Der verstorbenen Malteser-ordens-ritter ver- lassenschaft fället der ordens-kammer anheim, Fa- bers stats-kanzellei im XVIIten teile s. 845, 846 s. 853.
§ 3100
bei geistlichen,
Der one erben versterbenden geistlichen erb- schaft erlanget die kirche, Böhmers disp. de suc- cessione in bona clericorum sing. cap. II § 17 s. 63 fg.
§ 3101
mit dem heer- geräte, der soldaten ver- lassenschaft gehalten wer- de?
Von dem heergeräte, welches nach ableben des lehn-mannes, dem lehn-herrn zu leisten ist, sihe oben § 1379 s. 566, Estornde ministerialibus. Wie es mit der verlassenschaft der soldaten, welche keine erben hinterlassen, gehalten werde, besagen entweder besondere gesäze, oder der kriges-gebrauch, Kostka in den obseru. militarib. s. 286, Knorrens vorrede über Laurentii abhandelung von der juris- diction wider die excedirenden und verbrechenden soldaten § 5 fg., Casparts krigesrechtlicher unter- richt s. 1014.
Fünf und achtzigstes haubtstück von den erben und erbnemen.
§ 3102
was das wort: erbe, bedeu- tet?
Da von den erbschaften bisher gehandelt wor- den ist, müssen wir auch sehen, was ein erbe ist. Es bedeutet das wort: erbe, 1) dasjenige, was einer an unbeweglichen gütern und farnis besizet, re- pertorium iuris priuati II s. 1452, 2) wird dasjenige darunter verstanden, was der verstorbene besessen hat. Jeweilen wird es dem eigen entgegen ge- sezet, und zeiget das erb-stammgut an, 3) heisset erbe ein nachfolger des verstorbenen in dessen ver- mögen.
§ 3103
LXXXV haubtſtuͤck
§ 3099
bei dem Teut- ſchen orden,
Der verſtorbenen Malteſer-ordens-ritter ver- laſſenſchaft faͤllet der ordens-kammer anheim, Fa- bers ſtats-kanzellei im XVIIten teile ſ. 845, 846 ſ. 853.
§ 3100
bei geiſtlichen,
Der one erben verſterbenden geiſtlichen erb- ſchaft erlanget die kirche, Boͤhmers diſp. de ſuc- ceſſione in bona clericorum ſing. cap. II § 17 ſ. 63 fg.
§ 3101
mit dem heer- geraͤte, der ſoldaten ver- laſſenſchaft gehalten wer- de?
Von dem heergeraͤte, welches nach ableben des lehn-mannes, dem lehn-herrn zu leiſten iſt, ſihe oben § 1379 ſ. 566, Eſtornde miniſterialibus. Wie es mit der verlaſſenſchaft der ſoldaten, welche keine erben hinterlaſſen, gehalten werde, beſagen entweder beſondere geſaͤze, oder der kriges-gebrauch, Koſtka in den obſeru. militarib. ſ. 286, Knorrens vorrede uͤber Laurentii abhandelung von der juris- diction wider die excedirenden und verbrechenden ſoldaten § 5 fg., Caſparts krigesrechtlicher unter- richt ſ. 1014.
Fuͤnf und achtzigſtes haubtſtuͤck von den erben und erbnemen.
§ 3102
was das wort: erbe, bedeu- tet?
Da von den erbſchaften bisher gehandelt wor- den iſt, muͤſſen wir auch ſehen, was ein erbe iſt. Es bedeutet das wort: erbe, 1) dasjenige, was einer an unbeweglichen guͤtern und farnis beſizet, re- pertorium iuris priuati II ſ. 1452, 2) wird dasjenige darunter verſtanden, was der verſtorbene beſeſſen hat. Jeweilen wird es dem eigen entgegen ge- ſezet, und zeiget das erb-ſtammgut an, 3) heiſſet erbe ein nachfolger des verſtorbenen in deſſen ver- moͤgen.
§ 3103
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LXXXV haubtſtuͤck
§ 3099
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§ 3100
Der one erben verſterbenden geiſtlichen erb-
ſchaft erlanget die kirche, Boͤhmers diſp. de ſuc-
ceſſione in bona clericorum ſing. cap. II § 17
ſ. 63 fg.
§ 3101
Von dem heergeraͤte, welches nach ableben des
lehn-mannes, dem lehn-herrn zu leiſten iſt, ſihe
oben § 1379 ſ. 566, Eſtorn de miniſterialibus.
Wie es mit der verlaſſenſchaft der ſoldaten, welche
keine erben hinterlaſſen, gehalten werde, beſagen
entweder beſondere geſaͤze, oder der kriges-gebrauch,
Koſtka in den obſeru. militarib. ſ. 286, Knorrens
vorrede uͤber Laurentii abhandelung von der juris-
diction wider die excedirenden und verbrechenden
ſoldaten § 5 fg., Caſparts krigesrechtlicher unter-
richt ſ. 1014.
Fuͤnf und achtzigſtes haubtſtuͤck
von den erben und erbnemen.
§ 3102
Da von den erbſchaften bisher gehandelt wor-
den iſt, muͤſſen wir auch ſehen, was ein erbe
iſt. Es bedeutet das wort: erbe, 1) dasjenige, was
einer an unbeweglichen guͤtern und farnis beſizet, re-
pertorium iuris priuati II ſ. 1452, 2) wird dasjenige
darunter verſtanden, was der verſtorbene beſeſſen
hat. Jeweilen wird es dem eigen entgegen ge-
ſezet, und zeiget das erb-ſtammgut an, 3) heiſſet
erbe ein nachfolger des verſtorbenen in deſſen ver-
moͤgen.
§ 3103
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/160>, abgerufen am 24.11.2024.
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