Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

ordnung.
muottwilliger weyß gebraucht wirdt/ die
geschöpffe Gots zuguten erschaffen/ lassen
sich brauchen/ auch durch Gotts verhen
cknuß mißbrauchen. Was aber sollicher
mißbrauch für ein belohnung mit bring
seind alle Stett/ ich will geschweigen
heuser voll/ Das du nicht mit deinem
schaden witzig werdest/ so gebrauch dise
Gottes gaben/ nemlich die heylsamen
wasser ordenlicher weiß/ mit dancksa-
gung/ wie volgt.

Anfengklichs so seuber den leib vom
vnrhadt vnd uberigem geblüet/ vnd hab
auff alle puncten acht/ nemlich auff die
purgation/ aderlässe/ so von anfang der
badordnung erzelt/ Item mit haltung
vor/ inn/ vnd nach dem bad/ wie die bad
ordnung der frawen vermag. Darzuofer
ner hüt dich vor den hitzi
gen dann gut ist/ wald vnd gewermbten was
sern/ und uberlade dich nit mit den was-
sern so im holtz/ das wir Teütschen reben
stock nennen/ wie Empedocles redt/ er-
fault sey/ Beschleuß wie ermeldt mit

N 3

ordnung.
                     muͦttwilliger weyß gebraucht wirdt/ die
geschoͤpffe Gots zugutẽ erschaffẽ/ lassen
sich brauchen/ auch durch Gotts verhen
cknuß mißbrauchen. Was aber sollicher
mißbrauch fuͤr ein belohnung mit bring
seind alle Stett/ ich will geschweigen
heuser voll/ Das du nicht mit deinem
schaden witzig werdest/ so gebrauch dise
Gottes gaben/ nemlich die heylsamen
wasser ordenlicher weiß/ mit dancksa-
gung/ wie volgt.

Anfengklichs so seuber den leib vom
vnrhadt vnd uberigem gebluͤet/ vnd hab
auff alle puncten acht/ nemlich auff die
purgation/ aderlaͤsse/ so von anfang der
badordnung erzelt/ Item mit haltung
vor/ inn/ vnd nach dem bad/ wie die bad
ordnung der frawen vermag. Darzuͦfer
ner huͤt dich vor dẽ hitzi
gẽ dañ gut ist/ wald vnd gewermbtẽ was
sern/ und uberlade dich nit mit den was-
sern so im holtz/ das wir Teütschen reben
stock nennen/ wie Empedocles redt/ er-
fault sey/ Beschleuß wie ermeldt mit

N 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0193" n="181"/><fw type="header" place="top">ordnung.</fw><lb/>
                    
  mu&#x0366;ttwilliger weyß gebraucht wirdt/ die<lb/>
gescho&#x0364;pffe Gots zugute&#x0303; erschaffe&#x0303;/ lassen<lb/>
sich brauchen/ auch durch Gotts verhen<lb/>
cknuß mißbrauchen. Was aber sollicher<lb/>
mißbrauch fu&#x0364;r ein belohnung mit bring<lb/>
seind alle Stett/ ich will geschweigen<lb/>
heuser voll/ Das du nicht mit deinem<lb/>
schaden witzig werdest/ so gebrauch dise<lb/>
Gottes gaben/ nemlich die heylsamen<lb/>
wasser ordenlicher weiß/ mit dancksa-<lb/>
gung/ wie volgt.</p><lb/>
          <p>Anfengklichs so seuber den leib vom<lb/>
vnrhadt vnd uberigem geblu&#x0364;et/ vnd hab<lb/>
auff alle puncten acht/ nemlich auff die<lb/>
purgation/ aderla&#x0364;sse/ so von anfang der<lb/>
badordnung erzelt/ Item mit haltung<lb/>
vor/ inn/ vnd nach dem bad/ wie die bad<lb/>
ordnung der frawen vermag. Darzu&#x0366;fer<lb/>
ner hu&#x0364;t dich vor de&#x0303; hitzi<lb/>
ge&#x0303; dan&#x0303; gut ist/ wald vnd gewermbte&#x0303; was<lb/>
sern/ und uberlade dich nit mit den was-<lb/>
sern so im holtz/ das wir Teütschen reben<lb/>
stock nennen/ wie Empedocles redt/ er-<lb/>
fault sey/ Beschleuß wie ermeldt mit<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">N 3</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[181/0193] ordnung.                      muͦttwilliger weyß gebraucht wirdt/ die geschoͤpffe Gots zugutẽ erschaffẽ/ lassen sich brauchen/ auch durch Gotts verhen cknuß mißbrauchen. Was aber sollicher mißbrauch fuͤr ein belohnung mit bring seind alle Stett/ ich will geschweigen heuser voll/ Das du nicht mit deinem schaden witzig werdest/ so gebrauch dise Gottes gaben/ nemlich die heylsamen wasser ordenlicher weiß/ mit dancksa- gung/ wie volgt. Anfengklichs so seuber den leib vom vnrhadt vnd uberigem gebluͤet/ vnd hab auff alle puncten acht/ nemlich auff die purgation/ aderlaͤsse/ so von anfang der badordnung erzelt/ Item mit haltung vor/ inn/ vnd nach dem bad/ wie die bad ordnung der frawen vermag. Darzuͦfer ner huͤt dich vor dẽ hitzi gẽ dañ gut ist/ wald vnd gewermbtẽ was sern/ und uberlade dich nit mit den was- sern so im holtz/ das wir Teütschen reben stock nennen/ wie Empedocles redt/ er- fault sey/ Beschleuß wie ermeldt mit N 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Hans-Peter Grumpe: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-08-15T13:31:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Stefanie Seim: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-08-15T13:31:18Z)
Hans-Peter Grumpe: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-08-15T13:31:18Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/193
Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/193>, abgerufen am 21.11.2024.