Falke, Jakob von: Die deutsche Trachten- und Modenwelt. Ein Beitrag zur deutschen Culturgeschichte. Bd. 1. Leipzig, 1858.Vorwort. Dem Zweck der ganzen Sammlung gemäß, der sich diese J. H. von Hefner-Alteneck, Trachten des christlichen Mittelalters, und A. von Eye und Jacob Falke, Kunst und Leben der Vorzeit. Das erstere durch Fleiß, Gediegenheit und Zuverlässigkeit gleich Vorwort. Dem Zweck der ganzen Sammlung gemäß, der ſich dieſe J. H. von Hefner-Alteneck, Trachten des chriſtlichen Mittelalters, und A. von Eye und Jacob Falke, Kunſt und Leben der Vorzeit. Das erſtere durch Fleiß, Gediegenheit und Zuverläſſigkeit gleich <TEI> <text> <front> <div n="1"> <pb facs="#f0013" n="VII"/> <fw place="top" type="header">Vorwort.</fw><lb/> <p>Dem Zweck der ganzen Sammlung gemäß, der ſich dieſe<lb/> Trachtengeſchichte als Theil einfügt, ſowie in Uebereinſtimmung<lb/> mit meinen Abſichten, waren es beſonders <hi rendition="#g">Leſer</hi>, die ich bei der<lb/> Darſtellung vor Augen haben mußte, und nicht, oder doch erſt<lb/> in zweiter Linie, ſolche, die das Buch etwa <hi rendition="#g">brauchen</hi> könnten.<lb/> Ich mußte daher zweien Dingen entſagen: einmal der Mitthei-<lb/> lung des gelehrten Apparates, der ohnehin in ſeinem ſchriftlichen<lb/> Theil unſchwer zugänglich ſein wird, und zweitens der Beigabe<lb/> entſprechender Abbildungen. Ich verhehle mir das Mißliche des<lb/> letzteren Punktes nicht, indeß dürfte für den, der weiteres In-<lb/> tereſſe an der Sache nimmt, das eine oder das andere der größe-<lb/> ren Coſtümwerke leicht zur Hand ſein Zur Erleichterung habe<lb/> ich in der Darſtellung und in den wenigen Anmerkungen zuwei-<lb/> len des Näheren auf die beiden folgenden Werke (mit verkürztem<lb/> Titel) hingewieſen:</p><lb/> <list> <item>J. H. <hi rendition="#g">von Hefner-Alteneck</hi>, Trachten des chriſtlichen<lb/> Mittelalters, und</item><lb/> <item>A. von <hi rendition="#g">Eye</hi> und <hi rendition="#g">Jacob Falke</hi>, Kunſt und Leben der<lb/> Vorzeit.</item> </list><lb/> <p>Das erſtere durch Fleiß, Gediegenheit und Zuverläſſigkeit gleich<lb/> ausgezeichnete Werk, welches im Studium der deutſchen Privat-<lb/> alterthümer eine Epoche bildet, geht nur bis zum Ende des ſechs-<lb/> zehnten Jahrhunderts. Das Fehlende wird durch das zweite<lb/> Werk ergänzt, welches, ſo tief als möglich ins Mittelalter zurück-<lb/> reichend, erſt mit dem Jahr 1800 abſchließt. Obwohl es ſeinem<lb/> Plane gemäß ſich nicht bloß auf Coſtüme, zumal deutſche, be-<lb/> ſchränkt, ſo bilden ſie doch den hauptſächlichſten Gegenſtand, und<lb/> die Auswahl iſt bereits mit Rückſicht auf die charakteriſtiſchen<lb/> Zeitunterſchiede getroffen.</p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [VII/0013]
Vorwort.
Dem Zweck der ganzen Sammlung gemäß, der ſich dieſe
Trachtengeſchichte als Theil einfügt, ſowie in Uebereinſtimmung
mit meinen Abſichten, waren es beſonders Leſer, die ich bei der
Darſtellung vor Augen haben mußte, und nicht, oder doch erſt
in zweiter Linie, ſolche, die das Buch etwa brauchen könnten.
Ich mußte daher zweien Dingen entſagen: einmal der Mitthei-
lung des gelehrten Apparates, der ohnehin in ſeinem ſchriftlichen
Theil unſchwer zugänglich ſein wird, und zweitens der Beigabe
entſprechender Abbildungen. Ich verhehle mir das Mißliche des
letzteren Punktes nicht, indeß dürfte für den, der weiteres In-
tereſſe an der Sache nimmt, das eine oder das andere der größe-
ren Coſtümwerke leicht zur Hand ſein Zur Erleichterung habe
ich in der Darſtellung und in den wenigen Anmerkungen zuwei-
len des Näheren auf die beiden folgenden Werke (mit verkürztem
Titel) hingewieſen:
J. H. von Hefner-Alteneck, Trachten des chriſtlichen
Mittelalters, und
A. von Eye und Jacob Falke, Kunſt und Leben der
Vorzeit.
Das erſtere durch Fleiß, Gediegenheit und Zuverläſſigkeit gleich
ausgezeichnete Werk, welches im Studium der deutſchen Privat-
alterthümer eine Epoche bildet, geht nur bis zum Ende des ſechs-
zehnten Jahrhunderts. Das Fehlende wird durch das zweite
Werk ergänzt, welches, ſo tief als möglich ins Mittelalter zurück-
reichend, erſt mit dem Jahr 1800 abſchließt. Obwohl es ſeinem
Plane gemäß ſich nicht bloß auf Coſtüme, zumal deutſche, be-
ſchränkt, ſo bilden ſie doch den hauptſächlichſten Gegenſtand, und
die Auswahl iſt bereits mit Rückſicht auf die charakteriſtiſchen
Zeitunterſchiede getroffen.
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