auf der gänzlichen erlöschung stehet (§ 3443 des 2ten th.), Christoph Phil. Richtersexpositio omnium auth. lib. VI tit. 43 s. 126 n. 2 P. II, Joh. Brunnemann in comm. ad cod. lib. VI tit. 43 n. 1 s. 773, Freiherr von CramerT. IIII opusc. s. 136 § 46. Die im 3444 des 2ten th. bemerkte fälle sind aus den pfüzen der glossatoren geschöpfet; kommen aber bei den stammgütern in keine betrachtung; wie dann auch im Jülichischen keiner über die stammgüter, oder stipalia, zum nach- teile des geschlechtes, zu testiren vermag, von Lu- dolfT. II obseruat. Und wenn auch schon alle lebende in derselben veräusserung willigten; gleich- wohl nachher einige vom ersten stifter abstammen- de abkömmlinge noch erzilet werden; so können dise das fideicommiß dennoch zurück fodern, wenn sie die reihe der erbfolge trift (§ 3433), und des lezten besizers erben nicht geworden sind, Barth dissens. 211 § 1, Struben im rechtl. bedenken th. I num. XXVII s. 73 s. 74, Stryk im cons. 254 T. I lib. I. cons. Hal. s. 683 -- 702, Heydenreich de alienat. fideicomm. fam. vel omnibus etiam de illa consent. illicita, Jena 1737 § 41 s. 33 fg., Graf Franz Lud. von Oettingende fideicomm. Helmst. 1734, cap. 3 § 17 s. 216. Auf lebens- zeit des veräusserenden wird es wohl nachgegeben, Menken im syst. iur. ciu. lib. 36 tit. 1 § 5; nach- her kan es wider zurückbegeret werden. Hiraus ist allso wahrzunemen: welchergestalt die erb- und stammgüter nur mit einwilligung der erben, und zwar bei dem gerichte der gelegenen sache haben veräussert werden können (§ 1856), von der Lahr imgloss. über das alamannische recht, im 2ten ban- de des von Senkenbergischencorp. iur. germ. s. 12 fgg. Alle erben mußten ehedem im gerichte gegen- wärtig seyn, und ire einwilligung darzu geben. Sie
stunden
II buch, CXV haubtſtuͤck,
auf der gaͤnzlichen erloͤſchung ſtehet (§ 3443 des 2ten th.), Chriſtoph Phil. Richtersexpoſitio omnium auth. lib. VI tit. 43 ſ. 126 n. 2 P. II, Joh. Brunnemann in comm. ad cod. lib. VI tit. 43 n. 1 ſ. 773, Freiherr von CramerT. IIII opuſc. ſ. 136 § 46. Die im 3444 des 2ten th. bemerkte faͤlle ſind aus den pfuͤzen der gloſſatoren geſchoͤpfet; kommen aber bei den ſtammguͤtern in keine betrachtung; wie dann auch im Juͤlichiſchen keiner uͤber die ſtammguͤter, oder ſtipalia, zum nach- teile des geſchlechtes, zu teſtiren vermag, von Lu- dolfT. II obſeruat. Und wenn auch ſchon alle lebende in derſelben veraͤuſſerung willigten; gleich- wohl nachher einige vom erſten ſtifter abſtammen- de abkoͤmmlinge noch erzilet werden; ſo koͤnnen diſe das fideicommiß dennoch zuruͤck fodern, wenn ſie die reihe der erbfolge trift (§ 3433), und des lezten beſizers erben nicht geworden ſind, Barth diſſenſ. 211 § 1, Struben im rechtl. bedenken th. I num. XXVII ſ. 73 ſ. 74, Stryk im conſ. 254 T. I lib. I. conſ. Hal. ſ. 683 — 702, Heydenreich de alienat. fideicomm. fam. vel omnibus etiam de illa conſent. illicita, Jena 1737 § 41 ſ. 33 fg., Graf Franz Lud. von Oettingende fideicomm. Helmſt. 1734, cap. 3 § 17 ſ. 216. Auf lebens- zeit des veraͤuſſerenden wird es wohl nachgegeben, Menken im ſyſt. iur. ciu. lib. 36 tit. 1 § 5; nach- her kan es wider zuruͤckbegeret werden. Hiraus iſt allſo wahrzunemen: welchergeſtalt die erb- und ſtammguͤter nur mit einwilligung der erben, und zwar bei dem gerichte der gelegenen ſache haben veraͤuſſert werden koͤnnen (§ 1856), von der Lahr imgloſſ. uͤber das alamanniſche recht, im 2ten ban- de des von Senkenbergiſchencorp. iur. germ. ſ. 12 fgg. Alle erben mußten ehedem im gerichte gegen- waͤrtig ſeyn, und ire einwilligung darzu geben. Sie
ſtunden
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II buch, CXV haubtſtuͤck,
auf der gaͤnzlichen erloͤſchung ſtehet (§ 3443 des
2ten th.), Chriſtoph Phil. Richters expoſitio
omnium auth. lib. VI tit. 43 ſ. 126 n. 2 P. II,
Joh. Brunnemann in comm. ad cod. lib. VI tit.
43 n. 1 ſ. 773, Freiherr von Cramer T. IIII
opuſc. ſ. 136 § 46. Die im 3444 des 2ten th.
bemerkte faͤlle ſind aus den pfuͤzen der gloſſatoren
geſchoͤpfet; kommen aber bei den ſtammguͤtern in
keine betrachtung; wie dann auch im Juͤlichiſchen
keiner uͤber die ſtammguͤter, oder ſtipalia, zum nach-
teile des geſchlechtes, zu teſtiren vermag, von Lu-
dolf T. II obſeruat. Und wenn auch ſchon alle
lebende in derſelben veraͤuſſerung willigten; gleich-
wohl nachher einige vom erſten ſtifter abſtammen-
de abkoͤmmlinge noch erzilet werden; ſo koͤnnen
diſe das fideicommiß dennoch zuruͤck fodern, wenn
ſie die reihe der erbfolge trift (§ 3433), und des
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diſſenſ. 211 § 1, Struben im rechtl. bedenken
th. I num. XXVII ſ. 73 ſ. 74, Stryk im conſ. 254
T. I lib. I. conſ. Hal. ſ. 683 — 702, Heydenreich
de alienat. fideicomm. fam. vel omnibus etiam de
illa conſent. illicita, Jena 1737 § 41 ſ. 33 fg.,
Graf Franz Lud. von Oettingen de fideicomm.
Helmſt. 1734, cap. 3 § 17 ſ. 216. Auf lebens-
zeit des veraͤuſſerenden wird es wohl nachgegeben,
Menken im ſyſt. iur. ciu. lib. 36 tit. 1 § 5; nach-
her kan es wider zuruͤckbegeret werden. Hiraus
iſt allſo wahrzunemen: welchergeſtalt die erb- und
ſtammguͤter nur mit einwilligung der erben, und
zwar bei dem gerichte der gelegenen ſache haben
veraͤuſſert werden koͤnnen (§ 1856), von der Lahr
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de des von Senkenbergiſchen corp. iur. germ. ſ. 12
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1180>, abgerufen am 22.11.2024.
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