mation am a. o. § zum dritten s. 139, Kur-Pfäl- zisches landrecht am a. o. § V, Dr. Orth am a. o. s 192, Solmsische gerichts- und land-ord- nung tit. 20, § es sollen auch darneben etc.
§ 926
Wie die einkindschaft einmal gestiftet wordensie kan ein- seitig nicht verändert werden. ist; so muß sie auch feste und unverändert stehen bleiben, BöhmerT. III P. II respons. 437 num. 18 s. 800, wannenher die gegenseitige ver- äusserungen, Böhmer am a. o. consultat. 455 num. 14, auch lezte willens verordnungen dadurch abgeschnitten werden, Frankfurtische reformation im IIIten teile tit. X § 12, welches den Teutschen rechten nicht entgegen ist, BöhmerT. II P. II consult. 1005 num. 17 s. 351.
§ 927
Die einkindschaft ist für ungültig zu halten,wenn sie für ungültig zu halten ist? wenn sie der fürschrift der landes-ordnung, oder stadt-reformation nicht gemäß eingerichtet worden ist, Kur-Pfälzisches land-recht am a. o. im an- fange s. 351, Frankfurtische reformation am a. o. § 22, Dr. Oto s. 209. Wo aber keine verord- nung vorhanden ist, richtet man sich nach der al- ten Teutschen, und nicht der neuern durch die Rö- mische gesäze abgeänderten einkindschaft.
§ 928
Die neuere höret auf durch die abteilung, land-wie sie auf- höret; gerichts-ordn. des herzogtumes Franken am. a. o. tit. 119 § 12-14, Frankfurtische reformation am a. o. tit. X § 20, BöhmerT. III P. II consult. 62, num. 4, durch den erfolgten todt; imgleichen durch eine beiderseitige wiederrufung und aufhe- bung, nicht minder durch eine weitere vereheli- gung etc. Ayrer am a. o. s. 22 fg.
§ 929
C c
von der einkindſchaft ꝛc.
mation am a. o. § zum dritten ſ. 139, Kur-Pfaͤl- ziſches landrecht am a. o. § V, Dr. Orth am a. o. ſ 192, Solmſiſche gerichts- und land-ord- nung tit. 20, § es ſollen auch darneben ꝛc.
§ 926
Wie die einkindſchaft einmal geſtiftet wordenſie kan ein- ſeitig nicht veraͤndert werden. iſt; ſo muß ſie auch feſte und unveraͤndert ſtehen bleiben, BoͤhmerT. III P. II reſponſ. 437 num. 18 ſ. 800, wannenher die gegenſeitige ver- aͤuſſerungen, Boͤhmer am a. o. conſultat. 455 num. 14, auch lezte willens verordnungen dadurch abgeſchnitten werden, Frankfurtiſche reformation im IIIten teile tit. X § 12, welches den Teutſchen rechten nicht entgegen iſt, BoͤhmerT. II P. II conſult. 1005 num. 17 ſ. 351.
§ 927
Die einkindſchaft iſt fuͤr unguͤltig zu halten,wenn ſie fuͤr unguͤltig zu halten iſt? wenn ſie der fuͤrſchrift der landes-ordnung, oder ſtadt-reformation nicht gemaͤß eingerichtet worden iſt, Kur-Pfaͤlziſches land-recht am a. o. im an- fange ſ. 351, Frankfurtiſche reformation am a. o. § 22, Dr. Oto ſ. 209. Wo aber keine verord- nung vorhanden iſt, richtet man ſich nach der al- ten Teutſchen, und nicht der neuern durch die Roͤ- miſche geſaͤze abgeaͤnderten einkindſchaft.
§ 928
Die neuere hoͤret auf durch die abteilung, land-wie ſie auf- hoͤret; gerichts-ordn. des herzogtumes Franken am. a. o. tit. 119 § 12-14, Frankfurtiſche reformation am a. o. tit. X § 20, BoͤhmerT. III P. II conſult. 62, num. 4, durch den erfolgten todt; imgleichen durch eine beiderſeitige wiederrufung und aufhe- bung, nicht minder durch eine weitere vereheli- gung ꝛc. Ayrer am a. o. ſ. 22 fg.
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[401/0413]
von der einkindſchaft ꝛc.
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a. o. ſ 192, Solmſiſche gerichts- und land-ord-
nung tit. 20, § es ſollen auch darneben ꝛc.
§ 926
Wie die einkindſchaft einmal geſtiftet worden
iſt; ſo muß ſie auch feſte und unveraͤndert ſtehen
bleiben, Boͤhmer T. III P. II reſponſ. 437
num. 18 ſ. 800, wannenher die gegenſeitige ver-
aͤuſſerungen, Boͤhmer am a. o. conſultat. 455
num. 14, auch lezte willens verordnungen dadurch
abgeſchnitten werden, Frankfurtiſche reformation
im IIIten teile tit. X § 12, welches den Teutſchen
rechten nicht entgegen iſt, Boͤhmer T. II P. II
conſult. 1005 num. 17 ſ. 351.
ſie kan ein-
ſeitig nicht
veraͤndert
werden.
§ 927
Die einkindſchaft iſt fuͤr unguͤltig zu halten,
wenn ſie der fuͤrſchrift der landes-ordnung, oder
ſtadt-reformation nicht gemaͤß eingerichtet worden
iſt, Kur-Pfaͤlziſches land-recht am a. o. im an-
fange ſ. 351, Frankfurtiſche reformation am a. o.
§ 22, Dr. Oto ſ. 209. Wo aber keine verord-
nung vorhanden iſt, richtet man ſich nach der al-
ten Teutſchen, und nicht der neuern durch die Roͤ-
miſche geſaͤze abgeaͤnderten einkindſchaft.
wenn ſie fuͤr
unguͤltig zu
halten iſt?
§ 928
Die neuere hoͤret auf durch die abteilung, land-
gerichts-ordn. des herzogtumes Franken am. a. o.
tit. 119 § 12-14, Frankfurtiſche reformation am
a. o. tit. X § 20, Boͤhmer T. III P. II conſult.
62, num. 4, durch den erfolgten todt; imgleichen
durch eine beiderſeitige wiederrufung und aufhe-
bung, nicht minder durch eine weitere vereheli-
gung ꝛc. Ayrer am a. o. ſ. 22 fg.
wie ſie auf-
hoͤret;
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C c
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/413>, abgerufen am 22.11.2024.
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