Die Hessische mit Henneberg wurde 1521 errichtet, Estorselementa iuris publ. Hassiaci cap. II § 8 s. 13. Graf Heinrich und sein son graf Günter, imglei- chen graf Heinrich und seine söne, grafen zu Schwarzburg, stifteten ebenfalls 1401 eine erbver- einigung und erbverbrüderung. Ferner kam die erbverbrüderung zwischen Gleichen und Hohenlohe 1621 zur richtigkeit. Dise, wie auch die vorige, bestätigte Sachsen, als lehns- und landesherr. Gleichen, die Reichsherren Schenken zu Tauten- burg, und die zwene grafen zu Waldeck, trafen 1623 ein erbfolge-geding, und Sachsen bekräftigte dasselbe. Johann George II kurfürst zu Sachsen, und Julius Franz, zu Sachsen-Lauenburg, trafen wegen der Lausiz und Sachsen-Lauenburg 1671 ei- ne erbverbrüderung. Jm jare 1678 erneuerte Sachsen-Lauenburg mit dem fürst Johann Geor- gen zu Anhalt-Dessau die erbverbrüderung. Von dem erbfolge-gedinge des hauses Braunschweig mit Sachsen-Lauenburg, sihe die unter dem vorsize des herrn H. R. Ayrers von Friderich Philipp Struben vertaidigte vindicias iuris Brunsuicensis et Luneb. in ducatum Saxo-Lauenburg. Göttingen 1754, s. 24 s. 53 fg.
§ 3139
die Sächsi- sche, Bran- denburgische und Hessi- sche,
Zwischen dem hause Sachsen, Brandenburg und Hessen ist bekannter masen eine erbverbrüderung gestiftet worden. Man hat sie zu Schönbeck er- neuert, und stehet beim Winkelmann am a. o. Kreisig in den beiträgen im IIIten teile, Müller am a. o. und in Estorsoriginibus iuris publ. Has- siaci lib. III cap. 32 s. 200 s. 206 fg. auch in den elementis iuris publ. Hass. hod. cap. III s. 63 fg., Georgischcollectanea diplomatica,Carpzov, Bodinus etc. sie gehet auf gegenwärtige und künf- tige lande.
Ludewig
LXXXX haubtſtuͤck
Die Heſſiſche mit Henneberg wurde 1521 errichtet, Eſtorselementa iuris publ. Haſſiaci cap. II § 8 ſ. 13. Graf Heinrich und ſein ſon graf Guͤnter, imglei- chen graf Heinrich und ſeine ſoͤne, grafen zu Schwarzburg, ſtifteten ebenfalls 1401 eine erbver- einigung und erbverbruͤderung. Ferner kam die erbverbruͤderung zwiſchen Gleichen und Hohenlohe 1621 zur richtigkeit. Diſe, wie auch die vorige, beſtaͤtigte Sachſen, als lehns- und landesherr. Gleichen, die Reichsherren Schenken zu Tauten- burg, und die zwene grafen zu Waldeck, trafen 1623 ein erbfolge-geding, und Sachſen bekraͤftigte daſſelbe. Johann George II kurfuͤrſt zu Sachſen, und Julius Franz, zu Sachſen-Lauenburg, trafen wegen der Lauſiz und Sachſen-Lauenburg 1671 ei- ne erbverbruͤderung. Jm jare 1678 erneuerte Sachſen-Lauenburg mit dem fuͤrſt Johann Geor- gen zu Anhalt-Deſſau die erbverbruͤderung. Von dem erbfolge-gedinge des hauſes Braunſchweig mit Sachſen-Lauenburg, ſihe die unter dem vorſize des herrn H. R. Ayrers von Friderich Philipp Struben vertaidigte vindicias iuris Brunſuicenſis et Luneb. in ducatum Saxo-Lauenburg. Goͤttingen 1754, ſ. 24 ſ. 53 fg.
§ 3139
die Saͤchſi- ſche, Bran- denburgiſche und Heſſi- ſche,
Zwiſchen dem hauſe Sachſen, Brandenburg und Heſſen iſt bekannter maſen eine erbverbruͤderung geſtiftet worden. Man hat ſie zu Schoͤnbeck er- neuert, und ſtehet beim Winkelmann am a. o. Kreiſig in den beitraͤgen im IIIten teile, Muͤller am a. o. und in Eſtorsoriginibus iuris publ. Haſ- ſiaci lib. III cap. 32 ſ. 200 ſ. 206 fg. auch in den elementis iuris publ. Haſſ. hod. cap. III ſ. 63 fg., Georgiſchcollectanea diplomatica,Carpzov, Bodinus ꝛc. ſie gehet auf gegenwaͤrtige und kuͤnf- tige lande.
Ludewig
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LXXXX haubtſtuͤck
Die Heſſiſche mit Henneberg wurde 1521 errichtet,
Eſtors elementa iuris publ. Haſſiaci cap. II § 8 ſ. 13.
Graf Heinrich und ſein ſon graf Guͤnter, imglei-
chen graf Heinrich und ſeine ſoͤne, grafen zu
Schwarzburg, ſtifteten ebenfalls 1401 eine erbver-
einigung und erbverbruͤderung. Ferner kam die
erbverbruͤderung zwiſchen Gleichen und Hohenlohe
1621 zur richtigkeit. Diſe, wie auch die vorige,
beſtaͤtigte Sachſen, als lehns- und landesherr.
Gleichen, die Reichsherren Schenken zu Tauten-
burg, und die zwene grafen zu Waldeck, trafen
1623 ein erbfolge-geding, und Sachſen bekraͤftigte
daſſelbe. Johann George II kurfuͤrſt zu Sachſen,
und Julius Franz, zu Sachſen-Lauenburg, trafen
wegen der Lauſiz und Sachſen-Lauenburg 1671 ei-
ne erbverbruͤderung. Jm jare 1678 erneuerte
Sachſen-Lauenburg mit dem fuͤrſt Johann Geor-
gen zu Anhalt-Deſſau die erbverbruͤderung. Von
dem erbfolge-gedinge des hauſes Braunſchweig mit
Sachſen-Lauenburg, ſihe die unter dem vorſize des
herrn H. R. Ayrers von Friderich Philipp
Struben vertaidigte vindicias iuris Brunſuicenſis
et Luneb. in ducatum Saxo-Lauenburg. Goͤttingen
1754, ſ. 24 ſ. 53 fg.
§ 3139
Zwiſchen dem hauſe Sachſen, Brandenburg und
Heſſen iſt bekannter maſen eine erbverbruͤderung
geſtiftet worden. Man hat ſie zu Schoͤnbeck er-
neuert, und ſtehet beim Winkelmann am a. o.
Kreiſig in den beitraͤgen im IIIten teile, Muͤller
am a. o. und in Eſtors originibus iuris publ. Haſ-
ſiaci lib. III cap. 32 ſ. 200 ſ. 206 fg. auch in den
elementis iuris publ. Haſſ. hod. cap. III ſ. 63 fg.,
Georgiſch collectanea diplomatica, Carpzov,
Bodinus ꝛc. ſie gehet auf gegenwaͤrtige und kuͤnf-
tige lande.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/174>, abgerufen am 24.11.2024.
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