Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

Bild:
<< vorherige Seite
Verzeichnis der sachen.
die sachen werden geschäzet, ebend., ein verdächtiger schä-
zer wird dem schuldener nicht aufgedrungen 4218, wenn die
sache dem gläubiger mit vorbehalte zugeschlagen wird 4219,
der richter vertritt die stelle des schuldeners 4221, verlezung
über die hälfte bei der notwendigen vergantung 4222, wer
bihten kan 4223, ob der richter und schuldener mitbihten
können 4223, von der zeit worin zu bihten ist 4224, von
dem rechte des ersten gebots 4225, von der berufung 4226,
und gewähr hirbei 4227, ob sie der ausrufer wegen der
bücher leiste, ebend.
verheurung, s. pacht.
verheutung auf drei Achische fahrten, auf vir menschen im Bre-
mischen 4452.
verjärung, ist mancherlei 2872, erfordert keinen guten glau-
ben nach den Teutschen rechten, ebend. 2876, deren wir-
kung 2873, und endzweck 2875, die darzu erfoderliche zeit
2876, unterschidliche verordnungen davon 2881 fg., zur er-
sizung der gewähr 2878.
unüberdenkliche verjärung 2884, von der clausel: daß es
unverjäret seyn soll 2885, die verjärung hat bei versez-
ten sachen nicht statt 4015, laufet bei kriges-zeiten nicht
2886, von der ruhenden verjärung, ebend., was zur unter-
brechung derselben gehöret 2887.
verkauf, s. kauf.
vermächtnisse, waren den Teutschen unbekannt 2974, wur-
den hernach milde gaben 2975, geschik genennet 2977.
vermächtnis der acker-bestellung 1705, und acker-geschirres
1706.
vermögen, was es ist 1826, wie es erlanget wird, ebend.
versaz-zeddel, wie er in den leih-häusern einzurichten ist 4067.
versezen, dabei hat keine verjärung statt 4015, wie die lehn-
und zins-güter im Altenburgischen verpfändet werden sollen
4084.
versicherung s. assecuranz.
versigelung, von wem 3252, und wenn sie beschihet 3254, war
den Römern nicht unbekannt 3253, wenn die gerichtliche
vortritt, ebend., wer entsigelt 3255.
verstellung, was sie ist 3537, dessen unterschid vom schein-
handel und prätext, ebend.
verstoßung aus dem geschlechte 2984, exempel davon, ebend.,
ob es bei den Teutschen untersaget sey 2985, ob solches von
stamm-vettern 2987, eheleuten geschehen könne 2986, ge-
het bei dem Teutschen orden auf das künftige 2988.
ver-
H h h h 4
Verzeichnis der ſachen.
die ſachen werden geſchaͤzet, ebend., ein verdaͤchtiger ſchaͤ-
zer wird dem ſchuldener nicht aufgedrungen 4218, wenn die
ſache dem glaͤubiger mit vorbehalte zugeſchlagen wird 4219,
der richter vertritt die ſtelle des ſchuldeners 4221, verlezung
uͤber die haͤlfte bei der notwendigen vergantung 4222, wer
bihten kan 4223, ob der richter und ſchuldener mitbihten
koͤnnen 4223, von der zeit worin zu bihten iſt 4224, von
dem rechte des erſten gebots 4225, von der berufung 4226,
und gewaͤhr hirbei 4227, ob ſie der ausrufer wegen der
buͤcher leiſte, ebend.
verheurung, ſ. pacht.
verheutung auf drei Achiſche fahrten, auf vir menſchen im Bre-
miſchen 4452.
verjaͤrung, iſt mancherlei 2872, erfordert keinen guten glau-
ben nach den Teutſchen rechten, ebend. 2876, deren wir-
kung 2873, und endzweck 2875, die darzu erfoderliche zeit
2876, unterſchidliche verordnungen davon 2881 fg., zur er-
ſizung der gewaͤhr 2878.
unuͤberdenkliche verjaͤrung 2884, von der clauſel: daß es
unverjaͤret ſeyn ſoll 2885, die verjaͤrung hat bei verſez-
ten ſachen nicht ſtatt 4015, laufet bei kriges-zeiten nicht
2886, von der ruhenden verjaͤrung, ebend., was zur unter-
brechung derſelben gehoͤret 2887.
verkauf, ſ. kauf.
vermaͤchtniſſe, waren den Teutſchen unbekannt 2974, wur-
den hernach milde gaben 2975, geſchik genennet 2977.
vermaͤchtnis der acker-beſtellung 1705, und acker-geſchirres
1706.
vermoͤgen, was es iſt 1826, wie es erlanget wird, ebend.
verſaz-zeddel, wie er in den leih-haͤuſern einzurichten iſt 4067.
