mündung der rören, und haben scharfe ränder, daß, wenn sie um die mündungen zwischen zwoen rören angesetzet, die rören aber mit schlägeln von holze an einander getriben werden, die büchse zu beiden seiten das holz ergreife, und dise mit ein- ander verbinde.
§ 2182
welches die besten rören sind?
Die besten sind die eisernen rören, oder die von done bei den trink- und koch-wassern. Jene sind drei schuhe und etliche zolle lang. Man stecket sie in einander. Das dinne ende wird mit gekitte- tem werke umwunden. Die befestigung kan auch mit schrauben beschehen, wenn sie kränze an den enden haben, worin die schrauben eingreifen können.
§ 2183
wozu die spuntlöcher dinen?
Die spunt- auch luft-löcher sind bei den rören nicht zu verabsäumen. Das spunt- loch dinet zur reinigung der rören vermittelst der schleim-rute. Dise bestehet aus langen gespaltenen und mit den enden zusammengebundenen stäben, in der stärke der schwachen böttiger-reife. Die luft-löcher sind, daß, wann bei eintrettung des wassers in die rören, luft mit einschleichet, solche nicht nötig habe, durch das ganze rörwerk mitzugehen, mit- hin dises sotane luft nicht beschädigen könne, son- dern bald ausgehen könne. Jedoch müssen die luftlöcher so angeleget werden, damit das wasser dadurch nicht hervordringe. Daher man be- sondre perpendicular-rören darüber aufstellet, Penthers baukunst I s. 133.
§ 2184
was für per- sonen zur wasserlei- tung gehö- ren?
Zur wasserleitung gehören ein bornmeister, ein rörenmeister und zur winterszeit ein wächter, da- mit das wasser vor eintritt in die rören nicht ge- frire. Disemnach ist der wächter nicht sowol bei
der
LVI haubtſtuͤck
muͤndung der roͤren, und haben ſcharfe raͤnder, daß, wenn ſie um die muͤndungen zwiſchen zwoen roͤren angeſetzet, die roͤren aber mit ſchlaͤgeln von holze an einander getriben werden, die buͤchſe zu beiden ſeiten das holz ergreife, und diſe mit ein- ander verbinde.
§ 2182
welches die beſten roͤren ſind?
Die beſten ſind die eiſernen roͤren, oder die von done bei den trink- und koch-waſſern. Jene ſind drei ſchuhe und etliche zolle lang. Man ſtecket ſie in einander. Das dinne ende wird mit gekitte- tem werke umwunden. Die befeſtigung kan auch mit ſchrauben beſchehen, wenn ſie kraͤnze an den enden haben, worin die ſchrauben eingreifen koͤnnen.
§ 2183
wozu die ſpuntloͤcher dinen?
Die ſpunt- auch luft-loͤcher ſind bei den roͤren nicht zu verabſaͤumen. Das ſpunt- loch dinet zur reinigung der roͤren vermittelſt der ſchleim-rute. Diſe beſtehet aus langen geſpaltenen und mit den enden zuſammengebundenen ſtaͤben, in der ſtaͤrke der ſchwachen boͤttiger-reife. Die luft-loͤcher ſind, daß, wann bei eintrettung des waſſers in die roͤren, luft mit einſchleichet, ſolche nicht noͤtig habe, durch das ganze roͤrwerk mitzugehen, mit- hin diſes ſotane luft nicht beſchaͤdigen koͤnne, ſon- dern bald ausgehen koͤnne. Jedoch muͤſſen die luftloͤcher ſo angeleget werden, damit das waſſer dadurch nicht hervordringe. Daher man be- ſondre perpendicular-roͤren daruͤber aufſtellet, Penthers baukunſt I ſ. 133.
§ 2184
was fuͤr per- ſonen zur waſſerlei- tung gehoͤ- ren?
Zur waſſerleitung gehoͤren ein bornmeiſter, ein roͤrenmeiſter und zur winterszeit ein waͤchter, da- mit das waſſer vor eintritt in die roͤren nicht ge- frire. Diſemnach iſt der waͤchter nicht ſowol bei
der
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LVI haubtſtuͤck
muͤndung der roͤren, und haben ſcharfe raͤnder,
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roͤren angeſetzet, die roͤren aber mit ſchlaͤgeln von
holze an einander getriben werden, die buͤchſe zu
beiden ſeiten das holz ergreife, und diſe mit ein-
ander verbinde.
§ 2182
Die beſten ſind die eiſernen roͤren, oder die von
done bei den trink- und koch-waſſern. Jene ſind
drei ſchuhe und etliche zolle lang. Man ſtecket ſie
in einander. Das dinne ende wird mit gekitte-
tem werke umwunden. Die befeſtigung kan auch
mit ſchrauben beſchehen, wenn ſie kraͤnze an den
enden haben, worin die ſchrauben eingreifen
koͤnnen.
§ 2183
Die ſpunt- auch luft-loͤcher ſind bei den roͤren
nicht zu verabſaͤumen. Das ſpunt- loch dinet
zur reinigung der roͤren vermittelſt der ſchleim-rute.
Diſe beſtehet aus langen geſpaltenen und mit den
enden zuſammengebundenen ſtaͤben, in der ſtaͤrke
der ſchwachen boͤttiger-reife. Die luft-loͤcher
ſind, daß, wann bei eintrettung des waſſers in
die roͤren, luft mit einſchleichet, ſolche nicht noͤtig
habe, durch das ganze roͤrwerk mitzugehen, mit-
hin diſes ſotane luft nicht beſchaͤdigen koͤnne, ſon-
dern bald ausgehen koͤnne. Jedoch muͤſſen die
luftloͤcher ſo angeleget werden, damit das waſſer
dadurch nicht hervordringe. Daher man be-
ſondre perpendicular-roͤren daruͤber aufſtellet,
Penthers baukunſt I ſ. 133.
§ 2184
Zur waſſerleitung gehoͤren ein bornmeiſter, ein
roͤrenmeiſter und zur winterszeit ein waͤchter, da-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 878. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/890>, abgerufen am 22.11.2024.
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