Stisser am a. o. cap. I abt. 2 § 8, Klingner im andern teile s. 54, 360, 455, 633.
§ 1696
Wenn der acker besäet werden soll, muß er zu-vor dem sä- en ist der acker zu pflügen, förderst gepflüget werden. Von den unterschidli- chen pflügen und neuen erfindungen davon sihe die öconomischen nachrichten, im IIIIten bande das 38 stück, num. I, Vten band s. 527, VIten bande s. 281, Leipz. 1752, 8., von der egge tue hinzu den VIIten band s. 674 fgg., den Stisser am a. o. cap. I abt. I § 13-17, Peter Kretzschmars an- gegebene pflug-art, wo von acker-regolen vorschlä- ge beschehen.
§ 1697
Soll aber der acker kräfte erhalten, und gutezu düngen, früchte hervorbringen, muß selbiger gedünget wer- den, das ist, dem lande hat man etwas salpete- richtes beizubringen. Ausser dem miste ist ein hiziger dünger von den schafen, der im dritten jare erst gut tut, Richarts land- und gartenscha- zes IIter teil s. 35. Das trockene und leichte erd- reich bedarf eines fetten und külenden mistes, der- gleichen eigenschaft der ochsen- und kuh- auch schweinen-mist hat. Das kalte und schwere, auch nasse land, wird mit schafe- pferde- und tauben- mist fruchtbar gemachet; immassen diser dünger heis und trocken ist.
§ 1698
Der mist hat zwo eigenschaften, eine wärmen-des mistes eigenschaf- ten. de, als der frische pferde- und maultire-mist; die andre machet die erde fetter und fruchtbarer. Zu den obst-bäumen dinet der schweine-mist, imglei- chen zur gras-düngung. Der tauben- hüner- und gänse-mist bessert die wisen und kornfelder, auch gartenbeete. Der mist von dem geflügel, welches sand frisset, ist besser und dünget geschwinder, als
von
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von der ſtadt- und dorf-flure.
Stiſſer am a. o. cap. I abt. 2 § 8, Klingner im andern teile ſ. 54, 360, 455, 633.
§ 1696
Wenn der acker beſaͤet werden ſoll, muß er zu-vor dem ſaͤ- en iſt der acker zu pfluͤgen, foͤrderſt gepfluͤget werden. Von den unterſchidli- chen pfluͤgen und neuen erfindungen davon ſihe die oͤconomiſchen nachrichten, im IIIIten bande das 38 ſtuͤck, num. I, Vten band ſ. 527, VIten bande ſ. 281, Leipz. 1752, 8., von der egge tue hinzu den VIIten band ſ. 674 fgg., den Stiſſer am a. o. cap. I abt. I § 13-17, Peter Kretzſchmars an- gegebene pflug-art, wo von acker-regolen vorſchlaͤ- ge beſchehen.
§ 1697
Soll aber der acker kraͤfte erhalten, und gutezu duͤngen, fruͤchte hervorbringen, muß ſelbiger geduͤnget wer- den, das iſt, dem lande hat man etwas ſalpete- richtes beizubringen. Auſſer dem miſte iſt ein hiziger duͤnger von den ſchafen, der im dritten jare erſt gut tut, Richarts land- und gartenſcha- zes IIter teil ſ. 35. Das trockene und leichte erd- reich bedarf eines fetten und kuͤlenden miſtes, der- gleichen eigenſchaft der ochſen- und kuh- auch ſchweinen-miſt hat. Das kalte und ſchwere, auch naſſe land, wird mit ſchafe- pferde- und tauben- miſt fruchtbar gemachet; immaſſen diſer duͤnger heis und trocken iſt.
§ 1698
Der miſt hat zwo eigenſchaften, eine waͤrmen-des miſtes eigenſchaf- ten. de, als der friſche pferde- und maultire-miſt; die andre machet die erde fetter und fruchtbarer. Zu den obſt-baͤumen dinet der ſchweine-miſt, imglei- chen zur gras-duͤngung. Der tauben- huͤner- und gaͤnſe-miſt beſſert die wiſen und kornfelder, auch gartenbeete. Der miſt von dem gefluͤgel, welches ſand friſſet, iſt beſſer und duͤnget geſchwinder, als
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von der ſtadt- und dorf-flure.
Stiſſer am a. o. cap. I abt. 2 § 8, Klingner im
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§ 1696
Wenn der acker beſaͤet werden ſoll, muß er zu-
foͤrderſt gepfluͤget werden. Von den unterſchidli-
chen pfluͤgen und neuen erfindungen davon ſihe die
oͤconomiſchen nachrichten, im IIIIten bande das
38 ſtuͤck, num. I, Vten band ſ. 527, VIten bande
ſ. 281, Leipz. 1752, 8., von der egge tue hinzu den
VIIten band ſ. 674 fgg., den Stiſſer am a. o.
cap. I abt. I § 13-17, Peter Kretzſchmars an-
gegebene pflug-art, wo von acker-regolen vorſchlaͤ-
ge beſchehen.
vor dem ſaͤ-
en iſt der
acker zu
pfluͤgen,
§ 1697
Soll aber der acker kraͤfte erhalten, und gute
fruͤchte hervorbringen, muß ſelbiger geduͤnget wer-
den, das iſt, dem lande hat man etwas ſalpete-
richtes beizubringen. Auſſer dem miſte iſt ein
hiziger duͤnger von den ſchafen, der im dritten
jare erſt gut tut, Richarts land- und gartenſcha-
zes IIter teil ſ. 35. Das trockene und leichte erd-
reich bedarf eines fetten und kuͤlenden miſtes, der-
gleichen eigenſchaft der ochſen- und kuh- auch
ſchweinen-miſt hat. Das kalte und ſchwere, auch
naſſe land, wird mit ſchafe- pferde- und tauben-
miſt fruchtbar gemachet; immaſſen diſer duͤnger
heis und trocken iſt.
zu duͤngen,
§ 1698
Der miſt hat zwo eigenſchaften, eine waͤrmen-
de, als der friſche pferde- und maultire-miſt; die
andre machet die erde fetter und fruchtbarer. Zu
den obſt-baͤumen dinet der ſchweine-miſt, imglei-
chen zur gras-duͤngung. Der tauben- huͤner- und
gaͤnſe-miſt beſſert die wiſen und kornfelder, auch
gartenbeete. Der miſt von dem gefluͤgel, welches
ſand friſſet, iſt beſſer und duͤnget geſchwinder, als
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/693>, abgerufen am 22.11.2024.
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