[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802seiner Mission in Deutschland. So Nun las er eine Schrift vor, welche die Be- ſeiner Miſſion in Deutſchland. So Nun las er eine Schrift vor, welche die Be- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0134" n="116"/> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">ſeiner Miſſion in Deutſchland</hi>. So<lb/> waͤre er auch mit dem bekannten <hi rendition="#g">Leucht</hi>,<lb/> genannt Johnſon, bekannt geworden, den<lb/> er um ſo eifriger kultivirt, weil er gehoͤrt<lb/> habe, daß die Bereitung einer Univerſal-<lb/> medicin und alchymiſtiſche Arbeiten der Zweck<lb/> der hoͤheren Maurerei ſeyn ſolle. Vermittelſt<lb/> ſeiner gemachten Erfahrungen aber wiſſe er,<lb/> daß auch darinn nichts liege, ſondern daß<lb/> der Orden vielmehr einen wichtigeren Zweck<lb/> haben muͤſſe. Nun haͤtten die erfahrenſten<lb/> und erleuchteſten Maurer einen Konvent zu<lb/> K. gehalten, und von da aus den hier gegen-<lb/> waͤrtigen Hochw. B. Sch. ausgeſandt, um<lb/> nicht nur ihn, ſondern auch die angeſehen-<lb/> ſten und erfahrenſten B B. in H. vom wah-<lb/> ren Zweck zu unterrichten, ſie zur Theilnahme<lb/> aufzufordern, in den hohen Orden aufzuneh-<lb/> men, und die Loge zu reformiren. Zum Un-<lb/> terſchiede haͤtten ſie den Namen der ſtr. O.<lb/> angenommen.</hi> </p><lb/> <p>Nun las er eine Schrift vor, welche die Be-<lb/> dingungen der Aufnahme in dieſe neue Ordnung<lb/> enthielt, welche ohngefaͤhr darauf hinausliefen:<lb/> 1) Unbedingter Gehorſam gegen die unbekannten<lb/> hohen Obern. 2) Unbedingte Erfuͤllung der Auf-<lb/> traͤge des Ordens und Geheimhaltung derſelben.<lb/> 3) Daß daher keiner aufgenommen werden ſolle,<lb/> der nicht ſein eigener Herr ſey (das wurde dahin<lb/> erklaͤrt: Der unter Subordination eines Privat-<lb/> manns ſtuͤnde z. B. Kaufmanns-Diener, damit<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [116/0134]
ſeiner Miſſion in Deutſchland. So
waͤre er auch mit dem bekannten Leucht,
genannt Johnſon, bekannt geworden, den
er um ſo eifriger kultivirt, weil er gehoͤrt
habe, daß die Bereitung einer Univerſal-
medicin und alchymiſtiſche Arbeiten der Zweck
der hoͤheren Maurerei ſeyn ſolle. Vermittelſt
ſeiner gemachten Erfahrungen aber wiſſe er,
daß auch darinn nichts liege, ſondern daß
der Orden vielmehr einen wichtigeren Zweck
haben muͤſſe. Nun haͤtten die erfahrenſten
und erleuchteſten Maurer einen Konvent zu
K. gehalten, und von da aus den hier gegen-
waͤrtigen Hochw. B. Sch. ausgeſandt, um
nicht nur ihn, ſondern auch die angeſehen-
ſten und erfahrenſten B B. in H. vom wah-
ren Zweck zu unterrichten, ſie zur Theilnahme
aufzufordern, in den hohen Orden aufzuneh-
men, und die Loge zu reformiren. Zum Un-
terſchiede haͤtten ſie den Namen der ſtr. O.
angenommen.
Nun las er eine Schrift vor, welche die Be-
dingungen der Aufnahme in dieſe neue Ordnung
enthielt, welche ohngefaͤhr darauf hinausliefen:
1) Unbedingter Gehorſam gegen die unbekannten
hohen Obern. 2) Unbedingte Erfuͤllung der Auf-
traͤge des Ordens und Geheimhaltung derſelben.
3) Daß daher keiner aufgenommen werden ſolle,
der nicht ſein eigener Herr ſey (das wurde dahin
erklaͤrt: Der unter Subordination eines Privat-
manns ſtuͤnde z. B. Kaufmanns-Diener, damit
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