pfal, den fachbaum, das gerinne, die wehre, die schuz-breter, strom-körbe, die dämme, schuz-teiche, das wasser, die mülgänge, läufe in den mülen, deren weite, die beschaffenheit der mülsteine, das heben, behauen, und legen der mülsteine, das auf- und zuschüzen, keilen, schmiren der pfannen, das aufeisen bei winterszeiten, die besichtigung und visitirung der mülen, das teichen, oder stauchen des mülen-wassers, das malen selbst, die molter, das beutel-mal-gelt, die strafen der müller, welche den mal-gästen an irem getreide schaden zufügen (§ 528), oder andern müllern die gäste abspän- stig machen, imgleichen, welche über die gebür das getreide entfremden, und als betrüger betre- ten werden. Sie untersagen neue mülen-were one erlaubniß anzulegen, oder die alte zu vergrös- sern, die flut-betten und eichpfäle zu verändern, F. H. Casselische greben-ordnung tit. 38 § 12 s. 92, F. H. Casselische mülen-ordnung vom jare 1753 § 1, Kur-Sächsische mülen-ordnung für die an den Saalen, Luppen, Elster und Pleissen-strömen ligende mülen vom 23. Nov. 1668, imgleichen für die mülen auf der Unstrut den 29. April 1659, öconomisches lexicon sp. 1957, Marperger in der neu-eröffneten wasserfahrt auf flüssen und canälen, cap. VII s. 256, Kur-Braunschweig-Lüneburgi- scher landes-ordnungen IIIter teil cap. 4 s. 240, IIIIter teil cap. VI s. 34, cap. VII s. 31, cap. VIII s. 24 s. 81, Mylius im corp. constit. Marchic. IIIIten teile, 4te abt. s. 100 fgg., Vten teile IIIte abt. s. 109 fgg.
§ 2374
Sie gebiten den müllern das zur müle kom-was solche enthalten. mende getreide selbst abzumoltern, und dergleichen auf die knechte oder gesinde nicht ankommen zu lassen.
§ 2375
O o o 2
von den muͤlen.
pfal, den fachbaum, das gerinne, die wehre, die ſchuz-breter, ſtrom-koͤrbe, die daͤmme, ſchuz-teiche, das waſſer, die muͤlgaͤnge, laͤufe in den muͤlen, deren weite, die beſchaffenheit der muͤlſteine, das heben, behauen, und legen der muͤlſteine, das auf- und zuſchuͤzen, keilen, ſchmiren der pfannen, das aufeiſen bei winterszeiten, die beſichtigung und viſitirung der muͤlen, das teichen, oder ſtauchen des muͤlen-waſſers, das malen ſelbſt, die molter, das beutel-mal-gelt, die ſtrafen der muͤller, welche den mal-gaͤſten an irem getreide ſchaden zufuͤgen (§ 528), oder andern muͤllern die gaͤſte abſpaͤn- ſtig machen, imgleichen, welche uͤber die gebuͤr das getreide entfremden, und als betruͤger betre- ten werden. Sie unterſagen neue muͤlen-were one erlaubniß anzulegen, oder die alte zu vergroͤſ- ſern, die flut-betten und eichpfaͤle zu veraͤndern, F. H. Caſſeliſche greben-ordnung tit. 38 § 12 ſ. 92, F. H. Caſſeliſche muͤlen-ordnung vom jare 1753 § 1, Kur-Saͤchſiſche muͤlen-ordnung fuͤr die an den Saalen, Luppen, Elſter und Pleiſſen-ſtroͤmen ligende muͤlen vom 23. Nov. 1668, imgleichen fuͤr die muͤlen auf der Unſtrut den 29. April 1659, oͤconomiſches lexicon ſp. 1957, Marperger in der neu-eroͤffneten waſſerfahrt auf fluͤſſen und canaͤlen, cap. VII ſ. 256, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgi- ſcher landes-ordnungen IIIter teil cap. 4 ſ. 240, IIIIter teil cap. VI ſ. 34, cap. VII ſ. 31, cap. VIII ſ. 24 ſ. 81, Mylius im corp. conſtit. Marchic. IIIIten teile, 4te abt. ſ. 100 fgg., Vten teile IIIte abt. ſ. 109 fgg.
§ 2374
Sie gebiten den muͤllern das zur muͤle kom-was ſolche enthalten. mende getreide ſelbſt abzumoltern, und dergleichen auf die knechte oder geſinde nicht ankommen zu laſſen.
§ 2375
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von den muͤlen.
pfal, den fachbaum, das gerinne, die wehre, die
ſchuz-breter, ſtrom-koͤrbe, die daͤmme, ſchuz-teiche,
das waſſer, die muͤlgaͤnge, laͤufe in den muͤlen,
deren weite, die beſchaffenheit der muͤlſteine, das
heben, behauen, und legen der muͤlſteine, das
auf- und zuſchuͤzen, keilen, ſchmiren der pfannen,
das aufeiſen bei winterszeiten, die beſichtigung und
viſitirung der muͤlen, das teichen, oder ſtauchen
des muͤlen-waſſers, das malen ſelbſt, die molter,
das beutel-mal-gelt, die ſtrafen der muͤller, welche
den mal-gaͤſten an irem getreide ſchaden zufuͤgen
(§ 528), oder andern muͤllern die gaͤſte abſpaͤn-
ſtig machen, imgleichen, welche uͤber die gebuͤr
das getreide entfremden, und als betruͤger betre-
ten werden. Sie unterſagen neue muͤlen-were
one erlaubniß anzulegen, oder die alte zu vergroͤſ-
ſern, die flut-betten und eichpfaͤle zu veraͤndern,
F. H. Caſſeliſche greben-ordnung tit. 38 § 12 ſ. 92,
F. H. Caſſeliſche muͤlen-ordnung vom jare 1753
§ 1, Kur-Saͤchſiſche muͤlen-ordnung fuͤr die an
den Saalen, Luppen, Elſter und Pleiſſen-ſtroͤmen
ligende muͤlen vom 23. Nov. 1668, imgleichen
fuͤr die muͤlen auf der Unſtrut den 29. April 1659,
oͤconomiſches lexicon ſp. 1957, Marperger in der
neu-eroͤffneten waſſerfahrt auf fluͤſſen und canaͤlen,
cap. VII ſ. 256, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgi-
ſcher landes-ordnungen IIIter teil cap. 4 ſ. 240,
IIIIter teil cap. VI ſ. 34, cap. VII ſ. 31, cap. VIII
ſ. 24 ſ. 81, Mylius im corp. conſtit. Marchic.
IIIIten teile, 4te abt. ſ. 100 fgg., Vten teile IIIte
abt. ſ. 109 fgg.
§ 2374
Sie gebiten den muͤllern das zur muͤle kom-
mende getreide ſelbſt abzumoltern, und dergleichen
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 947. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/959>, abgerufen am 22.11.2024.
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