[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 1802
derselben die Rede ist, selbst vorzulesen. -- So Ich blieb diesmal fünf viertel Jahr in H., Dort wohnte ich wieder bei B -- r, welcher, *) Einmal hatte er ihm Beling als solchen
genannt. D. V.
derſelben die Rede iſt, ſelbſt vorzuleſen. — So Ich blieb diesmal fuͤnf viertel Jahr in H., Dort wohnte ich wieder bei B — r, welcher, *) Einmal hatte er ihm Beling als ſolchen
genannt. D. V. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><hi rendition="#g"><pb facs="#f0157" n="139"/> derſelben</hi> die Rede iſt, ſelbſt vorzuleſen. — So<lb/> hart uͤbrigens der Schlag fuͤr die Schwediſchen<lb/> war, ſo fielen ſie doch dadurch nicht, ſondern<lb/> arbeiteten nach ihrer Weiſe fort.</p><lb/> <p>Ich blieb diesmal fuͤnf viertel Jahr in H.,<lb/> wo ich außer fleißigem Logenarbeiten, auch fuͤr<lb/> das L — r Archiv thaͤtig war und unter andern<lb/> mehrere franzoͤſiſche Grade abſchrieb, z. B. den<lb/><hi rendition="#aq">Esperancier, Pomme Verd,</hi> die Rituale des<lb/> Schiffsordens und die ſogenannten Akten der<lb/> ſchwediſchen Maurerei. Sodann ging ich wieder<lb/> nach R — g, und zwar uͤber L.</p><lb/> <p>Dort wohnte ich wieder bei B — r, welcher,<lb/> nach ſeiner Ehrlichkeit alle Animoſitaͤt vergeſſen,<lb/> auch ſich von <hi rendition="#g">Schroͤpfer</hi> getrennt hatte. Die<lb/> Urſachen dieſer auffallenden Erſcheinung waren,<lb/> theils weil Schr. ihm trotz ſeines Dringens kein<lb/> einziges ſeiner Verſprechen erfuͤllt und ihm auf<lb/> ſeine Fragen nach den Ordens-Obern nur durch<lb/> Ausfluͤchte geantwortet hatte, <note place="foot" n="*)">Einmal hatte er ihm Beling als ſolchen<lb/> genannt.<lb/><hi rendition="#et">D. V.</hi></note> theils auch weil<lb/> laͤſtige Geldgeſchaͤfte unter ihnen obwalteten. —<lb/> In demſelben Hauſe wohnte <hi rendition="#g">Schroͤpfers</hi> Bru-<lb/> der der Banquier <hi rendition="#g">Wolfgang</hi> Schr., ein bra-<lb/> ver Mann, der an den Thorheiten ſeines Bruders<lb/> keinen Theil nahm. Bei einem Beſuche, den ich<lb/> dieſem machte, fand ich ihn ſelbſt, als Herr Obri-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [139/0157]
derſelben die Rede iſt, ſelbſt vorzuleſen. — So
hart uͤbrigens der Schlag fuͤr die Schwediſchen
war, ſo fielen ſie doch dadurch nicht, ſondern
arbeiteten nach ihrer Weiſe fort.
Ich blieb diesmal fuͤnf viertel Jahr in H.,
wo ich außer fleißigem Logenarbeiten, auch fuͤr
das L — r Archiv thaͤtig war und unter andern
mehrere franzoͤſiſche Grade abſchrieb, z. B. den
Esperancier, Pomme Verd, die Rituale des
Schiffsordens und die ſogenannten Akten der
ſchwediſchen Maurerei. Sodann ging ich wieder
nach R — g, und zwar uͤber L.
Dort wohnte ich wieder bei B — r, welcher,
nach ſeiner Ehrlichkeit alle Animoſitaͤt vergeſſen,
auch ſich von Schroͤpfer getrennt hatte. Die
Urſachen dieſer auffallenden Erſcheinung waren,
theils weil Schr. ihm trotz ſeines Dringens kein
einziges ſeiner Verſprechen erfuͤllt und ihm auf
ſeine Fragen nach den Ordens-Obern nur durch
Ausfluͤchte geantwortet hatte, *) theils auch weil
laͤſtige Geldgeſchaͤfte unter ihnen obwalteten. —
In demſelben Hauſe wohnte Schroͤpfers Bru-
der der Banquier Wolfgang Schr., ein bra-
ver Mann, der an den Thorheiten ſeines Bruders
keinen Theil nahm. Bei einem Beſuche, den ich
dieſem machte, fand ich ihn ſelbſt, als Herr Obri-
*) Einmal hatte er ihm Beling als ſolchen
genannt.
D. V.
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