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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.

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von der disposition überhaupt.
Conclusio: Dannenbero lasse man sich durch
tugendhafter leute exempel zu gleichen tugem
den aufmuntern.
II. Dispositio orationis,
de laudibus Jurisprudentiae.
EXORD. Antecedens: Die gerechtigkeit ist eine
für trefliche tugend.
AEtiolog. Denn sie ist das band, wodurch die mensch-
liche gesellschaft zusammen gehalten wird.
Connex. I. Da nun die Rechts-gelehrheit, wie man
die gerechtigkeit handhaben müsse, zeiget,
Connex. II. Und fürnehme gönner von mir eine pro-
be verlangen.
Amplific. ab insinuat. Ohngeachtet mein gehorsam,
meine unvermögenheit sattsam an den tag le-
get:
Consequens & ipsa Propositio: So babe nichts bes-
sers auslesen können, als das lob der edlen
Jurisprudentz.
Formul. fin. Captat. benevol. Jhr geneigtes zuhören
wird meine rede glücklich machen.
TRACTATIO s. Confirmatio tres Chrias continet,
Chriam I.
ab Honesto. Formula init. s. praeparans: Und daß wir
unserm versprechen nachkommen mögen:
Protasis: So wird iedermann gestehen, daß die
Rechts- gelehrheit alle ehre und den grösten
ruhm verdienet babe.
AEtiol. a Causa efficiente: Denn sie hat ihren ursprung
von GOtt selbst, welcher den menschen und al-
len geschöpfen gewisse Rechte und gesetze gege-
ben, nach welchen sie sich achten müssen. Auch
die allerheiligsten männer, als Moses und die
Propheten und der Heyland selbst, haben das
Recht gelehret und ausgeleget.

Am-
von der diſpoſition uͤberhaupt.
Concluſio: Dannenbero laſſe man ſich durch
tugendhafter leute exempel zu gleichen tugem
den aufmuntern.
II. Diſpoſitio orationis,
de laudibus Jurisprudentiae.
EXORD. Antecedens: Die gerechtigkeit iſt eine
fuͤr trefliche tugend.
Ætiolog. Denn ſie iſt das band, wodurch die menſch-
liche geſellſchaft zuſammen gehalten wird.
Connex. I. Da nun die Rechts-gelehrheit, wie man
die gerechtigkeit handhaben muͤſſe, zeiget,
Connex. II. Und fuͤrnehme goͤnner von mir eine pro-
be verlangen.
Amplific. ab inſinuat. Ohngeachtet mein gehorſam,
meine unvermoͤgenheit ſattſam an den tag le-
get:
Conſequens & ipſa Propoſitio: So babe nichts beſ-
ſers ausleſen koͤnnen, als das lob der edlen
Jurisprudentz.
Formul. fin. Captat. benevol. Jhr geneigtes zuhoͤren
wird meine rede gluͤcklich machen.
TRACTATIO ſ. Confirmatio tres Chrias continet,
Chriam I.
ab Honeſto. Formula init. ſ. præparans: Und daß wir
unſerm verſprechen nachkommen moͤgen:
Protaſis: So wird iedermann geſtehen, daß die
Rechts- gelehrheit alle ehre und den groͤſten
ruhm verdienet babe.
Ætiol. a Cauſa efficiente: Denn ſie hat ihren urſprung
von GOtt ſelbſt, welcher den menſchen und al-
len geſchoͤpfen gewiſſe Rechte und geſetze gege-
ben, nach welchen ſie ſich achten muͤſſen. Auch
die allerheiligſten maͤnner, als Moſes und die
Propheten und der Heyland ſelbſt, haben das
Recht gelehret und ausgeleget.

Am-
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[396/0414] von der diſpoſition uͤberhaupt. Concluſio: Dannenbero laſſe man ſich durch tugendhafter leute exempel zu gleichen tugem den aufmuntern. II. Diſpoſitio orationis, de laudibus Jurisprudentiae. EXORD. Antecedens: Die gerechtigkeit iſt eine fuͤr trefliche tugend. Ætiolog. Denn ſie iſt das band, wodurch die menſch- liche geſellſchaft zuſammen gehalten wird. Connex. I. Da nun die Rechts-gelehrheit, wie man die gerechtigkeit handhaben muͤſſe, zeiget, Connex. II. Und fuͤrnehme goͤnner von mir eine pro- be verlangen. Amplific. ab inſinuat. Ohngeachtet mein gehorſam, meine unvermoͤgenheit ſattſam an den tag le- get: Conſequens & ipſa Propoſitio: So babe nichts beſ- ſers ausleſen koͤnnen, als das lob der edlen Jurisprudentz. Formul. fin. Captat. benevol. Jhr geneigtes zuhoͤren wird meine rede gluͤcklich machen. TRACTATIO ſ. Confirmatio tres Chrias continet, Chriam I. ab Honeſto. Formula init. ſ. præparans: Und daß wir unſerm verſprechen nachkommen moͤgen: Protaſis: So wird iedermann geſtehen, daß die Rechts- gelehrheit alle ehre und den groͤſten ruhm verdienet babe. Ætiol. a Cauſa efficiente: Denn ſie hat ihren urſprung von GOtt ſelbſt, welcher den menſchen und al- len geſchoͤpfen gewiſſe Rechte und geſetze gege- ben, nach welchen ſie ſich achten muͤſſen. Auch die allerheiligſten maͤnner, als Moſes und die Propheten und der Heyland ſelbſt, haben das Recht gelehret und ausgeleget. Am-

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Zitationshilfe: Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 396. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/414>, abgerufen am 24.11.2024.