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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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VIIII h. von der anleitung zu etwas.
gesellen. Unterlässet sie denselben nicht; so ist sol-
ches ein mittel: den eheverspruch aufzuheben. Also
mag ein ehemann der ehefrau die fertigung eines
lezten willens mißraten; iedoch nicht die abände-
rung, oder widerrufung.

Neuntes haubtstück
von der anleitung zu etwas,

(suggestion.)
§ 3534

Man verstehet dadurch einen böslichen antrag,
kraft dessen wir dem andern etwas untern
fuß geben. Sie ist entweder recht- oder unrecht-
mäsig. Sie äußert sich bei den rescripten der für-
sten, Stryk de iure suggestionis cap. II s. 312 tit.
VI der operum, imgleichen bei stiftung eines lezten
willens, cap. III s. 315, oder beim processe, cap. IIII
s. 320, bei den untersuchungen in peinlichen fällen,
art. 47, art. 56 der peinlichen halsgerichtsord-
nung.

§ 3535

Diselbe, wenn sie mit dem betruge des andernwenn sie
strafbar ist?

verbunden ist, wird sie strafbar, von Cocceji de
suggestionibus
s. 1062-1096 t. I exercitation.

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Zehntes
U 2

VIIII h. von der anleitung zu etwas.
geſellen. Unterlaͤſſet ſie denſelben nicht; ſo iſt ſol-
ches ein mittel: den eheverſpruch aufzuheben. Alſo
mag ein ehemann der ehefrau die fertigung eines
lezten willens mißraten; iedoch nicht die abaͤnde-
rung, oder widerrufung.

Neuntes haubtſtuͤck
von der anleitung zu etwas,

(ſuggeſtion.)
§ 3534

Man verſtehet dadurch einen boͤslichen antrag,
kraft deſſen wir dem andern etwas untern
fuß geben. Sie iſt entweder recht- oder unrecht-
maͤſig. Sie aͤußert ſich bei den reſcripten der fuͤr-
ſten, Stryk de iure ſuggeſtionis cap. II ſ. 312 tit.
VI der operum, imgleichen bei ſtiftung eines lezten
willens, cap. III ſ. 315, oder beim proceſſe, cap. IIII
ſ. 320, bei den unterſuchungen in peinlichen faͤllen,
art. 47, art. 56 der peinlichen halsgerichtsord-
nung.

§ 3535

Diſelbe, wenn ſie mit dem betruge des andernwenn ſie
ſtrafbar iſt?

verbunden iſt, wird ſie ſtrafbar, von Cocceji de
ſuggeſtionibus
ſ. 1062-1096 t. I exercitation.

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Zehntes
U 2
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[307/0355] VIIII h. von der anleitung zu etwas. geſellen. Unterlaͤſſet ſie denſelben nicht; ſo iſt ſol- ches ein mittel: den eheverſpruch aufzuheben. Alſo mag ein ehemann der ehefrau die fertigung eines lezten willens mißraten; iedoch nicht die abaͤnde- rung, oder widerrufung. Neuntes haubtſtuͤck von der anleitung zu etwas, (ſuggeſtion.) § 3534 Man verſtehet dadurch einen boͤslichen antrag, kraft deſſen wir dem andern etwas untern fuß geben. Sie iſt entweder recht- oder unrecht- maͤſig. Sie aͤußert ſich bei den reſcripten der fuͤr- ſten, Stryk de iure ſuggeſtionis cap. II ſ. 312 tit. VI der operum, imgleichen bei ſtiftung eines lezten willens, cap. III ſ. 315, oder beim proceſſe, cap. IIII ſ. 320, bei den unterſuchungen in peinlichen faͤllen, art. 47, art. 56 der peinlichen halsgerichtsord- nung. § 3535 Diſelbe, wenn ſie mit dem betruge des andern verbunden iſt, wird ſie ſtrafbar, von Cocceji de ſuggeſtionibus ſ. 1062-1096 t. I exercitation. wenn ſie ſtrafbar iſt? [Abbildung] Zehntes U 2

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/355>, abgerufen am 22.11.2024.