Das zwangrecht kan auf verschidene weise ver- loren werden, und erlöschen, Waldschmidt am a. o. § 1 juristisches oraculum im Xten bande s. 409 fgg.
Zwei und funfzigstes haubtstück von denen gerechtigkeiten, welche keine dinstbarkeiten sind, besonders den regalien und hoheitsrechten.
§ 2081
Man findet vile gerechtigkeiten, welche keinedie gerech- tigkeiten sind nicht allezeit dinstbar- keiten. dinstbarkeiten sind. Wenn also ein gut, oder haus, die brau- back-gerechtigkeiten hat, oder iemanden die bleichgerechtigkeit zugestanden ist, Heinrich Brockes disp. de Kaufburae libe- rae S. Caes. maj. sacriq. R. I. ciuitatis rega- li bannos xylinos, aliasque texturas exalban- di iure, Jena 1750, oder diß kloster einen heer- wagen, oder dises adeliche gut dergleichen stellen muß, oder ein so genannten mönch-wagen zu hal- ten; oder eine nebel-kappe zu lifern, oder ein pferd samt einem knechte zu halten ist, wofern der landesherr selbst zu felde gehet; daß, wo eine jü- denschule im Reiche sich befindet, selbige einen durchreisenden kaiserlichen und Reichskammerge- richtsboten die so genannte jüden-zerung reichen, oder etwa dafür ihm 10 kreuzer erlegen muß; können solche für dinstbarkeiten nicht gehalten wer- den. Schottelde singularibus quibusdam in Germania iuribus, und Svendendörferde actionibus forensibus sect. II. erzälen vile der- gleichen rechte.
§ 2082
G g g 4
von den gerechtigkeiten, ꝛc.
§ 2080
Das zwangrecht kan auf verſchidene weiſe ver- loren werden, und erloͤſchen, Waldſchmidt am a. o. § 1 juriſtiſches oraculum im Xten bande ſ. 409 fgg.
Zwei und funfzigſtes haubtſtuͤck von denen gerechtigkeiten, welche keine dinſtbarkeiten ſind, beſonders den regalien und hoheitsrechten.
§ 2081
Man findet vile gerechtigkeiten, welche keinedie gerech- tigkeiten ſind nicht allezeit dinſtbar- keiten. dinſtbarkeiten ſind. Wenn alſo ein gut, oder haus, die brau- back-gerechtigkeiten hat, oder iemanden die bleichgerechtigkeit zugeſtanden iſt, Heinrich Brockes diſp. de Kaufburae libe- rae S. Caeſ. maj. ſacriq. R. I. ciuitatis rega- li bannos xylinos, aliasque texturas exalban- di iure, Jena 1750, oder diß kloſter einen heer- wagen, oder diſes adeliche gut dergleichen ſtellen muß, oder ein ſo genannten moͤnch-wagen zu hal- ten; oder eine nebel-kappe zu lifern, oder ein pferd ſamt einem knechte zu halten iſt, wofern der landesherr ſelbſt zu felde gehet; daß, wo eine juͤ- denſchule im Reiche ſich befindet, ſelbige einen durchreiſenden kaiſerlichen und Reichskammerge- richtsboten die ſo genannte juͤden-zerung reichen, oder etwa dafuͤr ihm 10 kreuzer erlegen muß; koͤnnen ſolche fuͤr dinſtbarkeiten nicht gehalten wer- den. Schottelde ſingularibus quibusdam in Germania iuribus, und Svendendoͤrferde actionibus forenſibus ſect. II. erzaͤlen vile der- gleichen rechte.
§ 2082
G g g 4
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von den gerechtigkeiten, ꝛc.
§ 2080
Das zwangrecht kan auf verſchidene weiſe ver-
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a. o. § 1 juriſtiſches oraculum im Xten bande
ſ. 409 fgg.
Zwei und funfzigſtes haubtſtuͤck
von denen gerechtigkeiten, welche keine
dinſtbarkeiten ſind, beſonders den regalien
und hoheitsrechten.
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Man findet vile gerechtigkeiten, welche keine
dinſtbarkeiten ſind. Wenn alſo ein gut,
oder haus, die brau- back-gerechtigkeiten hat,
oder iemanden die bleichgerechtigkeit zugeſtanden
iſt, Heinrich Brockes diſp. de Kaufburae libe-
rae S. Caeſ. maj. ſacriq. R. I. ciuitatis rega-
li bannos xylinos, aliasque texturas exalban-
di iure, Jena 1750, oder diß kloſter einen heer-
wagen, oder diſes adeliche gut dergleichen ſtellen
muß, oder ein ſo genannten moͤnch-wagen zu hal-
ten; oder eine nebel-kappe zu lifern, oder ein
pferd ſamt einem knechte zu halten iſt, wofern der
landesherr ſelbſt zu felde gehet; daß, wo eine juͤ-
denſchule im Reiche ſich befindet, ſelbige einen
durchreiſenden kaiſerlichen und Reichskammerge-
richtsboten die ſo genannte juͤden-zerung reichen,
oder etwa dafuͤr ihm 10 kreuzer erlegen muß;
koͤnnen ſolche fuͤr dinſtbarkeiten nicht gehalten wer-
den. Schottel de ſingularibus quibusdam in
Germania iuribus, und Svendendoͤrfer de
actionibus forenſibus ſect. II. erzaͤlen vile der-
gleichen rechte.
die gerech-
tigkeiten
ſind nicht
allezeit
dinſtbar-
keiten.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 839. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/851>, abgerufen am 22.11.2024.
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