Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

Bild:
<< vorherige Seite

von dem eigentume und dessen etc.
dat vom 25. April 1623, Magdeburgische policei-
ordnung cap. IV, F. Anhältische policei-ordnung
tit. von bauer-gütern, S. Gothaische L. O. im
IIten teile cap. II tit. 14.

§ 1866

Ferner beschränken die landes-rechte hir unddie baufrei-
heit wird
öfters be-
schränket.

da, die freiheit zu bauen, bevorab, wenn ein bau
dem nachbar, oder dem gemeinen besten nachteil
verursachen kan; Riese disp. de restricta aedifi-
candi libertate,
cap. II, sie verordnen, daß die
grosen häuser nicht geteilet, S. Altenburgische
landes-ordnung im IIten teile cap. 13 tit. 19, die
alten in guten stand gesezet und erhalten, Magde-
burgische policei-ordnung cap. 13 § 6, Frankfur-
tische reformation im VIIIten teile, tit. 12 § 4,
aus den häusern keine gärten, aus den äckern kei-
ne weinberge, gärten, teiche, Möglings disp.
de damno diminut. frum. § 5, das getreide,
holz, weine, wollen und andre sachen nicht ausser
landes gefüret werden sollen, absonderlich, wenn
man deren im lande selbst benötiget ist und sie ge-
brauchet werden können. Imgleichen verordnen
die landes- auch stadt-gesäze, wie es mit den fen-
stern oder lichtrechte gehalten werden soll, reper-
torium iuris priuati,
im IIten teile s. 1599 fgg.
Leucht am a. o., Dr. Orth am a. o. im IIten
teile s. 524-530.

Vom gesamt-eigentume.
§ 1867

Dafern verschidenen eine sache gemeinschaft-wie sich das
ober- und
nuzbare,
imgleichen
das mit-ei-
gentum er-
äuget?

lich, iedoch nicht auf einerlei weise zustehet; so
entspringet daraus ein ober- und ein nuzbares ei-
gentum. Im falle aber einigen die sache auf ei-

nerlei
B b b 2

von dem eigentume und deſſen ꝛc.
dat vom 25. April 1623, Magdeburgiſche policei-
ordnung cap. IV, F. Anhaͤltiſche policei-ordnung
tit. von bauer-guͤtern, S. Gothaiſche L. O. im
IIten teile cap. II tit. 14.

§ 1866

Ferner beſchraͤnken die landes-rechte hir unddie baufrei-
heit wird
oͤfters be-
ſchraͤnket.

da, die freiheit zu bauen, bevorab, wenn ein bau
dem nachbar, oder dem gemeinen beſten nachteil
verurſachen kan; Rieſe diſp. de reſtricta aedifi-
candi libertate,
cap. II, ſie verordnen, daß die
groſen haͤuſer nicht geteilet, S. Altenburgiſche
landes-ordnung im IIten teile cap. 13 tit. 19, die
alten in guten ſtand geſezet und erhalten, Magde-
burgiſche policei-ordnung cap. 13 § 6, Frankfur-
tiſche reformation im VIIIten teile, tit. 12 § 4,
aus den haͤuſern keine gaͤrten, aus den aͤckern kei-
ne weinberge, gaͤrten, teiche, Moͤglings diſp.
de damno diminut. frum. § 5, das getreide,
holz, weine, wollen und andre ſachen nicht auſſer
landes gefuͤret werden ſollen, abſonderlich, wenn
man deren im lande ſelbſt benoͤtiget iſt und ſie ge-
brauchet werden koͤnnen. Imgleichen verordnen
die landes- auch ſtadt-geſaͤze, wie es mit den fen-
ſtern oder lichtrechte gehalten werden ſoll, reper-
torium iuris priuati,
im IIten teile ſ. 1599 fgg.
Leucht am a. o., Dr. Orth am a. o. im IIten
teile ſ. 524-530.

Vom geſamt-eigentume.
§ 1867

Dafern verſchidenen eine ſache gemeinſchaft-wie ſich das
ober- und
nuzbare,
imgleichen
das mit-ei-
gentum er-
aͤuget?

lich, iedoch nicht auf einerlei weiſe zuſtehet; ſo
entſpringet daraus ein ober- und ein nuzbares ei-
gentum. Im falle aber einigen die ſache auf ei-

