sachet. Daher gänse- und schwein-ställe bei den pferde-ställen nichts taugen, Klingner am a. o. im IIten teile s. 75, 236, 242, und im Iten teile s. 495, 699, Kur-Braunschweig-Lüneburgische landesgesäze IIIter teil s. 375 fg.
§ 1266
in die stop- peln kom- men sie zu- lezt.
In die stoppeln kommen sie nach dem vihe, folglich zulezt, keinesweges aber zuerst. Man schreibet auch jeweilen die anzal vor, wie vil einer halten solle, Klingner im Iten teile s. 597.
§ 1267
wie der gän- serzehnte ge- zälet wird?
Der gänse-zehnte wird nicht nach der herde, sondern den eigentümern gezälet. In Pommern finden sich rauchgänse, statt der rauchhüner.
§ 1268
die sprüch- wörter von inen.
Im sprüchworte heisset es: wenn man die gans zu dem ganden sezet, so bleibet der gand der mann, der es seyn soll, Hert im par. 41 s. 461 vol. II T. III.Pistorius cent. 4 par. 28 s. 199. Eine gans ist geflogen aus, ein gickack kommet wieder nach haus, Pistorius par. 32 s. 203. Wenn man eine gans übern Rhein schicket; so kömmt eine gans zurück. Die mannichfaltigen gänse sihet man zum Wilhelms-tale.
Von den änten.
§ 1269
wozu die änten di- nen?
Die änten sind, wiewol nicht für schleckermäu- ler, gut zu essen, und nicht kostbar aufzuzihen. Ire federn sind zwar den gänse-federn nicht gleich; in fischwas- sern taugen sie nichts.iedoch dinen sie in der haushaltung. Zum ver- derben der jungen fischbrut sind sie geschickt. Da- her wo häge-fischwasser sind, ist das änten-halten verboten. Wo aber keine häge-fischwasser sind, mag sie ein ieder halten, und also damit umgehen,
wie
XV haubtſtuͤck
ſachet. Daher gaͤnſe- und ſchwein-ſtaͤlle bei den pferde-ſtaͤllen nichts taugen, Klingner am a. o. im IIten teile ſ. 75, 236, 242, und im Iten teile ſ. 495, 699, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſche landesgeſaͤze IIIter teil ſ. 375 fg.
§ 1266
in die ſtop- peln kom- men ſie zu- lezt.
In die ſtoppeln kommen ſie nach dem vihe, folglich zulezt, keinesweges aber zuerſt. Man ſchreibet auch jeweilen die anzal vor, wie vil einer halten ſolle, Klingner im Iten teile ſ. 597.
§ 1267
wie der gaͤn- ſerzehnte ge- zaͤlet wird?
Der gaͤnſe-zehnte wird nicht nach der herde, ſondern den eigentuͤmern gezaͤlet. In Pommern finden ſich rauchgaͤnſe, ſtatt der rauchhuͤner.
§ 1268
die ſpruͤch- woͤrter von inen.
Im ſpruͤchworte heiſſet es: wenn man die gans zu dem ganden ſezet, ſo bleibet der gand der mann, der es ſeyn ſoll, Hert im par. 41 ſ. 461 vol. II T. III.Piſtorius cent. 4 par. 28 ſ. 199. Eine gans iſt geflogen aus, ein gickack kommet wieder nach haus, Piſtorius par. 32 ſ. 203. Wenn man eine gans uͤbern Rhein ſchicket; ſo koͤmmt eine gans zuruͤck. Die mannichfaltigen gaͤnſe ſihet man zum Wilhelms-tale.
Von den aͤnten.
§ 1269
wozu die aͤnten di- nen?
Die aͤnten ſind, wiewol nicht fuͤr ſchleckermaͤu- ler, gut zu eſſen, und nicht koſtbar aufzuzihen. Ire federn ſind zwar den gaͤnſe-federn nicht gleich; in fiſchwaſ- ſern taugen ſie nichts.iedoch dinen ſie in der haushaltung. Zum ver- derben der jungen fiſchbrut ſind ſie geſchickt. Da- her wo haͤge-fiſchwaſſer ſind, iſt das aͤnten-halten verboten. Wo aber keine haͤge-fiſchwaſſer ſind, mag ſie ein ieder halten, und alſo damit umgehen,
wie
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XV haubtſtuͤck
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im IIten teile ſ. 75, 236, 242, und im Iten teile
ſ. 495, 699, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſche
landesgeſaͤze IIIter teil ſ. 375 fg.
§ 1266
In die ſtoppeln kommen ſie nach dem vihe,
folglich zulezt, keinesweges aber zuerſt. Man
ſchreibet auch jeweilen die anzal vor, wie vil einer
halten ſolle, Klingner im Iten teile ſ. 597.
§ 1267
Der gaͤnſe-zehnte wird nicht nach der herde,
ſondern den eigentuͤmern gezaͤlet. In Pommern
finden ſich rauchgaͤnſe, ſtatt der rauchhuͤner.
§ 1268
Im ſpruͤchworte heiſſet es: wenn man die gans
zu dem ganden ſezet, ſo bleibet der gand der mann,
der es ſeyn ſoll, Hert im par. 41 ſ. 461 vol. II
T. III. Piſtorius cent. 4 par. 28 ſ. 199. Eine
gans iſt geflogen aus, ein gickack kommet wieder
nach haus, Piſtorius par. 32 ſ. 203. Wenn
man eine gans uͤbern Rhein ſchicket; ſo koͤmmt
eine gans zuruͤck. Die mannichfaltigen gaͤnſe
ſihet man zum Wilhelms-tale.
Von den aͤnten.
§ 1269
Die aͤnten ſind, wiewol nicht fuͤr ſchleckermaͤu-
ler, gut zu eſſen, und nicht koſtbar aufzuzihen.
Ire federn ſind zwar den gaͤnſe-federn nicht gleich;
iedoch dinen ſie in der haushaltung. Zum ver-
derben der jungen fiſchbrut ſind ſie geſchickt. Da-
her wo haͤge-fiſchwaſſer ſind, iſt das aͤnten-halten
verboten. Wo aber keine haͤge-fiſchwaſſer ſind,
mag ſie ein ieder halten, und alſo damit umgehen,
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in fiſchwaſ-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 524. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/536>, abgerufen am 22.11.2024.
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