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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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der gedancken.
nicht nur einen laut von sich geben, sondern
auch vermittelst der verschiedenen anwendung
der organorum,a) den laut auf vielfältige art
verändern, diese veränderungen zusammen
setzen, solche zusammensetzung mit unterschie-
denen stellungen und zufällen fürstellen und
also eine förmliche rede herfürbringen kan,
welche als das geschwindeste bequemste und
vollkommenste mittel, seine gedancken und re-
gungen auszudrucken, von allen menschen über-
haupt beliebet worden.b)

a) Jch könte hier eine an atomische betrachtung der
organorum zum reden anstellen. Z. e. der lunge,
der lufftröhre, des obersten theils der lufftröhre,
(des Adams apfels) des zäpfleins, gaumens,
der zunge, nase, lippen, zähne, etc. und zeigen,
wie aus derselben unterschiedenen applikation,
der unterschied der buchstaben, in vocales und
consonantes und dieser in mutas, liquidas, labia-
les, palatinas, dentales, linguales, gutturales, &c.

entstehe: Jch könte bemercken, wie nöthig es
sey, von iugend auf, diese organa zum [g]uten ge-
brauch zuzubereiten, etc. Allein ich will den
leser lieber auf das artige buch des Hln Gris-
thows,
so den titul führt: Introd. in Philog.
generalem, vna cum succincta bibliotheca scripto-
rum Philologiae generalis ac specialis, accedit pro-
theoria Jo. Fr. Buddei,
welches zu Jena 1715. 8.
berauskommen, und zwar ins besondere auf das
3. cap. verweisen. Dabey kan man Lami l'art de
parler & persuader chap. I. L. I. Fr. Merc. van
Helmont
Natur alphapeth. oder Alphabeti vere
naturalis Hebraici delineationem
nachlesen. S.
zugleich Morhoffs Polyhist. I. IIII. I. sqq. Stol-
lens hist. der gelahr.
I. II. Dabey fallen mir
K 2

der gedancken.
nicht nur einen laut von ſich geben, ſondern
auch vermittelſt der verſchiedenen anwendung
der organorum,a) den laut auf vielfaͤltige art
veraͤndern, dieſe veraͤnderungen zuſammen
ſetzen, ſolche zuſammenſetzung mit unterſchie-
denen ſtellungen und zufaͤllen fuͤrſtellen und
alſo eine foͤrmliche rede herfuͤrbringen kan,
welche als das geſchwindeſte bequemſte und
vollkommenſte mittel, ſeine gedancken und re-
gungen auszudrucken, von allen menſchen uͤber-
haupt beliebet worden.b)

a) Jch koͤnte hier eine an atomiſche betrachtung der
organorum zum reden anſtellen. Z. e. der lunge,
der lufftroͤhre, des oberſten theils der lufftroͤhre,
(des Adams apfels) des zaͤpfleins, gaumens,
der zunge, naſe, lippen, zaͤhne, ꝛc. und zeigen,
wie aus derſelben unterſchiedenen applikation,
der unterſchied der buchſtaben, in vocales und
conſonantes und dieſer in mutas, liquidas, labia-
les, palatinas, dentales, linguales, gutturales, &c.

entſtehe: Jch koͤnte bemercken, wie noͤthig es
ſey, von iugend auf, dieſe organa zum [g]uten ge-
brauch zuzubereiten, ꝛc. Allein ich will den
leſer lieber auf das artige buch des Hln Griſ-
thows,
ſo den titul fuͤhrt: Introd. in Philog.
generalem, vna cum ſuccincta bibliotheca ſcripto-
rum Philologiae generalis ac ſpecialis, accedit pro-
theoria Jo. Fr. Buddei,
welches zu Jena 1715. 8.
berauskommen, und zwar ins beſondere auf das
3. cap. verweiſen. Dabey kan man Lami l’art de
parler & perſuader chap. I. L. I. Fr. Merc. van
Helmont
Natur alphapeth. oder Alphabeti vere
naturalis Hebraici delineationem
nachleſen. S.
zugleich Morhoffs Polyhiſt. I. IIII. I. ſqq. Stol-
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I. II. Dabey fallen mir
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[147/0165] der gedancken. nicht nur einen laut von ſich geben, ſondern auch vermittelſt der verſchiedenen anwendung der organorum, a⁾ den laut auf vielfaͤltige art veraͤndern, dieſe veraͤnderungen zuſammen ſetzen, ſolche zuſammenſetzung mit unterſchie- denen ſtellungen und zufaͤllen fuͤrſtellen und alſo eine foͤrmliche rede herfuͤrbringen kan, welche als das geſchwindeſte bequemſte und vollkommenſte mittel, ſeine gedancken und re- gungen auszudrucken, von allen menſchen uͤber- haupt beliebet worden. b⁾ a⁾ Jch koͤnte hier eine an atomiſche betrachtung der organorum zum reden anſtellen. Z. e. der lunge, der lufftroͤhre, des oberſten theils der lufftroͤhre, (des Adams apfels) des zaͤpfleins, gaumens, der zunge, naſe, lippen, zaͤhne, ꝛc. und zeigen, wie aus derſelben unterſchiedenen applikation, der unterſchied der buchſtaben, in vocales und conſonantes und dieſer in mutas, liquidas, labia- les, palatinas, dentales, linguales, gutturales, &c. entſtehe: Jch koͤnte bemercken, wie noͤthig es ſey, von iugend auf, dieſe organa zum guten ge- brauch zuzubereiten, ꝛc. Allein ich will den leſer lieber auf das artige buch des Hln Griſ- thows, ſo den titul fuͤhrt: Introd. in Philog. generalem, vna cum ſuccincta bibliotheca ſcripto- rum Philologiae generalis ac ſpecialis, accedit pro- theoria Jo. Fr. Buddei, welches zu Jena 1715. 8. berauskommen, und zwar ins beſondere auf das 3. cap. verweiſen. Dabey kan man Lami l’art de parler & perſuader chap. I. L. I. Fr. Merc. van Helmont Natur alphapeth. oder Alphabeti vere naturalis Hebraici delineationem nachleſen. S. zugleich Morhoffs Polyhiſt. I. IIII. I. ſqq. Stol- lens hiſt. der gelahr. I. II. Dabey fallen mir die K 2

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/165>, abgerufen am 28.11.2024.