drat werden wo ac = - 2, so nehme man x = pp + 2qq und y = 2pq, da dann kommt xx - 2 yy = (pp - 2qq)2.
Soll fünftens diese Formel x2 + 6yy ein Qua- drat werden wo ac = 6, und also entweder a = 1 und c = 6, oder a = 2 und c = 3; so kann man erstlich setzen x = pp - 6qq und y = 2pq, da dann xx + 6yy = (pp + 6qq)2. Hernach kann man auch setzen x = 2pp - 3qq und y = 2pq, da dann xx + 6yy = (2pp + 3qq)2.
186.
Sollte aber diese Formel axx + cyy zu einem Quadrat gemacht werden, so ist schon erinnert worden, daß dieses nicht geschehen könne wofern nicht schon ein Fall bekant ist, in welchem diese For- mel würcklich ein Quadrat werde. Dieser bekante Fall sey demnach, wann x = f und y = g, also daß aff + cgg = hh; und alsdann kann unsere Formel in einer andern von dieser Art tt + acuu ver- wandelt werden, wann man setzt t = und u = ; dann da wird tt = und uu = , woraus folgt
tt
Zweyter Abſchnitt
drat werden wo ac = - 2, ſo nehme man x = pp + 2qq und y = 2pq, da dann kommt xx - 2 yy = (pp - 2qq)2.
Soll fuͤnftens dieſe Formel x2 + 6yy ein Qua- drat werden wo ac = 6, und alſo entweder a = 1 und c = 6, oder a = 2 und c = 3; ſo kann man erſtlich ſetzen x = pp - 6qq und y = 2pq, da dann xx + 6yy = (pp + 6qq)2. Hernach kann man auch ſetzen x = 2pp - 3qq und y = 2pq, da dann xx + 6yy = (2pp + 3qq)2.
186.
Sollte aber dieſe Formel axx + cyy zu einem Quadrat gemacht werden, ſo iſt ſchon erinnert worden, daß dieſes nicht geſchehen koͤnne wofern nicht ſchon ein Fall bekant iſt, in welchem dieſe For- mel wuͤrcklich ein Quadrat werde. Dieſer bekante Fall ſey demnach, wann x = f und y = g, alſo daß aff + cgg = hh; und alsdann kann unſere Formel in einer andern von dieſer Art tt + acuu ver- wandelt werden, wann man ſetzt t = und u = ; dann da wird tt = und uu = , woraus folgt
tt
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0406"n="404"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Zweyter Abſchnitt</hi></fw><lb/>
drat werden wo <hirendition="#aq">ac = - 2</hi>, ſo nehme man <hirendition="#aq">x = pp<lb/>
+ 2qq</hi> und <hirendition="#aq">y = 2pq</hi>, da dann kommt <hirendition="#aq">xx - 2 yy<lb/>
= (pp - 2qq)<hirendition="#sup">2</hi></hi>.</p><lb/><p>Soll fuͤnftens dieſe Formel <hirendition="#aq">x<hirendition="#sup">2</hi> + 6yy</hi> ein Qua-<lb/>
drat werden wo <hirendition="#aq">ac = 6</hi>, und alſo entweder <hirendition="#aq">a = 1</hi> und<lb/><hirendition="#aq">c = 6</hi>, oder <hirendition="#aq">a = 2</hi> und <hirendition="#aq">c = 3</hi>; ſo kann man erſtlich ſetzen<lb/><hirendition="#aq">x = pp - 6qq</hi> und <hirendition="#aq">y = 2pq</hi>, da dann <hirendition="#aq">xx + 6yy<lb/>
= (pp + 6qq)<hirendition="#sup">2</hi></hi>. Hernach kann man auch ſetzen<lb/><hirendition="#aq">x = 2pp - 3qq</hi> und <hirendition="#aq">y = 2pq</hi>, da dann <hirendition="#aq">xx + 6yy<lb/>
= (2pp + 3qq)</hi><hirendition="#sup">2</hi>.</p></div><lb/><divn="3"><head>186.</head><lb/><p>Sollte aber dieſe Formel <hirendition="#aq">axx + cyy</hi> zu einem<lb/>
Quadrat gemacht werden, ſo iſt ſchon erinnert<lb/>
worden, daß dieſes nicht geſchehen koͤnne wofern<lb/>
nicht ſchon ein Fall bekant iſt, in welchem dieſe For-<lb/>
mel wuͤrcklich ein Quadrat werde. Dieſer bekante<lb/>
Fall ſey demnach, wann <hirendition="#aq">x = f</hi> und <hirendition="#aq">y = g</hi>, alſo daß<lb/><hirendition="#aq">aff + cgg = hh</hi>; und alsdann kann unſere Formel in<lb/>
einer andern von dieſer Art <hirendition="#aq">tt + acuu</hi> ver-<lb/>
wandelt werden, wann man ſetzt <hirendition="#aq">t</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{afx + cgy}{h}</formula> und<lb/><hirendition="#aq">u</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{gx - fy}{h}</formula>; dann da wird <hirendition="#aq">tt</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{aaffxx + 2acfgxy + ccggyy}{hh}</formula><lb/>
und <hirendition="#aq">uu</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{ggxx - 2fgxy + ffyy}{hh}</formula>, woraus folgt<lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">tt</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[404/0406]
Zweyter Abſchnitt
drat werden wo ac = - 2, ſo nehme man x = pp
+ 2qq und y = 2pq, da dann kommt xx - 2 yy
= (pp - 2qq)2.
Soll fuͤnftens dieſe Formel x2 + 6yy ein Qua-
drat werden wo ac = 6, und alſo entweder a = 1 und
c = 6, oder a = 2 und c = 3; ſo kann man erſtlich ſetzen
x = pp - 6qq und y = 2pq, da dann xx + 6yy
= (pp + 6qq)2. Hernach kann man auch ſetzen
x = 2pp - 3qq und y = 2pq, da dann xx + 6yy
= (2pp + 3qq)2.
186.
Sollte aber dieſe Formel axx + cyy zu einem
Quadrat gemacht werden, ſo iſt ſchon erinnert
worden, daß dieſes nicht geſchehen koͤnne wofern
nicht ſchon ein Fall bekant iſt, in welchem dieſe For-
mel wuͤrcklich ein Quadrat werde. Dieſer bekante
Fall ſey demnach, wann x = f und y = g, alſo daß
aff + cgg = hh; und alsdann kann unſere Formel in
einer andern von dieſer Art tt + acuu ver-
wandelt werden, wann man ſetzt t = [FORMEL] und
u = [FORMEL]; dann da wird tt = [FORMEL]
und uu = [FORMEL], woraus folgt
tt
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/406>, abgerufen am 27.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.