Wer in ganzen stücken oder fassen den wein imzolle. lande verkaufet, zalet 1 fl. vom fuder. Der ein- käufer aber entrichtet noch 11/2 fl. Von ausländi- schen weinen zalet man 21/2 fl.
§ 1481
Der güldenweinzoll träget an der ersten zoll- stätte, wo er gekaufet und weggefaren wird, von der ome 4 Casselalb. 8 heller.
§ 1482
Zu Jena hat die universität auf der rose einender freie weinschank der univer- sität Jena und des T. hauses zu Marburg. wer keinen wein schen- ken darf? freien weinschank. Nicht minder hat das Teut- sche haus zu Marburg dergleichen.
§ 1483
Adeliche, professoren, geistliche etc. dürfen kei- nen wein schenken, ausser wo wein-wachs ist, und sie die freiheit des verzapfens dessen, was sie gezo- gen haben, wie zu Jena, Fritsch am a. o. cap. III num. 22, Leiser am a. o. num. II fg. Klock de contribut. cap. XII num. 265 fg. Vom bann-wein vorzulegen und auszuschenken sihe den Magerde aduocatia armata cap. XV num. 107 fg. An den handelspläzen ist der verkauf an weinen aus schiffen etc. verboten.
§ 1484
Der wein-zehnte muß nach dem geaichten maasewie der wein-zehnte zu lifern ist? gelifert werden, Krebsde ligno et lapide im IIten teile, quaest. 13 s. 86 fgg.
§ 1485
One probe wird nach den Teutschen rechten einone probe wird der wein für er- kaufet nicht geachtet. wein für erkaufet nicht geachtet, obgleich nach den Römischen rechten einige das gegenteil dafür hal- ten wollen, Dr. Orth über die Frankfurtische reformation im Iten teile s. 218.
§ 1486
P p 4
vom weine, biere, branteweine, ꝛc.
§ 1480
Wer in ganzen ſtuͤcken oder faſſen den wein imzolle. lande verkaufet, zalet 1 fl. vom fuder. Der ein- kaͤufer aber entrichtet noch 1½ fl. Von auslaͤndi- ſchen weinen zalet man 2½ fl.
§ 1481
Der guͤldenweinzoll traͤget an der erſten zoll- ſtaͤtte, wo er gekaufet und weggefaren wird, von der ome 4 Caſſelalb. 8 heller.
§ 1482
Zu Jena hat die univerſitaͤt auf der roſe einender freie weinſchank der univer- ſitaͤt Jena und des T. hauſes zu Marburg. wer keinen wein ſchen- ken darf? freien weinſchank. Nicht minder hat das Teut- ſche haus zu Marburg dergleichen.
§ 1483
Adeliche, profeſſoren, geiſtliche ꝛc. duͤrfen kei- nen wein ſchenken, auſſer wo wein-wachs iſt, und ſie die freiheit des verzapfens deſſen, was ſie gezo- gen haben, wie zu Jena, Fritſch am a. o. cap. III num. 22, Leiſer am a. o. num. II fg. Klock de contribut. cap. XII num. 265 fg. Vom bann-wein vorzulegen und auszuſchenken ſihe den Magerde aduocatia armata cap. XV num. 107 fg. An den handelsplaͤzen iſt der verkauf an weinen aus ſchiffen ꝛc. verboten.
§ 1484
Der wein-zehnte muß nach dem geaichten maaſewie der wein-zehnte zu lifern iſt? gelifert werden, Krebsde ligno et lapide im IIten teile, quaeſt. 13 ſ. 86 fgg.
§ 1485
One probe wird nach den Teutſchen rechten einone probe wird der wein fuͤr er- kaufet nicht geachtet. wein fuͤr erkaufet nicht geachtet, obgleich nach den Roͤmiſchen rechten einige das gegenteil dafuͤr hal- ten wollen, Dr. Orth uͤber die Frankfurtiſche reformation im Iten teile ſ. 218.
§ 1486
P p 4
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vom weine, biere, branteweine, ꝛc.
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Wer in ganzen ſtuͤcken oder faſſen den wein im
lande verkaufet, zalet 1 fl. vom fuder. Der ein-
kaͤufer aber entrichtet noch 1½ fl. Von auslaͤndi-
ſchen weinen zalet man 2½ fl.
zolle.
§ 1481
Der guͤldenweinzoll traͤget an der erſten zoll-
ſtaͤtte, wo er gekaufet und weggefaren wird, von
der ome 4 Caſſelalb. 8 heller.
§ 1482
Zu Jena hat die univerſitaͤt auf der roſe einen
freien weinſchank. Nicht minder hat das Teut-
ſche haus zu Marburg dergleichen.
der freie
weinſchank
der univer-
ſitaͤt Jena
und des T.
hauſes zu
Marburg.
wer keinen
wein ſchen-
ken darf?
§ 1483
Adeliche, profeſſoren, geiſtliche ꝛc. duͤrfen kei-
nen wein ſchenken, auſſer wo wein-wachs iſt, und
ſie die freiheit des verzapfens deſſen, was ſie gezo-
gen haben, wie zu Jena, Fritſch am a. o. cap.
III num. 22, Leiſer am a. o. num. II fg. Klock
de contribut. cap. XII num. 265 fg. Vom
bann-wein vorzulegen und auszuſchenken ſihe den
Mager de aduocatia armata cap. XV num.
107 fg. An den handelsplaͤzen iſt der verkauf an
weinen aus ſchiffen ꝛc. verboten.
§ 1484
Der wein-zehnte muß nach dem geaichten maaſe
gelifert werden, Krebs de ligno et lapide im
IIten teile, quaeſt. 13 ſ. 86 fgg.
wie der
wein-zehnte
zu lifern iſt?
§ 1485
One probe wird nach den Teutſchen rechten ein
wein fuͤr erkaufet nicht geachtet, obgleich nach den
Roͤmiſchen rechten einige das gegenteil dafuͤr hal-
ten wollen, Dr. Orth uͤber die Frankfurtiſche
reformation im Iten teile ſ. 218.
one probe
wird der
wein fuͤr er-
kaufet nicht
geachtet.
§ 1486
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 599. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/611>, abgerufen am 22.11.2024.
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