hindernisse zwar aus dem wege geräumet werden,hirbei nicht gehalten sind? iedoch werden die untertanen solche dinste auf ire kosten zu tun für schuldig nicht geachtet, von Rohr am a. o. s. 1112, Krebs am a. o. § 5 num. 3 s. 319 s. 334 fg. s. 337.
§ 2299
Jeweilen sind die untertanen floß-dinste zu lei-wenn der untertanen schuldige floß-dinste nicht wohl gefodert werden mö- gen? sten schuldig, welche aber zur bestell- und erndte- zeit nicht gern gefodert werden, Klock vol. I consil. 21 num. 126, von Rohr am a. o. § 9, Fritsch am a. o. § 5 sect. 2 num. 4, Krebs am a. o. s. 320.
§ 2300
Die flößer dürfen keine wide nach eigenem ge-die flößer dürfen nach gefallen kei- ne wide aushauen. fallen zu den zimmer-hölzern aushauen, S. Go- thaische landesordn. im IIIten teile s. 334.
§ 2301
Der dibstahl des floß-holzes wird schärfer be-wie der dib- stahl des floß-holzes bestrafet wird? strafet, als andre holz-dibstäle, und kan nach ge- legenheit der umstände auch wohl auf eine todtes- strafe erstrecket werden, von Rohr am a. o. § 13 s. 1117, Kur-Braunschweig-Lüneb. L. O. IIter teil s. 673 fg. s. 783, Marperger am a. o. s. 215 fgg.
§ 2302
Wenn das floß-holz durch überschwemmungdas durch überschwem mung aus- getrettene holz kan zu- rück gefo- dert wer- den. des ausgetrettenen flusses an andre örter getriben worden ist, kan solches zurück gefodert werden, wenn nur solches in der rechtsbewährten zeit be- schihet, von Rohr s. 1117, und die dabei gehabte arbeit gebürend vergütet wird, Krebs s. 336, Johann Christian Liepold vom floß-rechte.
§ 2303
Wofern die waldungen vom strome zu weitwas ein flöß-graben ist? entfernet ligen; alsdann wird auf flöß-graben ge- dacht. Diser ist ein graben, der sein wasser aus einem grosen wasser-behälter überkömmt, um das
floß-
von dem floß-rechte, ꝛc.
hinderniſſe zwar aus dem wege geraͤumet werden,hirbei nicht gehalten ſind? iedoch werden die untertanen ſolche dinſte auf ire koſten zu tun fuͤr ſchuldig nicht geachtet, von Rohr am a. o. ſ. 1112, Krebs am a. o. § 5 num. 3 ſ. 319 ſ. 334 fg. ſ. 337.
§ 2299
Jeweilen ſind die untertanen floß-dinſte zu lei-wenn der untertanen ſchuldige floß-dinſte nicht wohl gefodert werden moͤ- gen? ſten ſchuldig, welche aber zur beſtell- und erndte- zeit nicht gern gefodert werden, Klock vol. I conſil. 21 num. 126, von Rohr am a. o. § 9, Fritſch am a. o. § 5 ſect. 2 num. 4, Krebs am a. o. ſ. 320.
§ 2300
Die floͤßer duͤrfen keine wide nach eigenem ge-die floͤßer duͤrfen nach gefallen kei- ne wide aushauen. fallen zu den zimmer-hoͤlzern aushauen, S. Go- thaiſche landesordn. im IIIten teile ſ. 334.
§ 2301
Der dibſtahl des floß-holzes wird ſchaͤrfer be-wie der dib- ſtahl des floß-holzes beſtrafet wird? ſtrafet, als andre holz-dibſtaͤle, und kan nach ge- legenheit der umſtaͤnde auch wohl auf eine todtes- ſtrafe erſtrecket werden, von Rohr am a. o. § 13 ſ. 1117, Kur-Braunſchweig-Luͤneb. L. O. IIter teil ſ. 673 fg. ſ. 783, Marperger am a. o. ſ. 215 fgg.
§ 2302
Wenn das floß-holz durch uͤberſchwemmungdas durch uͤberſchwem mung aus- getrettene holz kan zu- ruͤck gefo- dert wer- den. des ausgetrettenen fluſſes an andre oͤrter getriben worden iſt, kan ſolches zuruͤck gefodert werden, wenn nur ſolches in der rechtsbewaͤhrten zeit be- ſchihet, von Rohr ſ. 1117, und die dabei gehabte arbeit gebuͤrend verguͤtet wird, Krebs ſ. 336, Johann Chriſtian Liepold vom floß-rechte.
§ 2303
Wofern die waldungen vom ſtrome zu weitwas ein floͤß-graben iſt? entfernet ligen; alsdann wird auf floͤß-graben ge- dacht. Diſer iſt ein graben, der ſein waſſer aus einem groſen waſſer-behaͤlter uͤberkoͤmmt, um das
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[923/0935]
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ſind?
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Jeweilen ſind die untertanen floß-dinſte zu lei-
ſten ſchuldig, welche aber zur beſtell- und erndte-
zeit nicht gern gefodert werden, Klock vol. I
conſil. 21 num. 126, von Rohr am a. o. § 9,
Fritſch am a. o. § 5 ſect. 2 num. 4, Krebs am
a. o. ſ. 320.
wenn der
untertanen
ſchuldige
floß-dinſte
nicht wohl
gefodert
werden moͤ-
gen?
§ 2300
Die floͤßer duͤrfen keine wide nach eigenem ge-
fallen zu den zimmer-hoͤlzern aushauen, S. Go-
thaiſche landesordn. im IIIten teile ſ. 334.
die floͤßer
duͤrfen nach
gefallen kei-
ne wide
aushauen.
§ 2301
Der dibſtahl des floß-holzes wird ſchaͤrfer be-
ſtrafet, als andre holz-dibſtaͤle, und kan nach ge-
legenheit der umſtaͤnde auch wohl auf eine todtes-
ſtrafe erſtrecket werden, von Rohr am a. o. § 13
ſ. 1117, Kur-Braunſchweig-Luͤneb. L. O. IIter teil
ſ. 673 fg. ſ. 783, Marperger am a. o. ſ. 215 fgg.
wie der dib-
ſtahl des
floß-holzes
beſtrafet
wird?
§ 2302
Wenn das floß-holz durch uͤberſchwemmung
des ausgetrettenen fluſſes an andre oͤrter getriben
worden iſt, kan ſolches zuruͤck gefodert werden,
wenn nur ſolches in der rechtsbewaͤhrten zeit be-
ſchihet, von Rohr ſ. 1117, und die dabei gehabte
arbeit gebuͤrend verguͤtet wird, Krebs ſ. 336,
Johann Chriſtian Liepold vom floß-rechte.
das durch
uͤberſchwem
mung aus-
getrettene
holz kan zu-
ruͤck gefo-
dert wer-
den.
§ 2303
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 923. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/935>, abgerufen am 22.11.2024.
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