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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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von den feld-baum-garten-früchten.
ordnung vom 29ten mai 1764, auf sotane Reichs-
sazungen die rücksicht noch genommen, und bestim-
met worden: daß, wenn einer, oder der andere
untertan zum verkaufe der früchte auf dem halme
zu schreiten sich gemüssiget sehe, alsdann derglei-
chen verkauf nicht anders, als nach dem waren
werte der ausgedroschen zu liferenden früchte, wie
solcher in den nächsten 14 tagen nach der erndte ste-
hen werde, giltig seyn solle; anbenebst ist auch zu-
gleich den ackersleuten untersaget: die früchte auf
dem halme den knechten, an statt des lones zu
übergeben.

§ 1401

Der sommer-rocken ist gemeiniglich kleinkör-vom sommer-
korue.

nicht, das geströte davon ist auch nicht so gut, wie
vom winterkorne. Daher hat man dahin zu se-
hen: damit der ackermann sich damit nicht abge-
be; immassen dann auch dem pacht- und zehent-
herrn ebenfalls daran gelegen ist. Jm übrigen
sind zeither von der practischen feldwirtschaft des
John Mills lehrbegriff von der practischen feld-
wirtschaft, aus dem englischen übersezet, zu Leip-
zig 3 th. in 8v, das museum rusticum et commer-
ciale,
Leipz. 1765, 8v, 2 bände, und vile ande-
re schriften an das licht getreten. Der Joh. Carl
May
hat in seinem versuche einer allgemeinen ein-
leitung in die handlungs-wissenschaft, Altona
1765, 8v, im 2ten bande, auch einiges von der
land- und stadtwirtschaft, vom bergbau, von ma-
nufacturen, fabriken, der schiffart, von dem as-
securiren, den waaren, handelungen, wechseln,
bankerotten etc, eingeschaltet. Von der landwirt-
schaft, und dem ackerbau der alten Teutschen fin-
det man verschidenes in des Cleffels antiquit. Germ.
potissimum septentr. cap. X,
s. 352, § 2, s. 65 fg.,
§ 20, s. 84, § 3.

§ 1410
III. Teil. Yy

von den feld-baum-garten-fruͤchten.
ordnung vom 29ten mai 1764, auf ſotane Reichs-
ſazungen die ruͤckſicht noch genommen, und beſtim-
met worden: daß, wenn einer, oder der andere
untertan zum verkaufe der fruͤchte auf dem halme
zu ſchreiten ſich gemuͤſſiget ſehe, alsdann derglei-
chen verkauf nicht anders, als nach dem waren
werte der ausgedroſchen zu liferenden fruͤchte, wie
ſolcher in den naͤchſten 14 tagen nach der erndte ſte-
hen werde, giltig ſeyn ſolle; anbenebſt iſt auch zu-
gleich den ackersleuten unterſaget: die fruͤchte auf
dem halme den knechten, an ſtatt des lones zu
uͤbergeben.

§ 1401

Der ſommer-rocken iſt gemeiniglich kleinkoͤr-vom ſommer-
korue.

nicht, das geſtroͤte davon iſt auch nicht ſo gut, wie
vom winterkorne. Daher hat man dahin zu ſe-
hen: damit der ackermann ſich damit nicht abge-
be; immaſſen dann auch dem pacht- und zehent-
herrn ebenfalls daran gelegen iſt. Jm uͤbrigen
ſind zeither von der practiſchen feldwirtſchaft des
John Mills lehrbegriff von der practiſchen feld-
wirtſchaft, aus dem engliſchen uͤberſezet, zu Leip-
zig 3 th. in 8v, das muſeum ruſticum et commer-
ciale,
Leipz. 1765, 8v, 2 baͤnde, und vile ande-
re ſchriften an das licht getreten. Der Joh. Carl
May
hat in ſeinem verſuche einer allgemeinen ein-
leitung in die handlungs-wiſſenſchaft, Altona
1765, 8v, im 2ten bande, auch einiges von der
land- und ſtadtwirtſchaft, vom bergbau, von ma-
nufacturen, fabriken, der ſchiffart, von dem aſ-
ſecuriren, den waaren, handelungen, wechſeln,
bankerotten ꝛc, eingeſchaltet. Von der landwirt-
ſchaft, und dem ackerbau der alten Teutſchen fin-
det man verſchidenes in des Cleffels antiquit. Germ.
potiſſimum ſeptentr. cap. X,
ſ. 352, § 2, ſ. 65 fg.,
§ 20, ſ. 84, § 3.

§ 1410
III. Teil. Yy
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[705/0729] von den feld-baum-garten-fruͤchten. ordnung vom 29ten mai 1764, auf ſotane Reichs- ſazungen die ruͤckſicht noch genommen, und beſtim- met worden: daß, wenn einer, oder der andere untertan zum verkaufe der fruͤchte auf dem halme zu ſchreiten ſich gemuͤſſiget ſehe, alsdann derglei- chen verkauf nicht anders, als nach dem waren werte der ausgedroſchen zu liferenden fruͤchte, wie ſolcher in den naͤchſten 14 tagen nach der erndte ſte- hen werde, giltig ſeyn ſolle; anbenebſt iſt auch zu- gleich den ackersleuten unterſaget: die fruͤchte auf dem halme den knechten, an ſtatt des lones zu uͤbergeben. § 1401 Der ſommer-rocken iſt gemeiniglich kleinkoͤr- nicht, das geſtroͤte davon iſt auch nicht ſo gut, wie vom winterkorne. Daher hat man dahin zu ſe- hen: damit der ackermann ſich damit nicht abge- be; immaſſen dann auch dem pacht- und zehent- herrn ebenfalls daran gelegen iſt. Jm uͤbrigen ſind zeither von der practiſchen feldwirtſchaft des John Mills lehrbegriff von der practiſchen feld- wirtſchaft, aus dem engliſchen uͤberſezet, zu Leip- zig 3 th. in 8v, das muſeum ruſticum et commer- ciale, Leipz. 1765, 8v, 2 baͤnde, und vile ande- re ſchriften an das licht getreten. Der Joh. Carl May hat in ſeinem verſuche einer allgemeinen ein- leitung in die handlungs-wiſſenſchaft, Altona 1765, 8v, im 2ten bande, auch einiges von der land- und ſtadtwirtſchaft, vom bergbau, von ma- nufacturen, fabriken, der ſchiffart, von dem aſ- ſecuriren, den waaren, handelungen, wechſeln, bankerotten ꝛc, eingeſchaltet. Von der landwirt- ſchaft, und dem ackerbau der alten Teutſchen fin- det man verſchidenes in des Cleffels antiquit. Germ. potiſſimum ſeptentr. cap. X, ſ. 352, § 2, ſ. 65 fg., § 20, ſ. 84, § 3. vom ſommer- korue. § 1410 III. Teil. Yy

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 705. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/729>, abgerufen am 22.11.2024.