[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 1. Berlin, 18021) Die h. Gr. spannen ungebührlicher Weise 2) Die h. Gr. nähren eine unmaurerische 1) Die h. Gr. ſpannen ungebuͤhrlicher Weiſe 2) Die h. Gr. naͤhren eine unmaureriſche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0175" n="157"/> <p>1) Die h. Gr. ſpannen ungebuͤhrlicher Weiſe<lb/> die Neugier der Bruͤder unterer Grade und in-<lb/> dem ſie ihre Wuͤnſche auf etwas Unbekanntes rich-<lb/> ten, zerſtreuen ſie die Aufmerkſamkeit auf das<lb/> Dargebotene und auf die Aufforderung zum Han-<lb/> deln und Denken in dem bekannten Kreiſe. Man<lb/> halte die Joh.-Arbeiten fuͤr Kleinigkeit, fuͤr einen<lb/> bloßen Vorhoff des Innern; man verachte ihre<lb/> Symbole und Verfaſſung, und ertrage dies alles<lb/> mit einem vormehmen Ekel, nur weil man es als<lb/> eingefuͤhrte Stufe, zu dem Hoͤheren zu gelangen<lb/> betrachte. Wer dies erreicht zu haben glaube, ſo<lb/> wenig er auch befriedigt worden ſeyn mag, koͤnne<lb/> ſich eines gewiſſen Duͤnkels nicht erwehren, der<lb/> um ſo trauriger ſey, weil ſein Objekt ſo leer ſey,<lb/> zu einer geheimen Geringſchaͤtzung der anderen<lb/> B B. verleite und dadurch der bruͤderlichen Gleich-<lb/> heit unter Maurern verderblich werde. Es kraͤnke<lb/> entweder die Rechte der uͤbrigen B B. und erſchlaffe<lb/> ihnen Eifer, wenn ſie von gewiſſen Arbeiten in<lb/> ihrem Logenlokale ausgeſchloſſen werden, oder es<lb/> reize ihre Eiferſucht nach eben ſolchen ausſchließen-<lb/> den Vorrechten.</p><lb/> <p>2) Die h. Gr. naͤhren eine unmaureriſche<lb/> Herrſchaft in den Logen und verhindern jeden rein<lb/> rechtlichen Zuſtand in der Maurerei. Es ſei nehm-<lb/> lich bekannt, daß nicht die conſtitutionsmaͤßigen<lb/> Beamten der Logen, ſondern die B. B. hoͤherer<lb/> Grade die Regierung in den Haͤnden haͤtten, und<lb/> daß jene entweder nur <hi rendition="#g">als</hi> letztere einen Macht-<lb/> antheil ausuͤbten, oder die letztern unmittelbar und<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [157/0175]
1) Die h. Gr. ſpannen ungebuͤhrlicher Weiſe
die Neugier der Bruͤder unterer Grade und in-
dem ſie ihre Wuͤnſche auf etwas Unbekanntes rich-
ten, zerſtreuen ſie die Aufmerkſamkeit auf das
Dargebotene und auf die Aufforderung zum Han-
deln und Denken in dem bekannten Kreiſe. Man
halte die Joh.-Arbeiten fuͤr Kleinigkeit, fuͤr einen
bloßen Vorhoff des Innern; man verachte ihre
Symbole und Verfaſſung, und ertrage dies alles
mit einem vormehmen Ekel, nur weil man es als
eingefuͤhrte Stufe, zu dem Hoͤheren zu gelangen
betrachte. Wer dies erreicht zu haben glaube, ſo
wenig er auch befriedigt worden ſeyn mag, koͤnne
ſich eines gewiſſen Duͤnkels nicht erwehren, der
um ſo trauriger ſey, weil ſein Objekt ſo leer ſey,
zu einer geheimen Geringſchaͤtzung der anderen
B B. verleite und dadurch der bruͤderlichen Gleich-
heit unter Maurern verderblich werde. Es kraͤnke
entweder die Rechte der uͤbrigen B B. und erſchlaffe
ihnen Eifer, wenn ſie von gewiſſen Arbeiten in
ihrem Logenlokale ausgeſchloſſen werden, oder es
reize ihre Eiferſucht nach eben ſolchen ausſchließen-
den Vorrechten.
2) Die h. Gr. naͤhren eine unmaureriſche
Herrſchaft in den Logen und verhindern jeden rein
rechtlichen Zuſtand in der Maurerei. Es ſei nehm-
lich bekannt, daß nicht die conſtitutionsmaͤßigen
Beamten der Logen, ſondern die B. B. hoͤherer
Grade die Regierung in den Haͤnden haͤtten, und
daß jene entweder nur als letztere einen Macht-
antheil ausuͤbten, oder die letztern unmittelbar und
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