Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

Bild:
<< vorherige Seite

LXXVIII haubtst. von den ämtern,
Rüdesheim, erb-forstmeister, war 1483 unter-
vizdum im Rhingaue, von Gudenus I s. 968.
Bruno von Hohenweisel bekleidete dise stelle 1494,
am a. o. s. 968.

§ 6495
der ämter
besondere ar-
ten,

Man findet serner justiz- und richter-ämter,
bald wirtschafts-ämter (6473); es gibet präsenz-
amtleute, z. e. im Mainzischen und in der Pfalz etc.
küchen-ämter, stats- und reise-geographi, im
VIIIten bande s. 179 fg., samt-ämter s. 183, erb-
ämter, schul-ämter, kloster- und stifts-ämter,
kreis-ämter, pfleg-ämter, z. e. in Baiern, Fran-
ken und Schwaben etc., drosten-ämter, s. 143. Es
sind hir und da bus-ämter zu den buswürdigen
fällen bestellet, als in München, vogt-ämter,
propst-ämter, als in Regensburg etc., Buders
amoenit. iur. feudal. s. 68 fg.

§ 6496
was die äm-
ter jeweilen

Die ämter bestehen auch wohl aus besondern
gerichten, centen, vogteien; Sihe meine vorrede
zum IIIIten bande der stats- und reise-geographi
§ 26, imgleichen aus gerichts-stülen, als das amt
Weisenfels, in Sachsen, welches drei gerichts-
stüle unter sich begreifet. Das amt Ravensberg
in Westfalen bestehet aus 3 vogteien. Jeweilen
bedeuten die kellereien so vil, als ämter, z. e. im
Mainzischen, der Wetterau etc.

§ 6497
bedeuten?

Ein fürstliches amt im hochstifte Münster ent-
hält noch andre neben-gerichte, z. e. das amt Wal-
beck enthält unter-herrlichkeiten. Dise bestehen aus
dreien go-gerichten des dom-capitels, nämlich Bac-

kenfeld,

LXXVIII haubtſt. von den aͤmtern,
Ruͤdesheim, erb-forſtmeiſter, war 1483 unter-
vizdum im Rhingaue, von Gudenus I ſ. 968.
Bruno von Hohenweiſel bekleidete diſe ſtelle 1494,
am a. o. ſ. 968.

§ 6495
der aͤmter
beſondere ar-
ten,

Man findet ſerner juſtiz- und richter-aͤmter,
bald wirtſchafts-aͤmter (6473); es gibet praͤſenz-
amtleute, z. e. im Mainziſchen und in der Pfalz ꝛc.
kuͤchen-aͤmter, ſtats- und reiſe-geographi, im
VIIIten bande ſ. 179 fg., ſamt-aͤmter ſ. 183, erb-
aͤmter, ſchul-aͤmter, kloſter- und ſtifts-aͤmter,
kreis-aͤmter, pfleg-aͤmter, z. e. in Baiern, Fran-
ken und Schwaben ꝛc., droſten-aͤmter, ſ. 143. Es
ſind hir und da bus-aͤmter zu den buswuͤrdigen
faͤllen beſtellet, als in Muͤnchen, vogt-aͤmter,
propſt-aͤmter, als in Regensburg ꝛc., Buders
amoenit. iur. feudal. ſ. 68 fg.

§ 6496
was die aͤm-
ter jeweilen

Die aͤmter beſtehen auch wohl aus beſondern
gerichten, centen, vogteien; Sihe meine vorrede
zum IIIIten bande der ſtats- und reiſe-geographi
§ 26, imgleichen aus gerichts-ſtuͤlen, als das amt
Weiſenfels, in Sachſen, welches drei gerichts-
ſtuͤle unter ſich begreifet. Das amt Ravensberg
in Weſtfalen beſtehet aus 3 vogteien. Jeweilen
bedeuten die kellereien ſo vil, als aͤmter, z. e. im
Mainziſchen, der Wetterau ꝛc.

§ 6497
bedeuten?

Ein fuͤrſtliches amt im hochſtifte Muͤnſter ent-
haͤlt noch andre neben-gerichte, z. e. das amt Wal-
beck enthaͤlt unter-herrlichkeiten. Diſe beſtehen aus
dreien go-gerichten des dom-capitels, naͤmlich Bac-

