s. 704 n. 39. Zu Cölleda in Sachsen; imglei- chen in den sechsstädten waren landgerichte. Das landgericht und landvogtei ist von einander unter- schiden, von Pistoriusamoen. th. IIII s. 879.
§ 2947 Von dem königsstule.
Diser war ein gericht des Kaisers über ganze provinzen. Man nennet es auch sedem palatinam. Zu Rens, in der nidergrafschaft Katzenellnbogen, ist ein sedes regia, (§ 6031 des 2ten th.), davon der Joh. Dav. Koehler eine probeschrift gehalten hat de inclyta sede regali ad Rense, Altdorf 1735. Bei Frankenhausen hat der dasige syndicus: Mül- dener dergleichen entdecket, und beschriben 1766.
§ 4948 Einteilung der gerichte des Freiherrn von Senkenberg.
Diser teilet die gerichte ein, und zwar in eigene und freigerichte. Jene leitet er ex iure dominii, dise aber ex iure imperii her. Die erste, oder unterste classe der freigerichte, welche ex iure imperii erspros- sen soll, nennet er die nidersten landgerichte. Jn die 2te classe sezet er die landgerichte, oder grössere, z. e. Nürnberg, Wirzburg, Mittelhausen, das Leinin- gische, Oettingische etc etc. Jn die 3te classe sezet er die grössesten herzoglichen landgerichte, davon ich auch in den neuen kleinen schriften gehandelt habe s. 284 fg. § 22 fgg. s. 504 -- 506. Nach abgan- ge der herzogtümer wären vir grosse kaiserliche hof- gerichte übrig gebliben: 1) das Baierische, 2) das Sächsische, oder Westphälische, welche sich in zween teile geteilet haben: a) das Westphälische,
b) das
von der gerichtbarkeit ꝛc.
ſ. 704 n. 39. Zu Coͤlleda in Sachſen; imglei- chen in den ſechsſtaͤdten waren landgerichte. Das landgericht und landvogtei iſt von einander unter- ſchiden, von Piſtoriusamoen. th. IIII ſ. 879.
§ 2947 Von dem koͤnigsſtule.
Diſer war ein gericht des Kaiſers uͤber ganze provinzen. Man nennet es auch ſedem palatinam. Zu Rens, in der nidergrafſchaft Katzenellnbogen, iſt ein ſedes regia, (§ 6031 des 2ten th.), davon der Joh. Dav. Koehler eine probeſchrift gehalten hat de inclyta ſede regali ad Renſe, Altdorf 1735. Bei Frankenhauſen hat der daſige ſyndicus: Muͤl- dener dergleichen entdecket, und beſchriben 1766.
§ 4948 Einteilung der gerichte des Freiherrn von Senkenberg.
Diſer teilet die gerichte ein, und zwar in eigene und freigerichte. Jene leitet er ex iure dominii, diſe aber ex iure imperii her. Die erſte, oder unterſte claſſe der freigerichte, welche ex iure imperii erſproſ- ſen ſoll, nennet er die niderſten landgerichte. Jn die 2te claſſe ſezet er die landgerichte, oder groͤſſere, z. e. Nuͤrnberg, Wirzburg, Mittelhauſen, das Leinin- giſche, Oettingiſche ꝛc ꝛc. Jn die 3te claſſe ſezet er die groͤſſeſten herzoglichen landgerichte, davon ich auch in den neuen kleinen ſchriften gehandelt habe ſ. 284 fg. § 22 fgg. ſ. 504 — 506. Nach abgan- ge der herzogtuͤmer waͤren vir groſſe kaiſerliche hof- gerichte uͤbrig gebliben: 1) das Baieriſche, 2) das Saͤchſiſche, oder Weſtphaͤliſche, welche ſich in zween teile geteilet haben: a) das Weſtphaͤliſche,
b) das
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von der gerichtbarkeit ꝛc.
ſ. 704 n. 39. Zu Coͤlleda in Sachſen; imglei-
chen in den ſechsſtaͤdten waren landgerichte. Das
landgericht und landvogtei iſt von einander unter-
ſchiden, von Piſtorius amoen. th. IIII ſ. 879.
§ 2947
Von dem koͤnigsſtule.
Diſer war ein gericht des Kaiſers uͤber ganze
provinzen. Man nennet es auch ſedem palatinam.
Zu Rens, in der nidergrafſchaft Katzenellnbogen,
iſt ein ſedes regia, (§ 6031 des 2ten th.), davon der
Joh. Dav. Koehler eine probeſchrift gehalten
hat de inclyta ſede regali ad Renſe, Altdorf 1735.
Bei Frankenhauſen hat der daſige ſyndicus: Muͤl-
dener dergleichen entdecket, und beſchriben 1766.
§ 4948
Einteilung der gerichte des Freiherrn
von Senkenberg.
Diſer teilet die gerichte ein, und zwar in eigene
und freigerichte. Jene leitet er ex iure dominii, diſe
aber ex iure imperii her. Die erſte, oder unterſte
claſſe der freigerichte, welche ex iure imperii erſproſ-
ſen ſoll, nennet er die niderſten landgerichte. Jn die
2te claſſe ſezet er die landgerichte, oder groͤſſere, z. e.
Nuͤrnberg, Wirzburg, Mittelhauſen, das Leinin-
giſche, Oettingiſche ꝛc ꝛc. Jn die 3te claſſe ſezet er
die groͤſſeſten herzoglichen landgerichte, davon ich
auch in den neuen kleinen ſchriften gehandelt habe
ſ. 284 fg. § 22 fgg. ſ. 504 — 506. Nach abgan-
ge der herzogtuͤmer waͤren vir groſſe kaiſerliche hof-
gerichte uͤbrig gebliben: 1) das Baieriſche, 2) das
Saͤchſiſche, oder Weſtphaͤliſche, welche ſich in
zween teile geteilet haben: a) das Weſtphaͤliſche,
b) das
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1379>, abgerufen am 22.11.2024.
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