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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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des Teutschen rechtes.
bei die Spanischen gesäze, insonderheit der liber
iudicum,
und unter den neuen gesäzen die leges
Tauri
nachzusehen.

§ 31

Imgleichen gehören fürnämlich die EnglischenEnglische;
gesäze hieher, als die leges Eduardi, welche des-
wegen leges communes Angliae genennet wer-
den. Dise und andre findet man bei dem David
Wilkens
in den legibus Anglo-Saxonicis, Lon-
den 1721 in fol. Unter den alten gehöret hieher:
Fleta, siue commentarius iuris Anglicani;
Heinrich von Bracton de legibus et consuetu-
dinibus regni Angliae,
London 1640, 4t, Jo-
hann Covel
institutiones iuris Anglicani; Jo-
hann Skenäus
de Scotiae legibus, seu de re-
gia maiestate Scotiae
Lond. 1613 in fol. Mehrere
nachrichten hiervon gibet Dreyer de vsu genuino
iuris Anglo-Saxonici,
§ 4 s. 91-251 und f.

§ 32

Die Schwedischen gesäze sind gleichfalls nichtSchwedi-
sche,

zu vergessen. Der Schweden erster gesazgeber
hiese Zamolxes, oder Samolses. Das Schwe-
dische landrecht hat Bero, der erste christliche
könig, ausgehen lassen, die übrigen gesäze haben
von den provinzen ihren namen, und diese hat
Carl Lundius gesammlet, und einen auszug da-
von gegeben Johann Olaus Stiernhöök de
iure Sueonum vetusto,
Stockholm 1672 in 4t.
Sihe den Jacob Wilde in Sueciae historia pra-
gmatica,
cap. 3 sect. 1 § 3 s. 225. Von den neuen
Schwedischen gesäzen hat Johann Loccenius ei-
nen auszug gemacht.

§ 33

Die Dänischen gesäze gehören ebenfalls hieher. dieDäni[-]
sche,

Der nomocanon Juticus, dat Jutske Lowbok,

Mol-

des Teutſchen rechtes.
bei die Spaniſchen geſaͤze, inſonderheit der liber
iudicum,
und unter den neuen geſaͤzen die leges
Tauri
nachzuſehen.

§ 31

Imgleichen gehoͤren fuͤrnaͤmlich die EngliſchenEngliſche;
geſaͤze hieher, als die leges Eduardi, welche des-
wegen leges communes Angliae genennet wer-
den. Diſe und andre findet man bei dem David
Wilkens
in den legibus Anglo-Saxonicis, Lon-
den 1721 in fol. Unter den alten gehoͤret hieher:
Fleta, ſiue commentarius iuris Anglicani;
Heinrich von Bracton de legibus et conſuetu-
dinibus regni Angliae,
London 1640, 4t, Jo-
hann Covel
inſtitutiones iuris Anglicani; Jo-
hann Skenaͤus
de Scotiae legibus, ſeu de re-
gia maieſtate Scotiae
Lond. 1613 in fol. Mehrere
nachrichten hiervon gibet Dreyer de vſu genuino
iuris Anglo-Saxonici,
§ 4 ſ. 91-251 und f.

§ 32

Die Schwediſchen geſaͤze ſind gleichfalls nichtSchwedi-
ſche,

zu vergeſſen. Der Schweden erſter geſazgeber
hieſe Zamolxes, oder Samolſes. Das Schwe-
diſche landrecht hat Bero, der erſte chriſtliche
koͤnig, ausgehen laſſen, die uͤbrigen geſaͤze haben
von den provinzen ihren namen, und dieſe hat
Carl Lundius geſammlet, und einen auszug da-
von gegeben Johann Olaus Stiernhoͤoͤk de
iure Sueonum vetuſto,
Stockholm 1672 in 4t.
Sihe den Jacob Wilde in Sueciae hiſtoria pra-
gmatica,
cap. 3 ſect. 1 § 3 ſ. 225. Von den neuen
Schwediſchen geſaͤzen hat Johann Loccenius ei-
nen auszug gemacht.

§ 33

Die Daͤniſchen geſaͤze gehoͤren ebenfalls hieher. dieDaͤni[-]
ſche,

Der nomocanon Juticus, dat Jutske Lowbok,

Mol-
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[13/0023] des Teutſchen rechtes. bei die Spaniſchen geſaͤze, inſonderheit der liber iudicum, und unter den neuen geſaͤzen die leges Tauri nachzuſehen. § 31 Imgleichen gehoͤren fuͤrnaͤmlich die Engliſchen geſaͤze hieher, als die leges Eduardi, welche des- wegen leges communes Angliae genennet wer- den. Diſe und andre findet man bei dem David Wilkens in den legibus Anglo-Saxonicis, Lon- den 1721 in fol. Unter den alten gehoͤret hieher: Fleta, ſiue commentarius iuris Anglicani; Heinrich von Bracton de legibus et conſuetu- dinibus regni Angliae, London 1640, 4t, Jo- hann Covel inſtitutiones iuris Anglicani; Jo- hann Skenaͤus de Scotiae legibus, ſeu de re- gia maieſtate Scotiae Lond. 1613 in fol. Mehrere nachrichten hiervon gibet Dreyer de vſu genuino iuris Anglo-Saxonici, § 4 ſ. 91-251 und f. Engliſche; § 32 Die Schwediſchen geſaͤze ſind gleichfalls nicht zu vergeſſen. Der Schweden erſter geſazgeber hieſe Zamolxes, oder Samolſes. Das Schwe- diſche landrecht hat Bero, der erſte chriſtliche koͤnig, ausgehen laſſen, die uͤbrigen geſaͤze haben von den provinzen ihren namen, und dieſe hat Carl Lundius geſammlet, und einen auszug da- von gegeben Johann Olaus Stiernhoͤoͤk de iure Sueonum vetuſto, Stockholm 1672 in 4t. Sihe den Jacob Wilde in Sueciae hiſtoria pra- gmatica, cap. 3 ſect. 1 § 3 ſ. 225. Von den neuen Schwediſchen geſaͤzen hat Johann Loccenius ei- nen auszug gemacht. Schwedi- ſche, § 33 Die Daͤniſchen geſaͤze gehoͤren ebenfalls hieher. die Der nomocanon Juticus, dat Jutske Lowbok, Mol- Daͤni- ſche,

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/23>, abgerufen am 28.04.2024.