kenfeld,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f1128" n="1080"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">LXXVIII</hi> haubt&#x017F;t. von den a&#x0364;mtern,</hi></fw><lb/>
Ru&#x0364;desheim, erb-for&#x017F;tmei&#x017F;ter, war 1483 unter-<lb/>
vizdum im Rhingaue, <hi rendition="#fr">von Gudenus</hi> <hi rendition="#aq">I</hi> &#x017F;. 968.<lb/>
Bruno von Hohenwei&#x017F;el bekleidete di&#x017F;e &#x017F;telle 1494,<lb/>
am a. o. &#x017F;. 968.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 6495</head><lb/>
            <note place="left">der a&#x0364;mter<lb/>
be&#x017F;ondere ar-<lb/>
ten,</note>
            <p>Man findet &#x017F;erner ju&#x017F;tiz- und richter-a&#x0364;mter,<lb/>
bald wirt&#x017F;chafts-a&#x0364;mter (6473); es gibet pra&#x0364;&#x017F;enz-<lb/>
amtleute, z. e. im Mainzi&#x017F;chen und in der Pfalz &#xA75B;c.<lb/>
ku&#x0364;chen-a&#x0364;mter, &#x017F;tats- und rei&#x017F;e-geographi, im<lb/><hi rendition="#aq">VIII</hi>ten bande &#x017F;. 179 fg., &#x017F;amt-a&#x0364;mter &#x017F;. 183, erb-<lb/>
a&#x0364;mter, &#x017F;chul-a&#x0364;mter, klo&#x017F;ter- und &#x017F;tifts-a&#x0364;mter,<lb/>
kreis-a&#x0364;mter, pfleg-a&#x0364;mter, z. e. in Baiern, Fran-<lb/>
ken und Schwaben &#xA75B;c., dro&#x017F;ten-a&#x0364;mter, &#x017F;. 143. Es<lb/>
&#x017F;ind hir und da bus-a&#x0364;mter zu den buswu&#x0364;rdigen<lb/>
fa&#x0364;llen be&#x017F;tellet, als in Mu&#x0364;nchen, vogt-a&#x0364;mter,<lb/>
prop&#x017F;t-a&#x0364;mter, als in Regensburg &#xA75B;c., <hi rendition="#fr">Buders</hi><lb/><hi rendition="#aq">amoenit. iur. feudal.</hi> &#x017F;. 68 fg.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 6496</head><lb/>
            <note place="left">was die a&#x0364;m-<lb/>
ter jeweilen</note>
            <p>Die a&#x0364;mter be&#x017F;tehen auch wohl aus be&#x017F;ondern<lb/>
gerichten, centen, vogteien; Sihe meine vorrede<lb/>
zum <hi rendition="#aq">IIII</hi>ten bande der &#x017F;tats- und rei&#x017F;e-geographi<lb/>
§ 26, imgleichen aus gerichts-&#x017F;tu&#x0364;len, als das amt<lb/>
Wei&#x017F;enfels, in Sach&#x017F;en, welches drei gerichts-<lb/>
&#x017F;tu&#x0364;le unter &#x017F;ich begreifet. Das amt Ravensberg<lb/>
in We&#x017F;tfalen be&#x017F;tehet aus 3 vogteien. Jeweilen<lb/>
bedeuten die kellereien &#x017F;o vil, als a&#x0364;mter, z. e. im<lb/>
Mainzi&#x017F;chen, der Wetterau &#xA75B;c.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§ 6497</head><lb/>
            <note place="left">bedeuten?</note>
            <p>Ein fu&#x0364;r&#x017F;tliches amt im hoch&#x017F;tifte Mu&#x0364;n&#x017F;ter ent-<lb/>
ha&#x0364;lt noch andre neben-gerichte, z. e. das amt Wal-<lb/>
beck entha&#x0364;lt unter-herrlichkeiten. Di&#x017F;e be&#x017F;tehen aus<lb/>
dreien go-gerichten des dom-capitels, na&#x0364;mlich Bac-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">kenfeld,</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1080/1128] LXXVIII haubtſt. von den aͤmtern, Ruͤdesheim, erb-forſtmeiſter, war 1483 unter- vizdum im Rhingaue, von Gudenus I ſ. 968. Bruno von Hohenweiſel bekleidete diſe ſtelle 1494, am a. o. ſ. 968. § 6495 Man findet ſerner juſtiz- und richter-aͤmter, bald wirtſchafts-aͤmter (6473); es gibet praͤſenz- amtleute, z. e. im Mainziſchen und in der Pfalz ꝛc. kuͤchen-aͤmter, ſtats- und reiſe-geographi, im VIIIten bande ſ. 179 fg., ſamt-aͤmter ſ. 183, erb- aͤmter, ſchul-aͤmter, kloſter- und ſtifts-aͤmter, kreis-aͤmter, pfleg-aͤmter, z. e. in Baiern, Fran- ken und Schwaben ꝛc., droſten-aͤmter, ſ. 143. Es ſind hir und da bus-aͤmter zu den buswuͤrdigen faͤllen beſtellet, als in Muͤnchen, vogt-aͤmter, propſt-aͤmter, als in Regensburg ꝛc., Buders amoenit. iur. feudal. ſ. 68 fg. § 6496 Die aͤmter beſtehen auch wohl aus beſondern gerichten, centen, vogteien; Sihe meine vorrede zum IIIIten bande der ſtats- und reiſe-geographi § 26, imgleichen aus gerichts-ſtuͤlen, als das amt Weiſenfels, in Sachſen, welches drei gerichts- ſtuͤle unter ſich begreifet. Das amt Ravensberg in Weſtfalen beſtehet aus 3 vogteien. Jeweilen bedeuten die kellereien ſo vil, als aͤmter, z. e. im Mainziſchen, der Wetterau ꝛc. § 6497 Ein fuͤrſtliches amt im hochſtifte Muͤnſter ent- haͤlt noch andre neben-gerichte, z. e. das amt Wal- beck enthaͤlt unter-herrlichkeiten. Diſe beſtehen aus dreien go-gerichten des dom-capitels, naͤmlich Bac- kenfeld,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1128
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 1080. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1128>, abgerufen am 12.05.2024.