nerlei
B b b 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0767" n="755"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von dem eigentume und de&#x017F;&#x017F;en &#xA75B;c.</hi></fw><lb/>
dat vom 25. April 1623, Magdeburgi&#x017F;che policei-<lb/>
ordnung cap. <hi rendition="#aq">IV</hi>, F. Anha&#x0364;lti&#x017F;che policei-ordnung<lb/>
tit. von bauer-gu&#x0364;tern, S. Gothai&#x017F;che L. O. im<lb/><hi rendition="#aq">II</hi>ten teile cap. <hi rendition="#aq">II</hi> tit. 14.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§ 1866</head><lb/>
              <p>Ferner be&#x017F;chra&#x0364;nken die landes-rechte hir und<note place="right">die baufrei-<lb/>
heit wird<lb/>
o&#x0364;fters be-<lb/>
&#x017F;chra&#x0364;nket.</note><lb/>
da, die freiheit zu bauen, bevorab, wenn ein bau<lb/>
dem nachbar, oder dem gemeinen be&#x017F;ten nachteil<lb/>
verur&#x017F;achen kan; <hi rendition="#fr">Rie&#x017F;e</hi> di&#x017F;p. <hi rendition="#aq">de re&#x017F;tricta aedifi-<lb/>
candi libertate,</hi> cap. <hi rendition="#aq">II</hi>, &#x017F;ie verordnen, daß die<lb/>
gro&#x017F;en ha&#x0364;u&#x017F;er nicht geteilet, S. Altenburgi&#x017F;che<lb/>
landes-ordnung im <hi rendition="#aq">II</hi>ten teile cap. 13 tit. 19, die<lb/>
alten in guten &#x017F;tand ge&#x017F;ezet und erhalten, Magde-<lb/>
burgi&#x017F;che policei-ordnung cap. 13 § 6, Frankfur-<lb/>
ti&#x017F;che reformation im <hi rendition="#aq">VIII</hi>ten teile, tit. 12 § 4,<lb/>
aus den ha&#x0364;u&#x017F;ern keine ga&#x0364;rten, aus den a&#x0364;ckern kei-<lb/>
ne weinberge, ga&#x0364;rten, teiche, <hi rendition="#fr">Mo&#x0364;glings</hi> di&#x017F;p.<lb/><hi rendition="#aq">de damno diminut. frum.</hi> § 5, das getreide,<lb/>
holz, weine, wollen und andre &#x017F;achen nicht au&#x017F;&#x017F;er<lb/>
landes gefu&#x0364;ret werden &#x017F;ollen, ab&#x017F;onderlich, wenn<lb/>
man deren im lande &#x017F;elb&#x017F;t beno&#x0364;tiget i&#x017F;t und &#x017F;ie ge-<lb/>
brauchet werden ko&#x0364;nnen. Imgleichen verordnen<lb/>
die landes- auch &#x017F;tadt-ge&#x017F;a&#x0364;ze, wie es mit den fen-<lb/>
&#x017F;tern oder lichtrechte gehalten werden &#x017F;oll, <hi rendition="#aq">reper-<lb/>
torium iuris priuati,</hi> im <hi rendition="#aq">II</hi>ten teile &#x017F;. 1599 fgg.<lb/><hi rendition="#fr">Leucht</hi> am a. o., Dr. <hi rendition="#fr">Orth</hi> am a. o. im <hi rendition="#aq">II</hi>ten<lb/>
teile &#x017F;. 524-530.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Vom ge&#x017F;amt-eigentume.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§ 1867</head><lb/>
              <p>Dafern ver&#x017F;chidenen eine &#x017F;ache gemein&#x017F;chaft-<note place="right">wie &#x017F;ich das<lb/>
ober- und<lb/>
nuzbare,<lb/>
imgleichen<lb/>
das mit-ei-<lb/>
gentum er-<lb/>
a&#x0364;uget?</note><lb/>
lich, iedoch nicht auf einerlei wei&#x017F;e zu&#x017F;tehet; &#x017F;o<lb/>
ent&#x017F;pringet daraus ein ober- und ein nuzbares ei-<lb/>
gentum. Im falle aber einigen die &#x017F;ache auf ei-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">B b b 2</fw><fw place="bottom" type="catch">nerlei</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[755/0767] von dem eigentume und deſſen ꝛc. dat vom 25. April 1623, Magdeburgiſche policei- ordnung cap. IV, F. Anhaͤltiſche policei-ordnung tit. von bauer-guͤtern, S. Gothaiſche L. O. im IIten teile cap. II tit. 14. § 1866 Ferner beſchraͤnken die landes-rechte hir und da, die freiheit zu bauen, bevorab, wenn ein bau dem nachbar, oder dem gemeinen beſten nachteil verurſachen kan; Rieſe diſp. de reſtricta aedifi- candi libertate, cap. II, ſie verordnen, daß die groſen haͤuſer nicht geteilet, S. Altenburgiſche landes-ordnung im IIten teile cap. 13 tit. 19, die alten in guten ſtand geſezet und erhalten, Magde- burgiſche policei-ordnung cap. 13 § 6, Frankfur- tiſche reformation im VIIIten teile, tit. 12 § 4, aus den haͤuſern keine gaͤrten, aus den aͤckern kei- ne weinberge, gaͤrten, teiche, Moͤglings diſp. de damno diminut. frum. § 5, das getreide, holz, weine, wollen und andre ſachen nicht auſſer landes gefuͤret werden ſollen, abſonderlich, wenn man deren im lande ſelbſt benoͤtiget iſt und ſie ge- brauchet werden koͤnnen. Imgleichen verordnen die landes- auch ſtadt-geſaͤze, wie es mit den fen- ſtern oder lichtrechte gehalten werden ſoll, reper- torium iuris priuati, im IIten teile ſ. 1599 fgg. Leucht am a. o., Dr. Orth am a. o. im IIten teile ſ. 524-530. die baufrei- heit wird oͤfters be- ſchraͤnket. Vom geſamt-eigentume. § 1867 Dafern verſchidenen eine ſache gemeinſchaft- lich, iedoch nicht auf einerlei weiſe zuſtehet; ſo entſpringet daraus ein ober- und ein nuzbares ei- gentum. Im falle aber einigen die ſache auf ei- nerlei wie ſich das ober- und nuzbare, imgleichen das mit-ei- gentum er- aͤuget? B b b 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/767
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 755. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/767>, abgerufen am 22.11.2024.