circa illud defectibus, Leipz. 1715, Frid. Carls von Moser teutsches hofrecht, im Iten th. cap. 3, s. 110 fg., Joh. Pet. Willebrandsabrege de la police etc, Hamb. 1765, gr. 8v.
§ 2092
Der regalien bedinet sich ein regent, um diewie die regali- en erlanget, u- eingeteilet werden. öffentlichen lasten zu bestreiten, und seine würde zu unterhalten (§ 2084). Disemnach sollen die regalien ebenfalls zur wohlfart des states, auch zum nuz der untertanen abzwecken, von Pistori- usamoen. iur. et hist. th. III, 802, und th. IIII, 1010, 1016 fg. Die einkünfte stehen nicht al- lein zu erhalten; sondern auch zu vermeren, teils durch erweiterung der narungsgeschäfte, anbau- ung, und verbesserung des landes etc; wenn dises nur one nachteil der untertanen, und der wohl- fart des gemeinen wesens geschehen kan. Denn mit schaden der untertanen, und was dise schon im rechtmässigen besize haben, darf man inen nicht entzihen (§ 1054), Freiherr von Jckstatt de possessione vel quasi regalium, Wirzb. 1736, und in opusc. iur. T. I, n. X; noch wird der haubtbewegungsgrund, welcher zum nachteile der untertanen, und irer habenden gerechtsamen, bloß auf das interesse der rentkammer abzwecket, we- der von den höchsten Reichsgerichten, noch sonst, für erlaubet gehalten, Freiherr von Cramer im 2ten th. der Wezl. nebenstunden s. 115 fg., und beiträgen, 3ten th. abh. 16, s. 96 fg., Joh. An- dreas Frommannde reuocatione priuilegiorum licita, Tüb. 1704, 4t, thes. XIII, s. 40, Joh. Heinr. Jungde iure salinarum, Goett. 1743, 4t, cap. I, § 6 fgg. s. 12 fg., Jargow s. 460 fg. Die regalien werden betrachtet: entweder nach der oeconomie, oder nach der politic, oder nach dem
rechte.
III.Teil. L l l
beſonders den regalien, u. hoheitsrecht.
circa illud defectibus, Leipz. 1715, Frid. Carls von Moſer teutſches hofrecht, im Iten th. cap. 3, ſ. 110 fg., Joh. Pet. Willebrandsabregé de la police etc, Hamb. 1765, gr. 8v.
§ 2092
Der regalien bedinet ſich ein regent, um diewie die regali- en erlanget, u- eingeteilet werden. oͤffentlichen laſten zu beſtreiten, und ſeine wuͤrde zu unterhalten (§ 2084). Diſemnach ſollen die regalien ebenfalls zur wohlfart des ſtates, auch zum nuz der untertanen abzwecken, von Piſtori- usamoen. iur. et hiſt. th. III, 802, und th. IIII, 1010, 1016 fg. Die einkuͤnfte ſtehen nicht al- lein zu erhalten; ſondern auch zu vermeren, teils durch erweiterung der narungsgeſchaͤfte, anbau- ung, und verbeſſerung des landes ꝛc; wenn diſes nur one nachteil der untertanen, und der wohl- fart des gemeinen weſens geſchehen kan. Denn mit ſchaden der untertanen, und was diſe ſchon im rechtmaͤſſigen beſize haben, darf man inen nicht entzihen (§ 1054), Freiherr von Jckſtatt de poſſeſſione vel quaſi regalium, Wirzb. 1736, und in opuſc. iur. T. I, n. X; noch wird der haubtbewegungsgrund, welcher zum nachteile der untertanen, und irer habenden gerechtſamen, bloß auf das intereſſe der rentkammer abzwecket, we- der von den hoͤchſten Reichsgerichten, noch ſonſt, fuͤr erlaubet gehalten, Freiherr von Cramer im 2ten th. der Wezl. nebenſtunden ſ. 115 fg., und beitraͤgen, 3ten th. abh. 16, ſ. 96 fg., Joh. An- dreas Frommannde reuocatione priuilegiorum licita, Tuͤb. 1704, 4t, theſ. XIII, ſ. 40, Joh. Heinr. Jungde iure ſalinarum, Goett. 1743, 4t, cap. I, § 6 fgg. ſ. 12 fg., Jargow ſ. 460 fg. Die regalien werden betrachtet: entweder nach der oeconomie, oder nach der politic, oder nach dem
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ſ. 110 fg., Joh. Pet. Willebrands abregé de
la police etc, Hamb. 1765, gr. 8v.
§ 2092
Der regalien bedinet ſich ein regent, um die
oͤffentlichen laſten zu beſtreiten, und ſeine wuͤrde
zu unterhalten (§ 2084). Diſemnach ſollen die
regalien ebenfalls zur wohlfart des ſtates, auch
zum nuz der untertanen abzwecken, von Piſtori-
us amoen. iur. et hiſt. th. III, 802, und th. IIII,
1010, 1016 fg. Die einkuͤnfte ſtehen nicht al-
lein zu erhalten; ſondern auch zu vermeren, teils
durch erweiterung der narungsgeſchaͤfte, anbau-
ung, und verbeſſerung des landes ꝛc; wenn diſes
nur one nachteil der untertanen, und der wohl-
fart des gemeinen weſens geſchehen kan. Denn
mit ſchaden der untertanen, und was diſe ſchon
im rechtmaͤſſigen beſize haben, darf man inen
nicht entzihen (§ 1054), Freiherr von Jckſtatt
de poſſeſſione vel quaſi regalium, Wirzb. 1736,
und in opuſc. iur. T. I, n. X; noch wird der
haubtbewegungsgrund, welcher zum nachteile der
untertanen, und irer habenden gerechtſamen, bloß
auf das intereſſe der rentkammer abzwecket, we-
der von den hoͤchſten Reichsgerichten, noch ſonſt,
fuͤr erlaubet gehalten, Freiherr von Cramer im
2ten th. der Wezl. nebenſtunden ſ. 115 fg., und
beitraͤgen, 3ten th. abh. 16, ſ. 96 fg., Joh. An-
dreas Frommann de reuocatione priuilegiorum
licita, Tuͤb. 1704, 4t, theſ. XIII, ſ. 40, Joh.
Heinr. Jung de iure ſalinarum, Goett. 1743, 4t,
cap. I, § 6 fgg. ſ. 12 fg., Jargow ſ. 460 fg.
Die regalien werden betrachtet: entweder nach der
oeconomie, oder nach der politic, oder nach dem
rechte.
wie die regali-
en erlanget, u-
eingeteilet
werden.
III. Teil. L l l
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 897. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/921>, abgerufen am 22.11.2024.
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