verſezen, dabei hat keine verjaͤrung ſtatt 4015, wie die lehn-
und zins-guͤter im Altenburgiſchen verpfaͤndet werden ſollen
4084.
verſicherung ſ. aſſecuranz.
verſigelung, von wem 3252, und wenn ſie beſchihet 3254, war
den Roͤmern nicht unbekannt 3253, wenn die gerichtliche
vortritt, ebend., wer entſigelt 3255.
verſtellung, was ſie iſt 3537, deſſen unterſchid vom ſchein-
handel und praͤtext, ebend.
verſtoßung aus dem geſchlechte 2984, exempel davon, ebend.,
ob es bei den Teutſchen unterſaget ſey 2985, ob ſolches von
ſtamm-vettern 2987, eheleuten geſchehen koͤnne 2986, ge-
het bei dem Teutſchen orden auf das kuͤnftige 2988.
ver-
H h h h 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div n="2">
          <list>
            <item><pb facs="#f1267" n="[1219]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Verzeichnis der &#x017F;achen.</hi></fw><lb/>
die &#x017F;achen werden ge&#x017F;cha&#x0364;zet, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi> ein verda&#x0364;chtiger &#x017F;cha&#x0364;-<lb/>
zer wird dem &#x017F;chuldener nicht aufgedrungen <ref>4218</ref>, wenn die<lb/>
&#x017F;ache dem gla&#x0364;ubiger mit vorbehalte zuge&#x017F;chlagen wird <ref>4219</ref>,<lb/>
der richter vertritt die &#x017F;telle des &#x017F;chuldeners <ref>4221</ref>, verlezung<lb/>
u&#x0364;ber die ha&#x0364;lfte bei der notwendigen vergantung <ref>4222</ref>, wer<lb/>
bihten kan <ref>4223</ref>, ob der richter und &#x017F;chuldener mitbihten<lb/>
ko&#x0364;nnen <ref>4223</ref>, von der zeit worin zu bihten i&#x017F;t <ref>4224</ref>, von<lb/>
dem rechte des er&#x017F;ten gebots <ref>4225</ref>, von der berufung <ref>4226</ref>,<lb/>
und gewa&#x0364;hr hirbei <ref>4227</ref>, ob &#x017F;ie der ausrufer wegen der<lb/>
bu&#x0364;cher lei&#x017F;te, <hi rendition="#fr">ebend.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">verheurung,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#fr">pacht.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">verheutung</hi> auf drei Achi&#x017F;che fahrten, auf vir men&#x017F;chen im Bre-<lb/>
mi&#x017F;chen <ref>4452</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">verja&#x0364;rung,</hi> i&#x017F;t mancherlei <ref>2872</ref>, erfordert keinen guten glau-<lb/>
ben nach den Teut&#x017F;chen rechten, <hi rendition="#fr">ebend.</hi> <ref>2876</ref>, deren wir-<lb/>
kung <ref>2873</ref>, und endzweck <ref>2875</ref>, die darzu erfoderliche zeit<lb/><ref>2876</ref>, unter&#x017F;chidliche verordnungen davon <ref>2881</ref> fg., zur er-<lb/>
&#x017F;izung der gewa&#x0364;hr <ref>2878</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">unu&#x0364;berdenkliche verja&#x0364;rung</hi><ref>2884</ref>, von der clau&#x017F;el: daß es<lb/>
unverja&#x0364;ret &#x017F;eyn &#x017F;oll <ref>2885</ref>, die verja&#x0364;rung hat bei ver&#x017F;ez-<lb/>
ten &#x017F;achen nicht &#x017F;tatt <ref>4015</ref>, laufet bei kriges-zeiten nicht<lb/><ref>2886</ref>, von der ruhenden verja&#x0364;rung, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi> was zur unter-<lb/>
brechung der&#x017F;elben geho&#x0364;ret <ref>2887</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">verkauf,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#fr">kauf.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">verma&#x0364;chtni&#x017F;&#x017F;e,</hi> waren den Teut&#x017F;chen unbekannt <ref>2974</ref>, wur-<lb/>
den hernach milde gaben <ref>2975</ref>, ge&#x017F;chik genennet <ref>2977</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">verma&#x0364;chtnis</hi> der acker-be&#x017F;tellung <ref>1705</ref>, und acker-ge&#x017F;chirres<lb/><ref>1706</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">vermo&#x0364;gen,</hi> was es i&#x017F;t <ref>1826</ref>, wie es erlanget wird, <hi rendition="#fr">ebend.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ver&#x017F;az-zeddel,</hi> wie er in den leih-ha&#x0364;u&#x017F;ern einzurichten i&#x017F;t <ref>4067</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ver&#x017F;ezen,</hi> dabei hat keine verja&#x0364;rung &#x017F;tatt <ref>4015</ref>, wie die lehn-<lb/>
