ein ieder söder järlich zweine gulden entrichtete, besage der beschreibung der Hanau- Münzenbergischen lande, 1720 fol. s. 45, und der urkunde num. 103 bis 115. Das salzwerk zu Frankenhausen gehöret den bürgern. Der Lan- desherrschaft geben dise von einem stücke salzes, oder 1 scheffel 1/4, einschlüßlich der uppenstücke 2 groschen zolles. Andre Landesherren haben die salzwerke zu lehne gereichet, wie z. e. in Halle, ausser, was die landesherrschaft besizet im tale, wo sich gutsherrn, welche teilhaber an den salz- börner sind, und auf irer ausläufte sizen, oder die eine salz-kote haben, welche die soole versiden und pfänner heisen, befinden. Zu Schöningen haben sich einige bürger die salz-quellen zugeeignet, dergleichen ist auch vom salz-werke zu Salz-Deth- furt, im Hochstifte Hildesheim zu sagen, imglei- chen zu grosen Salza, zu Stassfurt, zu Solen und Suldorf. Wie denn der stadtrat zu Sulze, im Meklenburgischen, nebst der bürgerschaft die
salz-
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von dem ſalz-regale.
tum imperialium competente, Altorf 1750, Engelbrechtſect. II § 9 ſ. 27 fg. ſect. III § 1 fgg. Ob und wie fern die ſalzniderlage auch monopolien einzufuͤren ſeynd? davon handelt der von Ludolfobſ. LXXII ſ. 155. Man kan auch die beim kammer-gerichte in ſachen der aͤmter Stoppelberg ꝛc. wider Naſſau-Weilburg ver- handelte gedruckten ſchriften und urtel zu rate zihen.
§ 2779
Wie farlaͤſſig die rentkammer-verfaſſung unddie rent- kammern ſind ehedem bei einrich- tung der ſalzwerke farlaͤſſig ge- weſen. die beobachtung der regalien ehedem geweſt, ſol- ches ergeben die alten einrichtungen der ſalz-werke; die landesherrn uͤbergaben ſolche entweder an eine ſoͤder-zunft, wie die grafen von Hanau mit der eintraͤglichen ſalz-quelle zu Nauheim taten. Da- hingegen ihnen ein ieder ſoͤder jaͤrlich zweine gulden entrichtete, beſage der beſchreibung der Hanau- Muͤnzenbergiſchen lande, 1720 fol. ſ. 45, und der urkunde num. 103 bis 115. Das ſalzwerk zu Frankenhauſen gehoͤret den buͤrgern. Der Lan- desherrſchaft geben diſe von einem ſtuͤcke ſalzes, oder 1 ſcheffel ¼, einſchluͤßlich der uppenſtuͤcke 2 groſchen zolles. Andre Landesherren haben die ſalzwerke zu lehne gereichet, wie z. e. in Halle, auſſer, was die landesherrſchaft beſizet im tale, wo ſich gutsherrn, welche teilhaber an den ſalz- boͤrner ſind, und auf irer auslaͤufte ſizen, oder die eine ſalz-kote haben, welche die ſoole verſiden und pfaͤnner heiſen, befinden. Zu Schoͤningen haben ſich einige buͤrger die ſalz-quellen zugeeignet, dergleichen iſt auch vom ſalz-werke zu Salz-Deth- furt, im Hochſtifte Hildesheim zu ſagen, imglei- chen zu groſen Salza, zu Staſſfurt, zu Solen und Suldorf. Wie denn der ſtadtrat zu Sulze, im Meklenburgiſchen, nebſt der buͤrgerſchaft die
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von dem ſalz-regale.
tum imperialium competente, Altorf 1750,
Engelbrecht ſect. II § 9 ſ. 27 fg. ſect. III
§ 1 fgg. Ob und wie fern die ſalzniderlage auch
monopolien einzufuͤren ſeynd? davon handelt der
von Ludolf obſ. LXXII ſ. 155. Man kan auch
die beim kammer-gerichte in ſachen der aͤmter
Stoppelberg ꝛc. wider Naſſau-Weilburg ver-
handelte gedruckten ſchriften und urtel zu rate
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Wie farlaͤſſig die rentkammer-verfaſſung und
die beobachtung der regalien ehedem geweſt, ſol-
ches ergeben die alten einrichtungen der ſalz-werke;
die landesherrn uͤbergaben ſolche entweder an eine
ſoͤder-zunft, wie die grafen von Hanau mit der
eintraͤglichen ſalz-quelle zu Nauheim taten. Da-
hingegen ihnen ein ieder ſoͤder jaͤrlich zweine gulden
entrichtete, beſage der beſchreibung der Hanau-
Muͤnzenbergiſchen lande, 1720 fol. ſ. 45, und
der urkunde num. 103 bis 115. Das ſalzwerk zu
Frankenhauſen gehoͤret den buͤrgern. Der Lan-
desherrſchaft geben diſe von einem ſtuͤcke ſalzes,
oder 1 ſcheffel ¼, einſchluͤßlich der uppenſtuͤcke 2
groſchen zolles. Andre Landesherren haben die
ſalzwerke zu lehne gereichet, wie z. e. in Halle,
auſſer, was die landesherrſchaft beſizet im tale,
wo ſich gutsherrn, welche teilhaber an den ſalz-
boͤrner ſind, und auf irer auslaͤufte ſizen, oder
die eine ſalz-kote haben, welche die ſoole verſiden
und pfaͤnner heiſen, befinden. Zu Schoͤningen
haben ſich einige buͤrger die ſalz-quellen zugeeignet,
dergleichen iſt auch vom ſalz-werke zu Salz-Deth-
furt, im Hochſtifte Hildesheim zu ſagen, imglei-
chen zu groſen Salza, zu Staſſfurt, zu Solen
und Suldorf. Wie denn der ſtadtrat zu Sulze,
im Meklenburgiſchen, nebſt der buͤrgerſchaft die
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ſind ehedem
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farlaͤſſig ge-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1125>, abgerufen am 23.11.2024.
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