mithin stehet sie nach beliben zurückzuzihen, von Lynker im resp. 113, n. 83, s. 607, T. I; nicht minder kan in dergleichen fällen zum besten des waldes, wenn derselbe so viles abzugeben nicht vermag, die anzal der furen, oder klafter einge- schränket werden, von Lynker am a. o. Dero- halben ist dises vergönnete holz im engen verstande zu nemen, Brunnemann in cent. IIII, decis. 71, s. 258; gestalt mit den wäldern pfleglich umzuge- hen ist, von Seckendorf am a. o. s. 471, syste- matischer grundriß der practischen forstwissenschaft s. 34. Wofern aber die beholzungsgerechtigkeit vermittels eines gedinges bestellet, oder zu lehn gereichet, oder auch zur bestallung ausgesezet, und versprochen, oder zur belonung der verdinste eine erbliche holzverstattung geschehen ist; so mag der öfters durch forstwidrige behandelung der wälder ersprossende holzmangel dem vasallen, oder der erblichen gerechtsame, oder der bestallung zum nach- teile nicht gereichen; wohl aber kan sotanes recht durch den gänzlichen untergang des waldes, nicht gebrauch, mißbrauch etc vereitelt werden.
§ 2447
wie das behol- zungsrecht zu nemen stehet?
Das beholzungsrecht wird im engen verstande genommen; mithin ist es buchstäblich, und nach dem erweißlichen herkommen über die nohtdurft, und den nuz dessen, welchem es gebüret, oder es hergebracht hat, nicht zu erstrecken, von Pufen- dorfobs. 124, s. 328, T. I. Aus dem behol- zungs- und weidgangs-rechte kan auf das eigentum des waldes kein sicherer schluß gemachet werden; immassen sotane gerechtigkeit, und befugniß auch in einem andern lande, und bezirke; imgleichen in den landesherrschaftlichen, auch erb- und gerichts- herrlichen, oder adelichen waldungen auf man-
cherlei
II buch, LXI haubtſtuͤck,
mithin ſtehet ſie nach beliben zuruͤckzuzihen, von Lynker im reſp. 113, n. 83, ſ. 607, T. I; nicht minder kan in dergleichen faͤllen zum beſten des waldes, wenn derſelbe ſo viles abzugeben nicht vermag, die anzal der furen, oder klafter einge- ſchraͤnket werden, von Lynker am a. o. Dero- halben iſt diſes vergoͤnnete holz im engen verſtande zu nemen, Brunnemann in cent. IIII, deciſ. 71, ſ. 258; geſtalt mit den waͤldern pfleglich umzuge- hen iſt, von Seckendorf am a. o. ſ. 471, ſyſte- matiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſenſchaft ſ. 34. Wofern aber die beholzungsgerechtigkeit vermittels eines gedinges beſtellet, oder zu lehn gereichet, oder auch zur beſtallung ausgeſezet, und verſprochen, oder zur belonung der verdinſte eine erbliche holzverſtattung geſchehen iſt; ſo mag der oͤfters durch forſtwidrige behandelung der waͤlder erſproſſende holzmangel dem vaſallen, oder der erblichen gerechtſame, oder der beſtallung zum nach- teile nicht gereichen; wohl aber kan ſotanes recht durch den gaͤnzlichen untergang des waldes, nicht gebrauch, mißbrauch ꝛc vereitelt werden.
§ 2447
wie das behol- zungsrecht zu nemen ſtehet?
Das beholzungsrecht wird im engen verſtande genommen; mithin iſt es buchſtaͤblich, und nach dem erweißlichen herkommen uͤber die nohtdurft, und den nuz deſſen, welchem es gebuͤret, oder es hergebracht hat, nicht zu erſtrecken, von Pufen- dorfobſ. 124, ſ. 328, T. I. Aus dem behol- zungs- und weidgangs-rechte kan auf das eigentum des waldes kein ſicherer ſchluß gemachet werden; immaſſen ſotane gerechtigkeit, und befugniß auch in einem andern lande, und bezirke; imgleichen in den landesherrſchaftlichen, auch erb- und gerichts- herrlichen, oder adelichen waldungen auf man-
cherlei
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II buch, LXI haubtſtuͤck,
mithin ſtehet ſie nach beliben zuruͤckzuzihen, von
Lynker im reſp. 113, n. 83, ſ. 607, T. I; nicht
minder kan in dergleichen faͤllen zum beſten des
waldes, wenn derſelbe ſo viles abzugeben nicht
vermag, die anzal der furen, oder klafter einge-
ſchraͤnket werden, von Lynker am a. o. Dero-
halben iſt diſes vergoͤnnete holz im engen verſtande
zu nemen, Brunnemann in cent. IIII, deciſ. 71,
ſ. 258; geſtalt mit den waͤldern pfleglich umzuge-
hen iſt, von Seckendorf am a. o. ſ. 471, ſyſte-
matiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſenſchaft
ſ. 34. Wofern aber die beholzungsgerechtigkeit
vermittels eines gedinges beſtellet, oder zu lehn
gereichet, oder auch zur beſtallung ausgeſezet, und
verſprochen, oder zur belonung der verdinſte eine
erbliche holzverſtattung geſchehen iſt; ſo mag der
oͤfters durch forſtwidrige behandelung der waͤlder
erſproſſende holzmangel dem vaſallen, oder der
erblichen gerechtſame, oder der beſtallung zum nach-
teile nicht gereichen; wohl aber kan ſotanes recht
durch den gaͤnzlichen untergang des waldes, nicht
gebrauch, mißbrauch ꝛc vereitelt werden.
§ 2447
Das beholzungsrecht wird im engen verſtande
genommen; mithin iſt es buchſtaͤblich, und nach
dem erweißlichen herkommen uͤber die nohtdurft,
und den nuz deſſen, welchem es gebuͤret, oder es
hergebracht hat, nicht zu erſtrecken, von Pufen-
dorf obſ. 124, ſ. 328, T. I. Aus dem behol-
zungs- und weidgangs-rechte kan auf das eigentum
des waldes kein ſicherer ſchluß gemachet werden;
immaſſen ſotane gerechtigkeit, und befugniß auch
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 942. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/966>, abgerufen am 22.11.2024.
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