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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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XVIII haubtstück
der vilen wachs-manufacturen, durch färben, blei-
chen, güssen, poßiren etc. ein großer nuzen einem
state verschaffet werden kan. Von der wachs-
arbeit sihe den vermehrten und erfarnen seifensi-
der 1738, und Joh. Melch. Cröckers kunst-ka-
binet, welches bei dessen wohl anfürenden maler
zu finden ist, 1743, Florinus am a. o. im Iten
teile, s. 1155 fgg.

§ 1300
von der
wachsblei-
che,

Es kommet aber von den binen gelbes und wei-
ses oder jungfern wachs. Ersteres wird geblei-
chet, und sind die wachs-bleichen in Schwaben
z. e. in Augsburg etc., im Lüneburgischen und
Kur-Brandenburgischen von erheblichkeit. Der
Kur-Brandenburgischen wachsbleicher freiheiten
sihe beim Mylius im Vten teile IIte abt. s. 459.
Der wachs-aufkauf ist in den Kur-Brandenbur-
gischen landen verboten, s. 86, 102, 210. Nur
die stadt Venedig überkommet aus Ungarn für
die 500,000 fl. am wachse, Keyßler II, s. 838.
Von dem wachshandel und der bleiche ist Mar-
pergers
kaufmanns-magazin II s. 649-652
nachzuschlagen.

§ 1301
dem binen-
zehnten,

Es sind ausserdem die binen- oder immen-zehn-
ten bekannt, Kur-Braunschweig-Lüneburgische
landesgesäze im IIIten teile cap. 4 s. 1009,
Klingner am a. o. im IIten teile s. 365, 388, man
hat die honig-zinsen hier und da, es gibet auch
wachs-zinsen, welche den kirchen entrichtet werden.

§ 1302
der erlaß
wegen des
wetterscha-
dens ist auf
den schaden
der binen

Wegen des erlasses bei dem erlittenen wetter-
schaden an den feldfrüchten bei meiern und pach-
tern ist kein erlaß des binen-schadens zu gewärti-
gen, Kur-Braunschweig-Lüneburgischer landes-

gesäze

XVIII haubtſtuͤck
der vilen wachs-manufacturen, durch faͤrben, blei-
chen, guͤſſen, poßiren ꝛc. ein großer nuzen einem
ſtate verſchaffet werden kan. Von der wachs-
arbeit ſihe den vermehrten und erfarnen ſeifenſi-
der 1738, und Joh. Melch. Croͤckers kunſt-ka-
binet, welches bei deſſen wohl anfuͤrenden maler
zu finden iſt, 1743, Florinus am a. o. im Iten
teile, ſ. 1155 fgg.

§ 1300
von der
wachsblei-
che,

Es kommet aber von den binen gelbes und wei-
ſes oder jungfern wachs. Erſteres wird geblei-
chet, und ſind die wachs-bleichen in Schwaben
z. e. in Augsburg ꝛc., im Luͤneburgiſchen und
Kur-Brandenburgiſchen von erheblichkeit. Der
Kur-Brandenburgiſchen wachsbleicher freiheiten
ſihe beim Mylius im Vten teile IIte abt. ſ. 459.
Der wachs-aufkauf iſt in den Kur-Brandenbur-
giſchen landen verboten, ſ. 86, 102, 210. Nur
die ſtadt Venedig uͤberkommet aus Ungarn fuͤr
die 500,000 fl. am wachſe, Keyßler II, ſ. 838.
Von dem wachshandel und der bleiche iſt Mar-
pergers
kaufmanns-magazin II ſ. 649-652
nachzuſchlagen.

§ 1301
dem binen-
zehnten,

Es ſind auſſerdem die binen- oder immen-zehn-
ten bekannt, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſche
landesgeſaͤze im IIIten teile cap. 4 ſ. 1009,
Klingner am a. o. im IIten teile ſ. 365, 388, man
hat die honig-zinſen hier und da, es gibet auch
wachs-zinſen, welche den kirchen entrichtet werden.

§ 1302
der erlaß
wegen des
wetterſcha-
dens iſt auf
den ſchaden
der binen

Wegen des erlaſſes bei dem erlittenen wetter-
ſchaden an den feldfruͤchten bei meiern und pach-
tern iſt kein erlaß des binen-ſchadens zu gewaͤrti-
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[538/0550] XVIII haubtſtuͤck der vilen wachs-manufacturen, durch faͤrben, blei- chen, guͤſſen, poßiren ꝛc. ein großer nuzen einem ſtate verſchaffet werden kan. Von der wachs- arbeit ſihe den vermehrten und erfarnen ſeifenſi- der 1738, und Joh. Melch. Croͤckers kunſt-ka- binet, welches bei deſſen wohl anfuͤrenden maler zu finden iſt, 1743, Florinus am a. o. im Iten teile, ſ. 1155 fgg. § 1300 Es kommet aber von den binen gelbes und wei- ſes oder jungfern wachs. Erſteres wird geblei- chet, und ſind die wachs-bleichen in Schwaben z. e. in Augsburg ꝛc., im Luͤneburgiſchen und Kur-Brandenburgiſchen von erheblichkeit. Der Kur-Brandenburgiſchen wachsbleicher freiheiten ſihe beim Mylius im Vten teile IIte abt. ſ. 459. Der wachs-aufkauf iſt in den Kur-Brandenbur- giſchen landen verboten, ſ. 86, 102, 210. Nur die ſtadt Venedig uͤberkommet aus Ungarn fuͤr die 500,000 fl. am wachſe, Keyßler II, ſ. 838. Von dem wachshandel und der bleiche iſt Mar- pergers kaufmanns-magazin II ſ. 649-652 nachzuſchlagen. § 1301 Es ſind auſſerdem die binen- oder immen-zehn- ten bekannt, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſche landesgeſaͤze im IIIten teile cap. 4 ſ. 1009, Klingner am a. o. im IIten teile ſ. 365, 388, man hat die honig-zinſen hier und da, es gibet auch wachs-zinſen, welche den kirchen entrichtet werden. § 1302 Wegen des erlaſſes bei dem erlittenen wetter- ſchaden an den feldfruͤchten bei meiern und pach- tern iſt kein erlaß des binen-ſchadens zu gewaͤrti- gen, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſcher landes- geſaͤze

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/550>, abgerufen am 22.11.2024.