die gesäze, bald redet das beiderseitige (reciprocir- liche) geding diser wandelung das wort, Joh. Phil. Slevogtde alternatione, § 22, Jena 1691, 4t, Adr. Beierde reciproco conuentionali cap. VI, th. 3, cap. VII, th. 1. s. 18, 1688, 4t, Klingners sammlung zum dorf- und bauern-rech- te th. II, s. 122, 1750, 4t. Wo allso zwene ei- ne wise käuflich an sich bringen, und eine järliche abwechselung unter sich stiften, allda wird hirdurch eine gemeinschaft, und ein mit eigentum zwischen den järlich abwechselnden zum grunde geleget, wo- bei eine gleichheit obwalten muß. Damit aber der zinßherr, oder die steuer etwas nicht leide, brin- gen die teutsche gewonheiten mit sich: daß aus me- reren wandelnden einer zum jichtiger bestellet wer- de, welcher für die lasten, und abgaben haftet, und sich deshalber, in rücksicht auf die abgiften, an seine mitgenossen hält, welche ihm zu gleichen teilen die auslage järlich vergüten, und wenn dises nicht in güte geschihet, kan er selbige von inen recht- lich fodern, Casp. Klockde contribut. cap. 19, n. 347, s. 447, 1669 fol., Fritschde iure pra- torum, membr. VI, § 1, s. 131, T. II, opusc. P. III, 1732 fol. Nach mancher landesart hat man dreierlei wisen, nämlich heu-grummet-auch futter-wisen, z. e. im Nassau-Sarbrückischen etc.
§ 1714
Der wise-wachs ist als ein eck- und grundsteinvom unte der wisen. zu betrachten, worauf eine gedeiliche landwirtschaft beruhet, Joh. Ge. Leopolds landwirtschaft s. 212, Sim. Pet. Gassers einleitung zu der oe- conomie-polizei- und kammer. wissenschaft cap. V, § 1, s. 149, Stissers landwirtschaft der Teut- schen c. 1, 2te abth., § 1, s. 28; worauf die Teut- sche immer viles gehalten haben, Heumann s. 310,
s. 311;
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von der ſtadt- u. dorfflure (gemark.)
die geſaͤze, bald redet das beiderſeitige (reciprocir- liche) geding diſer wandelung das wort, Joh. Phil. Slevogtde alternatione, § 22, Jena 1691, 4t, Adr. Beierde reciproco conuentionali cap. VI, th. 3, cap. VII, th. 1. ſ. 18, 1688, 4t, Klingners ſammlung zum dorf- und bauern-rech- te th. II, ſ. 122, 1750, 4t. Wo allſo zwene ei- ne wiſe kaͤuflich an ſich bringen, und eine jaͤrliche abwechſelung unter ſich ſtiften, allda wird hirdurch eine gemeinſchaft, und ein mit eigentum zwiſchen den jaͤrlich abwechſelnden zum grunde geleget, wo- bei eine gleichheit obwalten muß. Damit aber der zinßherr, oder die ſteuer etwas nicht leide, brin- gen die teutſche gewonheiten mit ſich: daß aus me- reren wandelnden einer zum jichtiger beſtellet wer- de, welcher fuͤr die laſten, und abgaben haftet, und ſich deshalber, in ruͤckſicht auf die abgiften, an ſeine mitgenoſſen haͤlt, welche ihm zu gleichen teilen die auslage jaͤrlich verguͤten, und wenn diſes nicht in guͤte geſchihet, kan er ſelbige von inen recht- lich fodern, Caſp. Klockde contribut. cap. 19, n. 347, ſ. 447, 1669 fol., Fritſchde iure pra- torum, membr. VI, § 1, ſ. 131, T. II, opuſc. P. III, 1732 fol. Nach mancher landesart hat man dreierlei wiſen, naͤmlich heu-grummet-auch futter-wiſen, z. e. im Naſſau-Sarbruͤckiſchen ꝛc.
§ 1714
Der wiſe-wachs iſt als ein eck- und grundſteinvom unte der wiſen. zu betrachten, worauf eine gedeiliche landwirtſchaft beruhet, Joh. Ge. Leopolds landwirtſchaft ſ. 212, Sim. Pet. Gaſſers einleitung zu der oe- conomie-polizei- und kammer. wiſſenſchaft cap. V, § 1, ſ. 149, Stiſſers landwirtſchaft der Teut- ſchen c. 1, 2te abth., § 1, ſ. 28; worauf die Teut- ſche immer viles gehalten haben, Heumann ſ. 310,
ſ. 311;
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von der ſtadt- u. dorfflure (gemark.)
die geſaͤze, bald redet das beiderſeitige (reciprocir-
liche) geding diſer wandelung das wort, Joh.
Phil. Slevogt de alternatione, § 22, Jena 1691,
4t, Adr. Beier de reciproco conuentionali cap.
VI, th. 3, cap. VII, th. 1. ſ. 18, 1688, 4t,
Klingners ſammlung zum dorf- und bauern-rech-
te th. II, ſ. 122, 1750, 4t. Wo allſo zwene ei-
ne wiſe kaͤuflich an ſich bringen, und eine jaͤrliche
abwechſelung unter ſich ſtiften, allda wird hirdurch
eine gemeinſchaft, und ein mit eigentum zwiſchen
den jaͤrlich abwechſelnden zum grunde geleget, wo-
bei eine gleichheit obwalten muß. Damit aber
der zinßherr, oder die ſteuer etwas nicht leide, brin-
gen die teutſche gewonheiten mit ſich: daß aus me-
reren wandelnden einer zum jichtiger beſtellet wer-
de, welcher fuͤr die laſten, und abgaben haftet,
und ſich deshalber, in ruͤckſicht auf die abgiften,
an ſeine mitgenoſſen haͤlt, welche ihm zu gleichen
teilen die auslage jaͤrlich verguͤten, und wenn diſes
nicht in guͤte geſchihet, kan er ſelbige von inen recht-
lich fodern, Caſp. Klock de contribut. cap. 19,
n. 347, ſ. 447, 1669 fol., Fritſch de iure pra-
torum, membr. VI, § 1, ſ. 131, T. II, opuſc.
P. III, 1732 fol. Nach mancher landesart hat
man dreierlei wiſen, naͤmlich heu-grummet-auch
futter-wiſen, z. e. im Naſſau-Sarbruͤckiſchen ꝛc.
§ 1714
Der wiſe-wachs iſt als ein eck- und grundſtein
zu betrachten, worauf eine gedeiliche landwirtſchaft
beruhet, Joh. Ge. Leopolds landwirtſchaft
ſ. 212, Sim. Pet. Gaſſers einleitung zu der oe-
conomie-polizei- und kammer. wiſſenſchaft cap. V,
§ 1, ſ. 149, Stiſſers landwirtſchaft der Teut-
ſchen c. 1, 2te abth., § 1, ſ. 28; worauf die Teut-
ſche immer viles gehalten haben, Heumann ſ. 310,
ſ. 311;
vom unte der
wiſen.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 743. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/767>, abgerufen am 22.11.2024.
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