schreiben vor, wie die förster bei anweisung und fällung des holzes sich verhalten sollen, die zeit des holzschlagens, die beschaffenheit der zu fällenden stämme (§ 1771, 1772 fg.), die abfuhr des hol- zes aus dem walde (§ 1774); sie haben ferner die windfälle, vermarkung des waldes und der hölzer zum gegenstande. Sie handeln weiter vom brenn- werk- zimmer- und andern holze, von aus- grabung, abhauung der bäume, von der zurück- haltung auch abschaffung der zigen aus den wäl- dern und jungen anwuchse, von hägung der jun- gen (häge) haue, von der hut und trift in den wäldern (§ 1770), vom waldzinse, vom neu- bruchzehnten, schädlichen maien-hauen, spizruten- widschneiden- bind- reitel-hauen, von auf les- und sammlung des dürren auch andern holzes (§ 1774 § 1775). Sie verbiten das baumschelen, die ver- wüstung der holzungen. Sie bestimmen den preis des holzes, die anweisgebür, das stammgelt, un- tersagen das laubstreifen, laub-rechen (§ 1769), das sammlen der eicheln und wilden obstes, das heide- und gras-brennen (§ 1777), das rasen- stechen, das grasen, das hauen der hopfen- und reif-stangen, und den holz-frevel überhaubt, sezen die waldbusen und strafen für die wald-freveler, auch verbrecher; sie sezen den kölern, glashütten, glasmachern und aschenbrennern, den harzschar- ren, den vogelherden, schmir-brennern die länge und das mas des brenn- auch bau-werkholzes, der mast, zil und mas (§ 1776-1779, § 1788), Kur-Mainzische wald- und forst-ordnung beim Scopp am a. o. s. 296 fgg. cap. III-VIIII, cap. X, cap. XI-XIII.
§ 2451
Ausserdem gehen sotane forst-ordnungen auf diein absicht auf die an- ordnung veranstaltung der holz- und wald-höfe, holzmärkte,
ver-
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von der forſtlichen hoheit, ꝛc.
ſchreiben vor, wie die foͤrſter bei anweiſung und faͤllung des holzes ſich verhalten ſollen, die zeit des holzſchlagens, die beſchaffenheit der zu faͤllenden ſtaͤmme (§ 1771, 1772 fg.), die abfuhr des hol- zes aus dem walde (§ 1774); ſie haben ferner die windfaͤlle, vermarkung des waldes und der hoͤlzer zum gegenſtande. Sie handeln weiter vom brenn- werk- zimmer- und andern holze, von aus- grabung, abhauung der baͤume, von der zuruͤck- haltung auch abſchaffung der zigen aus den waͤl- dern und jungen anwuchſe, von haͤgung der jun- gen (haͤge) haue, von der hut und trift in den waͤldern (§ 1770), vom waldzinſe, vom neu- bruchzehnten, ſchaͤdlichen maien-hauen, ſpizruten- widſchneiden- bind- reitel-hauen, von auf les- und ſammlung des duͤrren auch andern holzes (§ 1774 § 1775). Sie verbiten das baumſchelen, die ver- wuͤſtung der holzungen. Sie beſtimmen den preis des holzes, die anweisgebuͤr, das ſtammgelt, un- terſagen das laubſtreifen, laub-rechen (§ 1769), das ſammlen der eicheln und wilden obſtes, das heide- und gras-brennen (§ 1777), das raſen- ſtechen, das graſen, das hauen der hopfen- und reif-ſtangen, und den holz-frevel uͤberhaubt, ſezen die waldbuſen und ſtrafen fuͤr die wald-freveler, auch verbrecher; ſie ſezen den koͤlern, glashuͤtten, glasmachern und aſchenbrennern, den harzſchar- ren, den vogelherden, ſchmir-brennern die laͤnge und das mas des brenn- auch bau-werkholzes, der maſt, zil und mas (§ 1776-1779, § 1788), Kur-Mainziſche wald- und forſt-ordnung beim Scopp am a. o. ſ. 296 fgg. cap. III-VIIII, cap. X, cap. XI-XIII.
§ 2451
Auſſerdem gehen ſotane forſt-ordnungen auf diein abſicht auf die an- ordnung veranſtaltung der holz- und wald-hoͤfe, holzmaͤrkte,
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von der forſtlichen hoheit, ꝛc.
ſchreiben vor, wie die foͤrſter bei anweiſung und
faͤllung des holzes ſich verhalten ſollen, die zeit des
holzſchlagens, die beſchaffenheit der zu faͤllenden
ſtaͤmme (§ 1771, 1772 fg.), die abfuhr des hol-
zes aus dem walde (§ 1774); ſie haben ferner
die windfaͤlle, vermarkung des waldes und der
hoͤlzer zum gegenſtande. Sie handeln weiter vom
brenn- werk- zimmer- und andern holze, von aus-
grabung, abhauung der baͤume, von der zuruͤck-
haltung auch abſchaffung der zigen aus den waͤl-
dern und jungen anwuchſe, von haͤgung der jun-
gen (haͤge) haue, von der hut und trift in den
waͤldern (§ 1770), vom waldzinſe, vom neu-
bruchzehnten, ſchaͤdlichen maien-hauen, ſpizruten-
widſchneiden- bind- reitel-hauen, von auf les- und
ſammlung des duͤrren auch andern holzes (§ 1774
§ 1775). Sie verbiten das baumſchelen, die ver-
wuͤſtung der holzungen. Sie beſtimmen den preis
des holzes, die anweisgebuͤr, das ſtammgelt, un-
terſagen das laubſtreifen, laub-rechen (§ 1769),
das ſammlen der eicheln und wilden obſtes, das
heide- und gras-brennen (§ 1777), das raſen-
ſtechen, das graſen, das hauen der hopfen- und
reif-ſtangen, und den holz-frevel uͤberhaubt, ſezen
die waldbuſen und ſtrafen fuͤr die wald-freveler,
auch verbrecher; ſie ſezen den koͤlern, glashuͤtten,
glasmachern und aſchenbrennern, den harzſchar-
ren, den vogelherden, ſchmir-brennern die laͤnge
und das mas des brenn- auch bau-werkholzes, der
maſt, zil und mas (§ 1776-1779, § 1788),
Kur-Mainziſche wald- und forſt-ordnung beim
Scopp am a. o. ſ. 296 fgg. cap. III-VIIII, cap.
X, cap. XI-XIII.
§ 2451
Auſſerdem gehen ſotane forſt-ordnungen auf die
veranſtaltung der holz- und wald-hoͤfe, holzmaͤrkte,
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in abſicht
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 977. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/989>, abgerufen am 22.11.2024.
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