actionum annexarum vsu practico, § 49 s. 30. Von den begünstigungen, welche den todten angetan werden, handelt Sam. Friderich Willenberg de iniuria quae mortuis illata. Man sehe auch des herrn hofraht Jenichens abh. de tabaco, Giesen 1756, 4t, Strykde etcetera,Conr. Wilhelm Streckerde iniuria magistratui illata, Erf. 1739, Lüder Menkende probatione animi inferendae iniuriae.
Vom hönen.
§ 6240
Hönen heisset den neben-menschen durch ge-was hönen bedeutet? bärden beschimpfen, z. e. durchs gesicht mit lachen, dem scheifen munde, den fingern einen verachten, wie zu Utrecht des Französischen gesandens Me- nuger bedinte auf des grafen von Rechtern bedinte mit fingern wisen.
Von zeichen, dadurch der andre beschimpfet wird.
§ 6241
Wenn iemanden hexel (häckerling) bei seinervon ehren- rürigen zei- chen. hochzeit gestreuet wird; oder wenn einer heiraten wollen, allein eine abschlägige antwort erhalten hat, immittels ihm ein korb an das haus gehenket wird, oder wenn man einem ein gestell, wie einen esel vor das haus stellet, der ihn geschlagen.
Von schand-gemälden, oder gemalten beschimpfungen.
§ 6242
Ein gemälde zu des andern beschimpfung istwas ein schand-ge- mälde ist? ein schand-gemälde, z. e. ein maler malete die
hölle
auch taͤtlichen beſchimpfungen.
actionum annexarum vſu practico, § 49 ſ. 30. Von den beguͤnſtigungen, welche den todten angetan werden, handelt Sam. Friderich Willenberg de iniuria quae mortuis illata. Man ſehe auch des herrn hofraht Jenichens abh. de tabaco, Gieſen 1756, 4t, Strykde etcetera,Conr. Wilhelm Streckerde iniuria magiſtratui illata, Erf. 1739, Luͤder Menkende probatione animi inferendae iniuriae.
Vom hoͤnen.
§ 6240
Hoͤnen heiſſet den neben-menſchen durch ge-was hoͤnen bedeutet? baͤrden beſchimpfen, z. e. durchs geſicht mit lachen, dem ſcheifen munde, den fingern einen verachten, wie zu Utrecht des Franzoͤſiſchen geſandens Me- nuger bedinte auf des grafen von Rechtern bedinte mit fingern wiſen.
Von zeichen, dadurch der andre beſchimpfet wird.
§ 6241
Wenn iemanden hexel (haͤckerling) bei ſeinervon ehren- ruͤrigen zei- chen. hochzeit geſtreuet wird; oder wenn einer heiraten wollen, allein eine abſchlaͤgige antwort erhalten hat, immittels ihm ein korb an das haus gehenket wird, oder wenn man einem ein geſtell, wie einen eſel vor das haus ſtellet, der ihn geſchlagen.
Von ſchand-gemaͤlden, oder gemalten beſchimpfungen.
§ 6242
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herrn hofraht Jenichens abh. de tabaco, Gieſen
1756, 4t, Stryk de etcetera, Conr. Wilhelm
Strecker de iniuria magiſtratui illata, Erf. 1739,
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Vom hoͤnen.
§ 6240
Hoͤnen heiſſet den neben-menſchen durch ge-
baͤrden beſchimpfen, z. e. durchs geſicht mit lachen,
dem ſcheifen munde, den fingern einen verachten,
wie zu Utrecht des Franzoͤſiſchen geſandens Me-
nuger bedinte auf des grafen von Rechtern bedinte
mit fingern wiſen.
was hoͤnen
bedeutet?
Von zeichen, dadurch der andre
beſchimpfet wird.
§ 6241
Wenn iemanden hexel (haͤckerling) bei ſeiner
hochzeit geſtreuet wird; oder wenn einer heiraten
wollen, allein eine abſchlaͤgige antwort erhalten
hat, immittels ihm ein korb an das haus gehenket
wird, oder wenn man einem ein geſtell, wie einen
eſel vor das haus ſtellet, der ihn geſchlagen.
von ehren-
ruͤrigen zei-
chen.
Von ſchand-gemaͤlden, oder gemalten
beſchimpfungen.
§ 6242
Ein gemaͤlde zu des andern beſchimpfung iſt
ein ſchand-gemaͤlde, z. e. ein maler malete die
hoͤlle
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 989. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1037>, abgerufen am 22.11.2024.
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