unteren Zahl. Dieser fl. beträgt 20 St. welche mit den 9 St. zusammen machen 29 St. davon 16 Stüber abgezogen, bleiben 13 St. über. Endlich subtrahire ich 126 fl. von 231 fl. so blei- ben 105 fl; und wird also der Rest gefunden wie vorher.
Wann in solchen Fällen ein Stück von der nächstfolgenden grösseren Sorte abgenommen, und in die kleinere Sorte verwechselt werden muß, so pflegt dieses zwar im Sinn verrichtet zu werden, man kan sich dabey aber einiger Vortheile bedienen, wodurch öfters diese Opera- tion weit leichter gemachet wird. Nehmlich an- statt, daß man, wie allhier geschehen ist, das Stück von der grösseren Sorte in die kleinere verwechselt, und den Betrag davon zu den vor- handenen Stücken von der kleineren Sorte in der oberen Quantität addirt, und alsdann die Anzahl der Stücke von eben dieser Sorte in der unteren Quantität subtrahirt: so kan man entwe- der sogleich die untere Zahl von dem Betrag des genommenen Stücks der grösseren Sorte subtra- hiren und den Rest zur oberen Zahl addiren: oder man kan auch die obere Zahl von der unteren Zahl subtrahiren, und den Reft nochmalen von dem Werth des abgenommenen Stückes der grösseren Sorte subtrahiren. Dann durch diese beyden Wege wird einerley gefunden, öfters aber ist bald dieser bald jener bequemer um diese Sub- traction bloß allein im Sinne zu verrichten. Jn
welchen
unteren Zahl. Dieſer fl. betraͤgt 20 St. welche mit den 9 St. zuſammen machen 29 St. davon 16 Stuͤber abgezogen, bleiben 13 St. uͤber. Endlich ſubtrahire ich 126 fl. von 231 fl. ſo blei- ben 105 fl; und wird alſo der Reſt gefunden wie vorher.
Wann in ſolchen Faͤllen ein Stuͤck von der naͤchſtfolgenden groͤſſeren Sorte abgenommen, und in die kleinere Sorte verwechſelt werden muß, ſo pflegt dieſes zwar im Sinn verrichtet zu werden, man kan ſich dabey aber einiger Vortheile bedienen, wodurch oͤfters dieſe Opera- tion weit leichter gemachet wird. Nehmlich an- ſtatt, daß man, wie allhier geſchehen iſt, das Stuͤck von der groͤſſeren Sorte in die kleinere verwechſelt, und den Betrag davon zu den vor- handenen Stuͤcken von der kleineren Sorte in der oberen Quantitaͤt addirt, und alsdann die Anzahl der Stuͤcke von eben dieſer Sorte in der unteren Quantitaͤt ſubtrahirt: ſo kan man entwe- der ſogleich die untere Zahl von dem Betrag des genommenen Stuͤcks der groͤſſeren Sorte ſubtra- hiren und den Reſt zur oberen Zahl addiren: oder man kan auch die obere Zahl von der unteren Zahl ſubtrahiren, und den Reft nochmalen von dem Werth des abgenommenen Stuͤckes der groͤſſeren Sorte ſubtrahiren. Dann durch dieſe beyden Wege wird einerley gefunden, oͤfters aber iſt bald dieſer bald jener bequemer um dieſe Sub- traction bloß allein im Sinne zu verrichten. Jn
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unteren Zahl. Dieſer fl. betraͤgt 20 St. welche
mit den 9 St. zuſammen machen 29 St. davon
16 Stuͤber abgezogen, bleiben 13 St. uͤber.
Endlich ſubtrahire ich 126 fl. von 231 fl. ſo blei-
ben 105 fl; und wird alſo der Reſt gefunden
wie vorher.
Wann in ſolchen Faͤllen ein Stuͤck von der
naͤchſtfolgenden groͤſſeren Sorte abgenommen,
und in die kleinere Sorte verwechſelt werden
muß, ſo pflegt dieſes zwar im Sinn verrichtet
zu werden, man kan ſich dabey aber einiger
Vortheile bedienen, wodurch oͤfters dieſe Opera-
tion weit leichter gemachet wird. Nehmlich an-
ſtatt, daß man, wie allhier geſchehen iſt, das
Stuͤck von der groͤſſeren Sorte in die kleinere
verwechſelt, und den Betrag davon zu den vor-
handenen Stuͤcken von der kleineren Sorte in
der oberen Quantitaͤt addirt, und alsdann die
Anzahl der Stuͤcke von eben dieſer Sorte in der
unteren Quantitaͤt ſubtrahirt: ſo kan man entwe-
der ſogleich die untere Zahl von dem Betrag des
genommenen Stuͤcks der groͤſſeren Sorte ſubtra-
hiren und den Reſt zur oberen Zahl addiren: oder
man kan auch die obere Zahl von der unteren
Zahl ſubtrahiren, und den Reft nochmalen von
dem Werth des abgenommenen Stuͤckes der
groͤſſeren Sorte ſubtrahiren. Dann durch dieſe
beyden Wege wird einerley gefunden, oͤfters aber
iſt bald dieſer bald jener bequemer um dieſe Sub-
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Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/122>, abgerufen am 16.02.2025.
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