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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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XLVIIII haubtstück
ein freigeborner, oder adelicher, der ein gut zum
solde hatte, also jeweilen hise, Wachter im glos-
sario unter disem worte.

§ 1907
wird zuwei-
len mit dem
landsidel
für einerley
gehalten.

Ferner ieweilen Hofmann und landsidel in Hes-
sen einerlei wären, besage der urkunden vom jare
1570 bei dem Kuchenbecker T. 1 anal. Hass. s.
126 und Joh. Jac. Reinharden im Iten bande
der kleinen ausfürungen s. 259, in der urkunde
vom jare 1343 und 1531, in welcher leztern aber
das wort hofleute von denen gebrauchet werde,
welchen das gut zu rechtem erbe ewiglich und
erblich, zu rechter erbschaft verlihen worden
wäre.

§ 1908
der landsi-
del wird je-
weilen be-
ständer ge-
nennet.

Weiter in einem landsidelei-brife, welchen das
Kloster Arnsburg im jare 1631 ausgestellet habe,
inhalts der beilage 127 s. 145 in der supplica des
gräflichen Hauses Solms wider das Kloster Arns-
burg, sich finde, daß der landsidel bald ein be-
ständer, bald ein Hofmann genennet werde.
Thue hinzu die policei-ordnung der k. und h. R.
Burgfridberg, Giesen 1729 fol. tit. XI.

§ 1909
welches
weiter be-
stärket wird

Gestalt als das rittergut Hermanstein bei Wez-
lar, im jare 1666 bis 1669 auf eine unverneinli-
che temporal-leihe an Abraham Wissigern aus
Wezlar, verpachtet, und diese pachtung vom jare
1669 bis 1671 erneuert worden wäre; der pachter
nicht anders, als der hofmann und die pachtung
eine leihe, der pachtbrif aber ein leihbrif genennet
worden sey, laut der beilage 1 s. 27, in der
acten-mäsigen relation in sachen Schenk, wi-
der Schenken, das gut Hermannstein betreffend,
1716, 4.

§ 1910

XLVIIII haubtſtuͤck
ein freigeborner, oder adelicher, der ein gut zum
ſolde hatte, alſo jeweilen hiſe, Wachter im gloſ-
ſario unter diſem worte.

§ 1907
wird zuwei-
len mit dem
landſidel
fuͤr einerley
gehalten.

Ferner ieweilen Hofmann und landſidel in Heſ-
ſen einerlei waͤren, beſage der urkunden vom jare
1570 bei dem Kuchenbecker T. 1 anal. Haſſ. ſ.
126 und Joh. Jac. Reinharden im Iten bande
der kleinen ausfuͤrungen ſ. 259, in der urkunde
vom jare 1343 und 1531, in welcher leztern aber
das wort hofleute von denen gebrauchet werde,
welchen das gut zu rechtem erbe ewiglich und
erblich, zu rechter erbſchaft verlihen worden
waͤre.

§ 1908
der landſi-
del wird je-
weilen be-
ſtaͤnder ge-
nennet.

Weiter in einem landſidelei-brife, welchen das
Kloſter Arnsburg im jare 1631 ausgeſtellet habe,
inhalts der beilage 127 ſ. 145 in der ſupplica des
graͤflichen Hauſes Solms wider das Kloſter Arns-
burg, ſich finde, daß der landſidel bald ein be-
ſtaͤnder, bald ein Hofmann genennet werde.
Thue hinzu die policei-ordnung der k. und h. R.
Burgfridberg, Gieſen 1729 fol. tit. XI.

§ 1909
welches
weiter be-
ſtaͤrket wird

Geſtalt als das rittergut Hermanſtein bei Wez-
lar, im jare 1666 bis 1669 auf eine unverneinli-
che temporal-leihe an Abraham Wiſſigern aus
Wezlar, verpachtet, und dieſe pachtung vom jare
1669 bis 1671 erneuert worden waͤre; der pachter
nicht anders, als der hofmann und die pachtung
eine leihe, der pachtbrif aber ein leihbrif genennet
worden ſey, laut der beilage 1 ſ. 27, in der
acten-maͤſigen relation in ſachen Schenk, wi-
der Schenken, das gut Hermannſtein betreffend,
1716, 4.

§ 1910
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[776/0788] XLVIIII haubtſtuͤck ein freigeborner, oder adelicher, der ein gut zum ſolde hatte, alſo jeweilen hiſe, Wachter im gloſ- ſario unter diſem worte. § 1907 Ferner ieweilen Hofmann und landſidel in Heſ- ſen einerlei waͤren, beſage der urkunden vom jare 1570 bei dem Kuchenbecker T. 1 anal. Haſſ. ſ. 126 und Joh. Jac. Reinharden im Iten bande der kleinen ausfuͤrungen ſ. 259, in der urkunde vom jare 1343 und 1531, in welcher leztern aber das wort hofleute von denen gebrauchet werde, welchen das gut zu rechtem erbe ewiglich und erblich, zu rechter erbſchaft verlihen worden waͤre. § 1908 Weiter in einem landſidelei-brife, welchen das Kloſter Arnsburg im jare 1631 ausgeſtellet habe, inhalts der beilage 127 ſ. 145 in der ſupplica des graͤflichen Hauſes Solms wider das Kloſter Arns- burg, ſich finde, daß der landſidel bald ein be- ſtaͤnder, bald ein Hofmann genennet werde. Thue hinzu die policei-ordnung der k. und h. R. Burgfridberg, Gieſen 1729 fol. tit. XI. § 1909 Geſtalt als das rittergut Hermanſtein bei Wez- lar, im jare 1666 bis 1669 auf eine unverneinli- che temporal-leihe an Abraham Wiſſigern aus Wezlar, verpachtet, und dieſe pachtung vom jare 1669 bis 1671 erneuert worden waͤre; der pachter nicht anders, als der hofmann und die pachtung eine leihe, der pachtbrif aber ein leihbrif genennet worden ſey, laut der beilage 1 ſ. 27, in der acten-maͤſigen relation in ſachen Schenk, wi- der Schenken, das gut Hermannſtein betreffend, 1716, 4. § 1910

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 776. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/788>, abgerufen am 22.11.2024.