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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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von der nachsteuer, u. dem abzugsg.
Marburg, wurde deshalber gesprochen: daß die
erbegelter den adelichen gerichtsherren zu Hatzbach,
wie auch das abzugsgelt, gebüre. Der grund di-
ses urtels war der unüberdenkliche besiz der von
Knobloche. Jn sachen des hisigen fiscals wider
die Schenken zu Schweinsberg, ist die sache noch
unentschiden. Dise gewinnen, wenn sie den beweis
des unüberdenklichen besizes eingebracht haben
werden.

§ 3469

Die Reichsstadt Augsburg, Nünberg, Lü-ob von den auf-
ser landes li-
genden gütern
die nachsteuer
zu geben ist?

beck etc zihen alles auswärtig gelegene vermögen in
die nachsteuer, von Ludolf obs. 326 s. 195, auch
wird wohl, wenn es der erweißliche brauch mit sich
bringet, ein gleiches von den ausser landes stehen-
den capitalien begeret, Pfeffinger im Vitr. illustr.
th. III s. 1494, c; welchem aber der Boehmer T.
I P. II cons.
32 n. 6 s. 143 widerspricht; tue hin-
zu: den Joh. Eichel de iure detract. et emigrat. § 45,
Helmst. 1656; wie dann das K. und R. kammer-
gericht wider die Reichsstadt Frankfurt 1729 we-
gen der Bodeckischen güter, welche ausser der stadt-
gerichtbarkeit lagen, erkannte, und die nachsteuer
davon absprach, von Ludolf obseruat. vol. III
fasc. I
n. 5 s. 20.

§ 3470

Dise sache ist zweifelhaft. Sihe den Frei-ob ofsiciales,
oder beambten,
und bedinte
solche abgiften
leisten müssen?

herrn von Cramer th. XI der wezl. nebenstunden,
s. 13 -- 21. Dises recht kan auch, wie die nach-
steuer, und das abzugsgelt verjäret werden, Barth
im dissensu 859.

§ 3471

Gedachter Freiherr von Cramer handelt hir-ob der landes-
herr solches
von neuen ein-
füren könne?

von th. VI s. 1 -- 17 der wezl. nebenstunden, und

leugnet

von der nachſteuer, u. dem abzugsg.
Marburg, wurde deshalber geſprochen: daß die
erbegelter den adelichen gerichtsherren zu Hatzbach,
wie auch das abzugsgelt, gebuͤre. Der grund di-
ſes urtels war der unuͤberdenkliche beſiz der von
Knobloche. Jn ſachen des hiſigen fiſcals wider
die Schenken zu Schweinsberg, iſt die ſache noch
unentſchiden. Diſe gewinnen, wenn ſie den beweis
des unuͤberdenklichen beſizes eingebracht haben
werden.

§ 3469

Die Reichsſtadt Augsburg, Nuͤnberg, Luͤ-ob von den auf-
ſer landes li-
genden guͤtern
die nachſteuer
zu geben iſt?

beck ꝛc zihen alles auswaͤrtig gelegene vermoͤgen in
die nachſteuer, von Ludolf obſ. 326 ſ. 195, auch
wird wohl, wenn es der erweißliche brauch mit ſich
bringet, ein gleiches von den auſſer landes ſtehen-
den capitalien begeret, Pfeffinger im Vitr. illuſtr.
th. III ſ. 1494, c; welchem aber der Boehmer T.
I P. II conſ.
32 n. 6 ſ. 143 widerſpricht; tue hin-
zu: den Joh. Eichel de iure detract. et emigrat. § 45,
Helmſt. 1656; wie dann das K. und R. kammer-
gericht wider die Reichsſtadt Frankfurt 1729 we-
gen der Bodeckiſchen guͤter, welche auſſer der ſtadt-
gerichtbarkeit lagen, erkannte, und die nachſteuer
davon abſprach, von Ludolf obſeruat. vol. III
faſc. I
n. 5 ſ. 20.

§ 3470

Diſe ſache iſt zweifelhaft. Sihe den Frei-ob ofſiciales,
oder beambten,
und bedinte
ſolche abgiften
leiſten muͤſſen?

herrn von Cramer th. XI der wezl. nebenſtunden,
ſ. 13 — 21. Diſes recht kan auch, wie die nach-
ſteuer, und das abzugsgelt verjaͤret werden, Barth
im diſſenſu 859.

§ 3471

Gedachter Freiherr von Cramer handelt hir-ob der landes-
herr ſolches
von neuen ein-
fuͤren koͤnne?

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[1167/1191] von der nachſteuer, u. dem abzugsg. Marburg, wurde deshalber geſprochen: daß die erbegelter den adelichen gerichtsherren zu Hatzbach, wie auch das abzugsgelt, gebuͤre. Der grund di- ſes urtels war der unuͤberdenkliche beſiz der von Knobloche. Jn ſachen des hiſigen fiſcals wider die Schenken zu Schweinsberg, iſt die ſache noch unentſchiden. Diſe gewinnen, wenn ſie den beweis des unuͤberdenklichen beſizes eingebracht haben werden. § 3469 Die Reichsſtadt Augsburg, Nuͤnberg, Luͤ- beck ꝛc zihen alles auswaͤrtig gelegene vermoͤgen in die nachſteuer, von Ludolf obſ. 326 ſ. 195, auch wird wohl, wenn es der erweißliche brauch mit ſich bringet, ein gleiches von den auſſer landes ſtehen- den capitalien begeret, Pfeffinger im Vitr. illuſtr. th. III ſ. 1494, c; welchem aber der Boehmer T. I P. II conſ. 32 n. 6 ſ. 143 widerſpricht; tue hin- zu: den Joh. Eichel de iure detract. et emigrat. § 45, Helmſt. 1656; wie dann das K. und R. kammer- gericht wider die Reichsſtadt Frankfurt 1729 we- gen der Bodeckiſchen guͤter, welche auſſer der ſtadt- gerichtbarkeit lagen, erkannte, und die nachſteuer davon abſprach, von Ludolf obſeruat. vol. III faſc. I n. 5 ſ. 20. ob von den auf- ſer landes li- genden guͤtern die nachſteuer zu geben iſt? § 3470 Diſe ſache iſt zweifelhaft. Sihe den Frei- herrn von Cramer th. XI der wezl. nebenſtunden, ſ. 13 — 21. Diſes recht kan auch, wie die nach- ſteuer, und das abzugsgelt verjaͤret werden, Barth im diſſenſu 859. ob ofſiciales, oder beambten, und bedinte ſolche abgiften leiſten muͤſſen? § 3471 Gedachter Freiherr von Cramer handelt hir- von th. VI ſ. 1 — 17 der wezl. nebenſtunden, und leugnet ob der landes- herr ſolches von neuen ein- fuͤren koͤnne?

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1191>, abgerufen am 22.11.2024.