Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Faber, Ludolph: Die letzte und beste Vocation eines treuen Dieners Jesu Christi. Wolfenbüttel, [ca. 1723].

Bild:
<< vorherige Seite

lich gerne er nun in dieser neuen Bedienung seine Amts-Verrichtungen mit gehörigem Fleisse abwarten wollen; so ist er doch durch die ihm zugestossene anhaltende Schwachheit / zu seinem grössesten Leidwesen / daran verhindert worden.

Anno 1706. hat er sich zum ersten mal in den Stand der Ehe begeben / da ihm Jungfer Sophia Elisabeth Spechtin / des damaligen Oberhof-Predigers / Consistorial-Raths und Abts des Closters Riddagshausen / Herrn Christian Spechts Jungfer Tochter am 13. Julii auf dem Hochfürstl. Lust-Hause Saltzdahlum ehelich angetrauet wurde / in welcher gesegneten Ehe Er vier Jahr gelebet und zwey Kinder gezeuget hat / so aber frühzeitig / und annoch vor der Mutter / in die selige Ewigkeit gegangen.

Anno 1711. hat Er sich zum andern mal mit Jungfer Annen Margareten Schwartzin / Herrn Marcus Schwartzen / Rathsherrn in Braunschweig Jungfer Tochter verehliget / und in solcher Ehe drey Kinder gezeuget / davon eine Tochter bald gestorben / die andern beyden aber / als ein Sohn und eine Tochter annoch / so lange der HErr wil / im Leben sind / und in ihrer Kindheit des Vaters frühzeitigen Tod beweinen. Als auch diese zweyte Ehe anno 1716. durch den Tod zertrennet / ist Er vier Jahr in dem einsamen Witwer-Stande geblieben / bis Er sich anno 1720. den 2. Mart. zum dritten mal mit

lich gerne er nun in dieser neuen Bedienung seine Amts-Verrichtungen mit gehörigem Fleisse abwarten wollen; so ist er doch durch die ihm zugestossene anhaltende Schwachheit / zu seinem grössesten Leidwesen / daran verhindert worden.

Anno 1706. hat er sich zum ersten mal in den Stand der Ehe begeben / da ihm Jungfer Sophia Elisabeth Spechtin / des damaligen Oberhof-Predigers / Consistorial-Raths und Abts des Closters Riddagshausen / Herrn Christian Spechts Jungfer Tochter am 13. Julii auf dem Hochfürstl. Lust-Hause Saltzdahlum ehelich angetrauet wurde / in welcher gesegneten Ehe Er vier Jahr gelebet und zwey Kinder gezeuget hat / so aber frühzeitig / und annoch vor der Mutter / in die selige Ewigkeit gegangen.

Anno 1711. hat Er sich zum andern mal mit Jungfer Annen Margareten Schwartzin / Herrn Marcus Schwartzen / Rathsherrn in Braunschweig Jungfer Tochter verehliget / und in solcher Ehe drey Kinder gezeuget / davon eine Tochter bald gestorben / die andern beyden aber / als ein Sohn und eine Tochter annoch / so lange der HErr wil / im Leben sind / und in ihrer Kindheit des Vaters frühzeitigen Tod beweinen. Als auch diese zweyte Ehe anno 1716. durch den Tod zertrennet / ist Er vier Jahr in dem einsamen Witwer-Stande geblieben / bis Er sich anno 1720. den 2. Mart. zum dritten mal mit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0050"/>
lich gerne er nun in                      dieser neuen Bedienung seine Amts-Verrichtungen mit gehörigem Fleisse abwarten                      wollen; so ist er doch durch die ihm zugestossene anhaltende Schwachheit / zu                      seinem grössesten Leidwesen / daran verhindert worden.</p>
        <p>Anno 1706. hat er sich zum ersten mal in den Stand der Ehe begeben / da ihm                      Jungfer Sophia Elisabeth Spechtin / des damaligen Oberhof-Predigers /                      Consistorial-Raths und Abts des Closters Riddagshausen / Herrn Christian Spechts                      Jungfer Tochter am 13. Julii auf dem Hochfürstl. Lust-Hause Saltzdahlum ehelich                      angetrauet wurde / in welcher gesegneten Ehe Er vier Jahr gelebet und zwey                      Kinder gezeuget hat / so aber frühzeitig / und annoch vor der Mutter / in die                      selige Ewigkeit gegangen.</p>
        <p>Anno 1711. hat Er sich zum andern mal mit Jungfer Annen Margareten Schwartzin /                      Herrn <hi rendition="#i">Marcus</hi> Schwartzen / Rathsherrn in Braunschweig                      Jungfer Tochter verehliget / und in solcher Ehe drey Kinder gezeuget / davon                      eine Tochter bald gestorben / die andern beyden aber / als ein Sohn und eine                      Tochter annoch / so lange der HErr wil / im Leben sind / und in ihrer Kindheit                      des Vaters frühzeitigen Tod beweinen. Als auch diese zweyte Ehe anno 1716. durch                      den Tod zertrennet / ist Er vier Jahr in dem einsamen Witwer-Stande geblieben /                      bis Er sich anno 1720. den 2. Mart. zum dritten mal mit
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0050] lich gerne er nun in dieser neuen Bedienung seine Amts-Verrichtungen mit gehörigem Fleisse abwarten wollen; so ist er doch durch die ihm zugestossene anhaltende Schwachheit / zu seinem grössesten Leidwesen / daran verhindert worden. Anno 1706. hat er sich zum ersten mal in den Stand der Ehe begeben / da ihm Jungfer Sophia Elisabeth Spechtin / des damaligen Oberhof-Predigers / Consistorial-Raths und Abts des Closters Riddagshausen / Herrn Christian Spechts Jungfer Tochter am 13. Julii auf dem Hochfürstl. Lust-Hause Saltzdahlum ehelich angetrauet wurde / in welcher gesegneten Ehe Er vier Jahr gelebet und zwey Kinder gezeuget hat / so aber frühzeitig / und annoch vor der Mutter / in die selige Ewigkeit gegangen. Anno 1711. hat Er sich zum andern mal mit Jungfer Annen Margareten Schwartzin / Herrn Marcus Schwartzen / Rathsherrn in Braunschweig Jungfer Tochter verehliget / und in solcher Ehe drey Kinder gezeuget / davon eine Tochter bald gestorben / die andern beyden aber / als ein Sohn und eine Tochter annoch / so lange der HErr wil / im Leben sind / und in ihrer Kindheit des Vaters frühzeitigen Tod beweinen. Als auch diese zweyte Ehe anno 1716. durch den Tod zertrennet / ist Er vier Jahr in dem einsamen Witwer-Stande geblieben / bis Er sich anno 1720. den 2. Mart. zum dritten mal mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/faber_vocation_1723
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/faber_vocation_1723/50
Zitationshilfe: Faber, Ludolph: Die letzte und beste Vocation eines treuen Dieners Jesu Christi. Wolfenbüttel, [ca. 1723], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/faber_vocation_1723/50>, abgerufen am 23.11.2024.