und zins-gu&#x0364;ter im Altenburgi&#x017F;chen verpfa&#x0364;ndet werden &#x017F;ollen<lb/><ref>4084</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ver&#x017F;icherung</hi> &#x017F;. <hi rendition="#fr">a&#x017F;&#x017F;ecuranz.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ver&#x017F;igelung,</hi> von wem <ref>3252</ref>, und wenn &#x017F;ie be&#x017F;chihet <ref>3254</ref>, war<lb/>
den Ro&#x0364;mern nicht unbekannt <ref>3253</ref>, wenn die gerichtliche<lb/>
vortritt, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi> wer ent&#x017F;igelt <ref>3255</ref>.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ver&#x017F;tellung,</hi> was &#x017F;ie i&#x017F;t <ref>3537</ref>, de&#x017F;&#x017F;en unter&#x017F;chid vom &#x017F;chein-<lb/>
handel und pra&#x0364;text, <hi rendition="#fr">ebend.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#fr">ver&#x017F;toßung</hi> aus dem ge&#x017F;chlechte <ref>2984</ref>, exempel davon, <hi rendition="#fr">ebend.,</hi><lb/>
ob es bei den Teut&#x017F;chen unter&#x017F;aget &#x017F;ey <ref>2985</ref>, ob &#x017F;olches von<lb/>
&#x017F;tamm-vettern <ref>2987</ref>, eheleuten ge&#x017F;chehen ko&#x0364;nne <ref>2986</ref>, ge-<lb/>
het bei dem Teut&#x017F;chen orden auf das ku&#x0364;nftige <ref>2988</ref>.</item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">H h h h 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">ver-</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1219]/1267] Verzeichnis der ſachen. die ſachen werden geſchaͤzet, ebend., ein verdaͤchtiger ſchaͤ- zer wird dem ſchuldener nicht aufgedrungen 4218, wenn die ſache dem glaͤubiger mit vorbehalte zugeſchlagen wird 4219, der richter vertritt die ſtelle des ſchuldeners 4221, verlezung uͤber die haͤlfte bei der notwendigen vergantung 4222, wer bihten kan 4223, ob der richter und ſchuldener mitbihten koͤnnen 4223, von der zeit worin zu bihten iſt 4224, von dem rechte des erſten gebots 4225, von der berufung 4226, und gewaͤhr hirbei 4227, ob ſie der ausrufer wegen der buͤcher leiſte, ebend. verheurung, ſ. pacht. verheutung auf drei Achiſche fahrten, auf vir menſchen im Bre- miſchen 4452. verjaͤrung, iſt mancherlei 2872, erfordert keinen guten glau- ben nach den Teutſchen rechten, ebend. 2876, deren wir- kung 2873, und endzweck 2875, die darzu erfoderliche zeit 2876, unterſchidliche verordnungen davon 2881 fg., zur er- ſizung der gewaͤhr 2878. unuͤberdenkliche verjaͤrung 2884, von der clauſel: daß es unverjaͤret ſeyn ſoll 2885, die verjaͤrung hat bei verſez- ten ſachen nicht ſtatt 4015, laufet bei kriges-zeiten nicht 2886, von der ruhenden verjaͤrung, ebend., was zur unter- brechung derſelben gehoͤret 2887. verkauf, ſ. kauf. vermaͤchtniſſe, waren den Teutſchen unbekannt 2974, wur- den hernach milde gaben 2975, geſchik genennet 2977. vermaͤchtnis der acker-beſtellung 1705, und acker-geſchirres 1706. vermoͤgen, was es iſt 1826, wie es erlanget wird, ebend. verſaz-zeddel, wie er in den leih-haͤuſern einzurichten iſt 4067. verſezen, dabei hat keine verjaͤrung ſtatt 4015, wie die lehn- und zins-guͤter im Altenburgiſchen verpfaͤndet werden ſollen 4084. verſicherung ſ. aſſecuranz. verſigelung, von wem 3252, und wenn ſie beſchihet 3254, war den Roͤmern nicht unbekannt 3253, wenn die gerichtliche vortritt, ebend., wer entſigelt 3255. verſtellung, was ſie iſt 3537, deſſen unterſchid vom ſchein- handel und praͤtext, ebend. verſtoßung aus dem geſchlechte 2984, exempel davon, ebend., ob es bei den Teutſchen unterſaget ſey 2985, ob ſolches von ſtamm-vettern 2987, eheleuten geſchehen koͤnne 2986, ge- het bei dem Teutſchen orden auf das kuͤnftige 2988. ver- H h h h 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1267
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. [1219]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1267>, abgerufen am 24.11.2024.