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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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LXXVII haubtstück von den
kirchen-münz-steuer-gericht, accise-post-krigs-gericht,
von Baltasar § 21-24 s. 157 fg., Wabst s. 198,
zu Ebrach im hochstifte Bamberg halten 12 jung-
frauen an der ascher-mitwoche über ein angeklag-
tes und vertäidigtes mannsbild ein gericht, Hönns
lexicon topograph. s. 16, untergangs-gerichte im
Wirtenbergischen, Schöpf cons. XVIII n. 34, 35
vol. VIII consil. Tubing., gemischte gerichte, Wabst
s. 201, das land- und vesten-gericht in der herr-
schaft Günborn-Neustatt, stats-geographi VIII
s. 192. Jn der Reichsstadt Wezlar sind ordent-
liche und gekaufte gerichte. Von den hobs-rechten
sihe den von Steinen im VIten stück seiner West-
fälischen geschichte im anhange, stats- und reise-
geographi im VIIIten bande s. 198 s. 221 fg. Von
dem beifang (bivang) im hochstifte Münster s. 198 fg.
Der beifang zu Rorup ist besonders merkwürdig,
welcher zum adelichen hause der herren von Kun-
telsheim gehöret, Hanöverischer anzeigen IIIter
band. Die gerichtbarkeit dises bivangs erstrecket
sich zimlich weit, und gehet auch auf peinliche fäl-
le. Von den lehn-gerichten in Westfalen, auch
der lehn-bank zu Boel in der grafschaft Mark sihe
die stats- und reise-geographi am a. o. s. 216 fg.,
den von Steinen im IIIIten stücke seiner Westfä-
lischen geschichte s. 1329.

§ 6470
von der
Mundat,

Jn der gegend Weisenburg sind örter, welche
Zweibrücken, dem abte zu Weisenburg und der
stadt allda zustehen, und die Mundat heissen.
Daher die Mundats-sachen ihren namen füren,
was nämlich wasser, waide, wunne, waldungen,
hagen, jagen, fischen, vogelen, allmenden, wege und
stege betrift.

§ 6471

LXXVII haubtſtuͤck von den
kirchen-muͤnz-ſteuer-gericht, acciſe-poſt-krigs-gericht,
von Baltaſar § 21-24 ſ. 157 fg., Wabſt ſ. 198,
zu Ebrach im hochſtifte Bamberg halten 12 jung-
frauen an der aſcher-mitwoche uͤber ein angeklag-
tes und vertaͤidigtes mannsbild ein gericht, Hoͤnns
lexicon topograph. ſ. 16, untergangs-gerichte im
Wirtenbergiſchen, Schoͤpf conſ. XVIII n. 34, 35
vol. VIII conſil. Tubing., gemiſchte gerichte, Wabſt
ſ. 201, das land- und veſten-gericht in der herr-
ſchaft Guͤnborn-Neuſtatt, ſtats-geographi VIII
ſ. 192. Jn der Reichsſtadt Wezlar ſind ordent-
liche und gekaufte gerichte. Von den hobs-rechten
ſihe den von Steinen im VIten ſtuͤck ſeiner Weſt-
faͤliſchen geſchichte im anhange, ſtats- und reiſe-
geographi im VIIIten bande ſ. 198 ſ. 221 fg. Von
dem beifang (bivang) im hochſtifte Muͤnſter ſ. 198 fg.
Der beifang zu Rorup iſt beſonders merkwuͤrdig,
welcher zum adelichen hauſe der herren von Kun-
telsheim gehoͤret, Hanoͤveriſcher anzeigen IIIter
band. Die gerichtbarkeit diſes bivangs erſtrecket
ſich zimlich weit, und gehet auch auf peinliche faͤl-
le. Von den lehn-gerichten in Weſtfalen, auch
der lehn-bank zu Boel in der grafſchaft Mark ſihe
die ſtats- und reiſe-geographi am a. o. ſ. 216 fg.,
den von Steinen im IIIIten ſtuͤcke ſeiner Weſtfaͤ-
liſchen geſchichte ſ. 1329.

§ 6470
von der
Mundat,

Jn der gegend Weiſenburg ſind oͤrter, welche
Zweibruͤcken, dem abte zu Weiſenburg und der
ſtadt allda zuſtehen, und die Mundat heiſſen.
Daher die Mundats-ſachen ihren namen fuͤren,
was naͤmlich waſſer, waide, wunne, waldungen,
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ſtege betrift.

§ 6471
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[1070/1118] LXXVII haubtſtuͤck von den kirchen-muͤnz-ſteuer-gericht, acciſe-poſt-krigs-gericht, von Baltaſar § 21-24 ſ. 157 fg., Wabſt ſ. 198, zu Ebrach im hochſtifte Bamberg halten 12 jung- frauen an der aſcher-mitwoche uͤber ein angeklag- tes und vertaͤidigtes mannsbild ein gericht, Hoͤnns lexicon topograph. ſ. 16, untergangs-gerichte im Wirtenbergiſchen, Schoͤpf conſ. XVIII n. 34, 35 vol. VIII conſil. Tubing., gemiſchte gerichte, Wabſt ſ. 201, das land- und veſten-gericht in der herr- ſchaft Guͤnborn-Neuſtatt, ſtats-geographi VIII ſ. 192. Jn der Reichsſtadt Wezlar ſind ordent- liche und gekaufte gerichte. Von den hobs-rechten ſihe den von Steinen im VIten ſtuͤck ſeiner Weſt- faͤliſchen geſchichte im anhange, ſtats- und reiſe- geographi im VIIIten bande ſ. 198 ſ. 221 fg. Von dem beifang (bivang) im hochſtifte Muͤnſter ſ. 198 fg. Der beifang zu Rorup iſt beſonders merkwuͤrdig, welcher zum adelichen hauſe der herren von Kun- telsheim gehoͤret, Hanoͤveriſcher anzeigen IIIter band. Die gerichtbarkeit diſes bivangs erſtrecket ſich zimlich weit, und gehet auch auf peinliche faͤl- le. Von den lehn-gerichten in Weſtfalen, auch der lehn-bank zu Boel in der grafſchaft Mark ſihe die ſtats- und reiſe-geographi am a. o. ſ. 216 fg., den von Steinen im IIIIten ſtuͤcke ſeiner Weſtfaͤ- liſchen geſchichte ſ. 1329. § 6470 Jn der gegend Weiſenburg ſind oͤrter, welche Zweibruͤcken, dem abte zu Weiſenburg und der ſtadt allda zuſtehen, und die Mundat heiſſen. Daher die Mundats-ſachen ihren namen fuͤren, was naͤmlich waſſer, waide, wunne, waldungen, hagen, jagen, fiſchen, vogelen, allmenden, wege und ſtege betrift. § 6471

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 1070. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1118>, abgerufen am 24.11.2024.