tels bei dem froste wegen eines teiches zu verhalten habe, lehren das öconomische lexicon s. 3397, der von Rohr am a. o. s. 931 § 12, 13, und Leo- poldt s. 594 fg.
§ 1324
Bei der sonderung des lehns vom erbe, ist vor-wer die fische bei der sonderung des lehns vom erbe erhält? aus zu sezen, daß die sazfische im ersten jare den besten wachstum tun, folglich es billig ist, daß den erben des vasallen die fische bleiben, wenn er nach dem ersten sazjare verstorben ist. Von den dinstbarkeiten der fischereien handelt Frisede iu- re semitarum.
§ 1325
Von der anlegung und lage der teiche sihe dendie schrif- ten davon. Stisser in der einleitung zur landwirtschaft, cap. VIII, IIte abt. § 13 fgg., den von Rohr in der einleitung zur landwirtschaft, und im hauswirt- schaftsbuche s. 912, 914 fgg., Eulers vorschlag zum besten des teichwassers, Georgen Man- golds fischbuch, den von Hobberg s. 295 fgg., und fürnämlich Döbeln im IIIten teile der jäger- practica s. 223 fgg., ChomelT. V s. 1026 fg.
§ 1326
Die verwalter haben bei den gütern, bei wel-der verwal- ter obligen- heiten bei den teichen. chen teiche sich befinden, behörige rechnungen zu füren, und in die unterschidenen fache die namen der teiche, die verschidenen arten der fische, und gröse des sazes, welcher hinein gesezet worden ist, auch die schocke, manteln, und stücke, welche ausgefischet worden sind, die centner und pfunde, die sie gewogen haben, den preis der verkauften fische etc. einzutragen.
§ 1327
Im übrigen saget man: wer mächtig ist, derdie sprüch- wörter von den fischen. wird vermessen, grose fische die kleinen fressen; dreitägiger gast ist eine last, dreitägiger fisch tau-
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von der zamen fiſcherei.
tels bei dem froſte wegen eines teiches zu verhalten habe, lehren das oͤconomiſche lexicon ſ. 3397, der von Rohr am a. o. ſ. 931 § 12, 13, und Leo- poldt ſ. 594 fg.
§ 1324
Bei der ſonderung des lehns vom erbe, iſt vor-wer die fiſche bei der ſonderung des lehns vom erbe erhaͤlt? aus zu ſezen, daß die ſazfiſche im erſten jare den beſten wachstum tun, folglich es billig iſt, daß den erben des vaſallen die fiſche bleiben, wenn er nach dem erſten ſazjare verſtorben iſt. Von den dinſtbarkeiten der fiſchereien handelt Friſede iu- re ſemitarum.
§ 1325
Von der anlegung und lage der teiche ſihe dendie ſchrif- ten davon. Stiſſer in der einleitung zur landwirtſchaft, cap. VIII, IIte abt. § 13 fgg., den von Rohr in der einleitung zur landwirtſchaft, und im hauswirt- ſchaftsbuche ſ. 912, 914 fgg., Eulers vorſchlag zum beſten des teichwaſſers, Georgen Man- golds fiſchbuch, den von Hobberg ſ. 295 fgg., und fuͤrnaͤmlich Doͤbeln im IIIten teile der jaͤger- practica ſ. 223 fgg., ChomelT. V ſ. 1026 fg.
§ 1326
Die verwalter haben bei den guͤtern, bei wel-der verwal- ter obligen- heiten bei den teichen. chen teiche ſich befinden, behoͤrige rechnungen zu fuͤren, und in die unterſchidenen fache die namen der teiche, die verſchidenen arten der fiſche, und groͤſe des ſazes, welcher hinein geſezet worden iſt, auch die ſchocke, manteln, und ſtuͤcke, welche ausgefiſchet worden ſind, die centner und pfunde, die ſie gewogen haben, den preis der verkauften fiſche ꝛc. einzutragen.
§ 1327
Im uͤbrigen ſaget man: wer maͤchtig iſt, derdie ſpruͤch- woͤrter von den fiſchen. wird vermeſſen, groſe fiſche die kleinen freſſen; dreitaͤgiger gaſt iſt eine laſt, dreitaͤgiger fiſch tau-
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von Rohr am a. o. ſ. 931 § 12, 13, und Leo-
poldt ſ. 594 fg.
§ 1324
Bei der ſonderung des lehns vom erbe, iſt vor-
aus zu ſezen, daß die ſazfiſche im erſten jare den
beſten wachstum tun, folglich es billig iſt, daß
den erben des vaſallen die fiſche bleiben, wenn er
nach dem erſten ſazjare verſtorben iſt. Von den
dinſtbarkeiten der fiſchereien handelt Friſe de iu-
re ſemitarum.
wer die
fiſche bei der
ſonderung
des lehns
vom erbe
erhaͤlt?
§ 1325
Von der anlegung und lage der teiche ſihe den
Stiſſer in der einleitung zur landwirtſchaft, cap.
VIII, IIte abt. § 13 fgg., den von Rohr in der
einleitung zur landwirtſchaft, und im hauswirt-
ſchaftsbuche ſ. 912, 914 fgg., Eulers vorſchlag
zum beſten des teichwaſſers, Georgen Man-
golds fiſchbuch, den von Hobberg ſ. 295 fgg.,
und fuͤrnaͤmlich Doͤbeln im IIIten teile der jaͤger-
practica ſ. 223 fgg., Chomel T. V ſ. 1026 fg.
die ſchrif-
ten davon.
§ 1326
Die verwalter haben bei den guͤtern, bei wel-
chen teiche ſich befinden, behoͤrige rechnungen zu
fuͤren, und in die unterſchidenen fache die namen
der teiche, die verſchidenen arten der fiſche, und
groͤſe des ſazes, welcher hinein geſezet worden iſt,
auch die ſchocke, manteln, und ſtuͤcke, welche
ausgefiſchet worden ſind, die centner und pfunde,
die ſie gewogen haben, den preis der verkauften
fiſche ꝛc. einzutragen.
der verwal-
ter obligen-
heiten bei
den teichen.
§ 1327
Im uͤbrigen ſaget man: wer maͤchtig iſt, der
wird vermeſſen, groſe fiſche die kleinen freſſen;
dreitaͤgiger gaſt iſt eine laſt, dreitaͤgiger fiſch tau-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 547. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/559>, abgerufen am 22.11.2024.
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